Canneloni
Liebe Frau Henkes, unser Sohn (10) ist autistisch und depressiv. Er leidet sehr darunter, keine Freunde zu haben durch seine Kontaktstörung und weint oft, dass er so gerne auch einen Bruder oder Schwester haben würde, wie andere Kinder. Leider ist unser Kind ein Einzelkind und wird es auch bleiben, da ich keine Kinder mehr bekommen kann. Eigentlich wäre er ein eineiiger Zwilling gewesen, aber sein Zwillingsbruder verstarb ganz früh im Mutterleib (8. SSW) bzw. wir wissen nicht mal, ob sein Zwilling überhaupt gelebt hat, da man nur eine zweite Anlage gesehen hat aber keinen Embryo. Ich habe meinem Sohn bisher nie davon erzählt, da ich ihn nicht noch trauriger machen wollte. Sind Sie der Meinung, dass das die richtige Entscheidung ist oder würde es ihn vielleicht sogar helfen, wenn ich ihm erzähle, dass er eigentlich einen Bruder gehabt hätte?
Guten Tag, ich denke, Sie haben die richtige Entscheidung getroffen. Da Sie selber nicht sicher sein können, ob es tatsächlich einen Zwillingsembryo gab und ob dieser gestorben ist, halte ich es für Ihren Sohn nicht für sinnvoll, ihm zum jetzigen Zeitpunkt davon zu erzählen. Es könnte aber für Ihren Sohn hilfreich sein, wegen seiner depressiven Verstimmung psychotherapeutische Hilfe - evtl. auch in einem Autismustherapiezentrum - in Anspruch zu nehmen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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