Funny2021
Sehr geehter Herr Dr. Nohr, ich habe Ihnen am 26.7. schon einmal geschrieben weil meinem 4 Monate alten Sohn ein Abszess in Lokalanästhesie eröffnet wurde und ich Angst vor einem Trauma habe. Nun sind wir leider schon seit 4 Tagen stationär im KH und müssen noch weitere 10 Tage bleiben, da er eine intravenöse Antibiotikatherapie benötigt. Da die Venenzugänge meist nicht ewig halten muss alle paar Tage neu gestochen werden. Heute war es wieder soweit. Die Ärztin hat 2x in die Hand gestochen aber nichts erwischt, 1x im Kopf da ist es ihr nach der Blutabnahme rausgerutscht und jetzt hat er die Leitung im Fuß. Es war furchtbar, er hat sooo geschrien. Natürlich habe ich ihn dann gleich zu mir genommen aber das dauerte sicher 10 Minuten bis alles vorbei war. Selbstverständlich war ich bei ihm und hab ihm die Hand gehalten. Leider müssen wir da sicher noch 3-4x durch. Der Rest hier ist ok... Nachdem ich mich schon beschwert habe weil ständig jemand ins Zimmer kam und den Kleinen u. A. mit Coronatests während er schlief quälte werden wir nun bis auf die Visite und die täglichen Infusionen in Ruhe gelassen. Ich weiß dass der Aufenthalt momentan notwendig ist, aber ich habe solche Angst dass es Spuren bei meinem Kind hinterlässt die gravierender sind als z. B. später Angst vor Spritzen zu haben. Glauben Sie ich muss hier was befürchten? Was kann ich denn tun um ihn davor zu bewahren? Er schläft viel, die Medikamente machen ihn müde. Ansonsten lachen wir viel, er schläft bei mir im...
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Fanni, das ist für alle eine schmerzhafte und belastende Situation. Aber sie ist nicht vermeidbar und kann deshalb nur angenommen werden. Ihr Sohn erlebt, dass das Leben sehr schmerzhaft sein kann aber auch, dass Sie trotzdem da sind und er Ihre Nähe und Hilfe spüren kann. Beides wird Teil seiner Erinnerung sein und seine Wirkung haben. Aber Sie müssen nicht von einer Traumatisierung ausgehen, eher von einer schmerzvollen Erfahrung, die vorbeigeht. Natürlich erleichtert das gute Versorgtwerden seine Situation, hilft ihm, das Schmerzvolle zu überstehen. Aber es ist Teil seiner Erfahrung, nicht gelöscht, aber i.d.R. mit der Zeit verblassend. Alles Gute für sie beide. Dr.Ludger Nohr
Funny2021
... Bett, sein Papa kommt täglich vorbei - manchmal auch die Oma. Wir kuscheln, spielen viel, ich mache ihm Babymassagen und er bekommt ganz viele Küsschen von Mama und Papa. Ich versuche auch in solch schlimmen Situationen wie heute ganz ruhig zu bleiben, damit er meine eigene Aufregung möglichst nicht spürt. Glauben Sie dass unser sehr liebevoller Umgang mit ihm hier das Negative kompensieren kann? Danke und liebe Grüße, Fanni
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