Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (3 1/4) bekommt bald ein Brüderchen. Sein Verhalten ist wesentlich auffälliger geworden, er fordert uns ständig heraus, zerstört Dinge, weint wegen jeder Kleinigkeit etc. Wir versuchen dem mit Konsequenz und viel Liebe zu begegnen. Nun zu meiner Frage: Seit ein paar Wochen lutscht er beim Einschlafen und Aufwachen im Kiga an seinen Socken, bis sie total durchgeweicht sind. Er lutscht ab und zu auch zuhause an seinem Bettzipfel herum, aber das Sockenlutschen im Kiga ist wesentlich häufiger. Er steckt z.B. auch seine Hand in den Mund, wenn er sich irgendwie verunsichert fühlt, deshalb denke ich, daß die Lutscherei mit der veränderten Situation zusammenhängt. Ich ziehe ihm, wenn ich ihn abhole, ainfach neue Socken an und mache kein großes Trara daraus, weil ich hoffe, daß sich das einfach wieder legt. Ist mein Verhalten richtig oder haben Sie einen anderen Vorschlag? Wie sollte sich eigentlich die Erzieherin verhalten? Vielen Dank für Ihre Antwort! Ich lese immer sehr interessiert ihre differenzierten Antworten!
Liebe Elektra(?), so, wie Sie es sehen, ist es sehr wahrscheinlich. Solche "regressiven Schleifen" wenden Kinder in Phasen der Verunsicherung und Not an. Dann wird wieder an allen genuckelt wie im Säuglingsalter. Ihre Toleranz ist in Ordnung und die Erzieherinnen sollte sich dem anschließen. Viele Grüße
