Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, unsere Tochter (14 Wochen) ist von Geburt sehr unruhig und weint viel. Sie hat Probleme in den Schlaf zu finden. In der Sreiambulanz riet man uns, siebei den ersten Müdigkeitsanzeichen gepuckt immer an den gleichen Ort zu legen, sie zu berühren und zu streicheln und sie somit in den Schlaf zu begleiten. Wir haben es schon ein paar Mal versucht und erstaunlicherweise klappt es oft ganz gut. Sie braucht zwar einige Minuten um "runterzufahren" und weint auch etwas, aber nur kurz- max. 1 Minute. Falls sie länger weint, nehmen wir sie hoch. Wir sind immer bei ihr und streicheln und berühren sie. Tagsüber tragen wir sie oft. Habe gelesen, daß Sie solche Konditionierungen nicht gutheißen. Ebenso das Pucken. Wieso? Können wir mit unserem Verhalten unserer Tochter schaden? Danke für Ihren Rat! Sonja
Liebe Sonja, von der Sache her ist das nicht falsch, was Ihnen in der Schreiambulanz geraten worden ist. Da ein Säugling noch nichts verbal-logisch verstehen kann, muss man ihm mittels Gewohnheit und Regelmäßigkeit Abläufe klar machen. In gewisser Weise ist auch das Konditionierung. Aber diese Konditionierung geht von positiven Emotionen aus zur Erreichung des Gewünschten aus und nicht von negativen. Mein Einwand gegen Konditionierung richtet sich gegen Erreichen von erwünschten Reaktionen beim Säugling durch negativen Stress, also z.B. durch schreien lassen. Das Pucken ist eine traditionlee Methode in der Behandlung von Säuglingen, die meines Wissens noch nie im Vergleich zu anderen Maßnahmen erprobt worden ist. So wissen wir nicht wirklich. ob das eine gute oder eine schlechte Methode ist. Sie können so erst einmal fortfahren, allerdings sollten Sie feste Zeiträume wie 1 Minute vergessen. Man kann schon nach 1/2 Minute oder sofort heraus hören, ob ein Säugling ein dringedes Bedürfnis hat, das gestillt werden muss, oder ob er nur meckert und jammert, um dann doch in den Schlaf zu finden. Viele Grüße
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