Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

bericht von letzter woche

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: bericht von letzter woche

Mitglied inaktiv

Hallo,sehr geehrter Herr Dr.Posth!Wie geht es Ihnen?Gut? Letzte Woche blieb mimi jeden Tag von früh bis 14uhr im kiga.Sie ist auch mit der Gruppe zu einem ausflug mitgegangen,d.h.sie ist nun eingewöhnt,oder?Sie spielt anscheinend abwechselnd mal mit 1 oder 2 mädchen,die es nun in der gruppe gibt oder sie kümmert sich um 2 jüngere jungs.diese drückt,busselt,tröstet sie,hilft ihnen beim schuhe anziehen,usw.Diese Woche werde ich sie einfach auch wieder bringen und anschließend gehen.Das einzige was war,dass sie am donnerstag letzte woche zu hause sagte,sie hätte mich im kiga gesucht,aber am nächsten tag,also freitag früh sagte sie,ich kann losfahren.zu hause sagte sie zwar auch,sie hätte mich mal vermisst,aber eigentlich fragte ich sie,ob sie mich wieder suchte und sie sagte halt ja.das brauche ich nicht überzubewerten oder? ansonsten hätte ich noch eine ganz andere frage und zwar zu einer 16jährigen,die anscheinend essprobleme hat und abführmittel nimmt.haben Sie dafür einen tipp?Danke.


Hallo, das freut mich sehr, daß es Ihrer Tochter jetzt gelingt, auch ohne Ihre Anwesenheit im Ki-ga bleiben zu können. Offenbar hat sie jetzt dort etwas "Fuß gefasst" und erlebt sich in die Gruppe integriert. Es ist aber nach wie vor zu erwarten, daß ihr Ihr Fehlen ab zu zu wieder einfällt und sie dann am liebsten hätte, wenn Sie noch anwesend wären. Insofern hat sich ein wenig gegen ihre Bedürfnislage in die Situation hineingefunden. Bei einer besseren Betreuung seitens der Erzieherinnen, würde ihr das viel leichter fallen. Trotzdem sollten Sie jetzt so weiter machen, denn dieses Stück Ablösung, das Ihre Tochter versucht zu bewältigen, verschafft ihr auch zunehmendes Selbstvertrauen, von dem sie mit Sicherheit noch längst nicht genug hat. Aber versuchen Sie für den Notfall weiterhin einigermaßen abrufbereit zu sein. Das Problem mit dem 16-jährigen Mädchen und den Abführmitteln spricht sehr für eine Anorexia nervosa. Das gehört unbedingt in fachkundige Behandlung. Durch die Einnahme der Abführmittel ist das Mädchen u.U. sehr gefährdet! Viele Grüße


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