Mitglied inaktiv
Ich weiss, bezüglich Fremdeln gab es schon viele Fragen, dennoch möchte ich Ihre Meinung zu unserem Problem gerne hören: Yanic ist 10,5 Monate alt, fremdet in mittlerer Ausprägung etwa seit 2 - 3 Monaten. Jetzt ist es aber schon soweit, dass er sogar abends bei seinem Vater fremdet. Obwohl dieser bloss 7 Stunden ausser Haus ist und sich sonst sehr viel mit unserem Sohn abgibt (wir teilen uns alle Aufgaben). Es läuft dann so ab, dass Yanic zu mir krabbelt, seinen Papa misstrauisch anschaut und wenn er ihn aufnehmen oder anlachen will, dreht sich Yanic weg oder weint manchmal sogar. Nach einigen Minuten "erkennt" er seinen Papi wieder und geht auf ihn zu. Wir forcieren den Kontakt natürlich nicht, sondern warten bis Yanic die Initiative ergreift. Dennoch bin ich und mein Mann etwas irritiert, dass er sogar bei einer so vertrauten Person fremdet. Ist Yanic mit seinem Papa alleine zu Hause, so geht es problemlos. Ist das immer noch die typische 8-Monats-Angst oder gehört das bereits zur Trennungsangst? Wie finden wir das heraus und wie lange dauert so eine Phase im Durchschnitt ungefähr? Ich bedanke mich und grüsse Sie freundlich!
Liebe Nadine, Fremdelangst geht häufig ziemlich nahtlos in die Trennungsangst über, zumal bei sehr sensiblen Kindern. Wie Sie die Situation schildern, handelt es sich bei Ihrem Sohn schon eher um Trennungsangst, weil Ihr Sohn noch in Ihrem Beisein Verunsicherung signalisiert, wenn sein Vater ihn nehmen möchte. Seine Befürchtung ist, er könnte in diesem Moment von Ihnen wie abgeschnitten sein und seinem Vater zugehörig. Seine noch bestehende Leih-Selbst-Empfindung zur Mutter (s. mein Aufsatz über das emotionale Bewußtsein) läßt diese Situation aber noch nicht wirklich zu. Erst wenn er sich weiter von Ihnen losgelöst hat, oder wenn er im Moment der objektiven Trennung seinen Vater als Erstazbezugsperson akzeptiert, gelingt ihm das vorbehaltlose Dasein beim Vater. So gesehen hat alles seine Berechtigung und Ihr Sohn lehnt seinen Vater keineswegs ab! Aber er braucht noch Schritte der Loslösung hin zu sich selbst, um sorglos bei Mutter und Vater zu sein. Viele grüße
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