Becca09
Das ist jetzt keine Frage im eigentlichen Sinn. Vielleicht möchten Sie trotzdem ihre Meinung darüber äußern, ansonsten darf der Post getrost ignoriert werden:) Bei uns wird eigentlich allen Kindern erzählt, das Christkind bringt die Geschenke. Natürlich nur wenn man brav ist;) Unsere Mutter war damals die einzige weit und breit, die das ihren Kindern nicht vorgegaukelt hat. Wir haben nie an das Geschenke-brigende-Christkind geglaubt. Haben aber auch nie anderen Kindern gesagt dass es das Christkind nicht gibt. Die Kinder meiner Schwester glauben ans Christkind. Ich bin heuer zum 1. Mal in der Lage das für meinen Großen entscheiden zu müssen. Meine Schwester meint, Weihnachten ist für Kinder so schöner. Das denken vermutlich Alle, denn mein Großer wäre wahrscheinlich der Einzige, in der Gegend, der nicht ans Christkind glauben würde... Ich tendiere trotzdem eher dazu, es ihm nicht vorzugaukeln. Ich denke an Weihnachten sollten andere Werte zählen. Auch finde ich es nicht richtig dass manche Kinder (auch nicht brav) alles bekommen und manchen nicht jeder Wunsch erfüllt wird. Nehme ich meinen Kindern damit etwas vom 'Zauber' der Weihnacht? Sollten es meine Kinder, anderen Kinderm erzählen, werden wir wohl auch etwas an ecken... Wie denken Sie darüber?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie haben Recht, das ist nichts für richtig oder falsch. Da ich ältere Geschwister hatte, wurde mir der Glaube ans Christkind ziemlich früh genommen. Gerade deshalb war es besonders lustig, wenn die Eltern weiter darauf bestanden und das zelebrierten, während wir das belächelten. Heute denke ich, man muß den Kindern den Glauben nicht nehmen, der ja auch im KiGa oder KiTa mit gefördert wird. Wenn sie Zweifel bekommen, werden sie das schon deutlich machen und nachfragen und dann ist es die Zeit "aufzuklären". Wichtiger als das Schenken scheint mir, den Zusammenhang zu der kulturellen Geschichte herzustellen (obwohl mich das als Kind immer gelangweilt hat die Weihnachtsgeschichte zu lesen, habe ich sie gehört und nie vergessen). Also man kann Weihnachten zurückhaltender feiern als sich mit Geschenken zu überbieten und dauernd zu essen. Man kann ganz andere Schwerpunkte setzen, die mehr mit dem symbolischen Sinn, als mit Konsum zu tun haben. Auch das könnte dann eine familiäre Besonderheit werden, die die Kinder ruhig rumerzählen können. Der magische Glaube, der für Kinder eine andere Bedeutung und Wichtigkeit hat, muß dann nicht zerstört werden, er hebt sich von alleine auf, wenn es für das Kind Zeit ist. Das ist meine persönliche Ansicht und erhebt keinen Anspruch auf irgendwas. Dr.Ludger Nohr
qwertz89
Ich würde gerne etwas zum 'brav sein' erklären. Bitte denkt noch mal darüber nach. Ist es notwendig Kinder so zu erpressen und von ihnen zu erwarten ihre Gefühle zu unterdrücken? Möchtest du in deinem Kind Ängste schüren? Kommt das Christkind nicht einfach zu jedem Kind, weil es bedingungslos geliebt wird und so sein dard wie es ist? Würdest du deinem Partner Liebe als Tauschgeschäft vorschlagen? 'Wenn du jetzt brav bist und nicht meckerst, gehe ich mit dir heute abend essen..' Was lernt dein Kind? Dass es sich an deine Erwartungen anpassen muss. Dass negative Gefühle schlecht sind und es diese nicht fühlen darf. Dass es funktionieren muss. Die Liebe wird an Bedingungen geknüpft. Was Kinder brauchen ist das Gefühl angenommen zu werden so wie sie sind. Kinder sind so klein, die Gefühle aber so stark. Liebe Grüße
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