Mitglied inaktiv
Hallo Herr Posth, meine 9 Monate alte Tochter gehört zu der Gruppe der „anstrengenden“ Kinder:sie ist sehr aktiv, will ständig auf meinem Arm sein, fremdelt seit d 4.Monat, will sich nicht abstillen lassen..Ich muss wenn sie 1 Jahr alt wird in TZ wieder arbeiten gehen; meine Tochter soll während dessen bei einer TM bleiben. Bisher habe ich sie mit äußerster Mühe an ihren Vater gewöhnen können, andere Personen sind für sie komplett tabu. Leider wohnt niemand meiner Familie in der Nähe, insofern bestand für mich bisher die einzige Möglichkeit darin, mit ihr Krabbelgruppen zu besuchen, damit sie möglichst viele Leute um sich hat. Sie ist sehr schreckhaft, äußerst geräuschempfindlich&schnell reizüberflutet. Ich werde ab August versuchen, sie schrittweise an die TM zu gewöhnen&dann ab Sept arbeiten gehen. Kann sie wenn ich arbeiten gehe in ihrem Urvertrauen gestört werden? Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, weil sie doch so anhänglich ist&unheimlich viel Nähe braucht. MfG,Eva
Liebe Eva, eine Risiko ist es schon, so früh sein Kind in die Fremdbetreuung zu geben. Da muss man sich nichts vormachen. Unsere Gesellschaft nimmt aber wenig Rücksicht auf die kindlichen und damit verbunden auch auf die mütterlichen Bedürfnisse. Alles wird in den notwendigen, sozialpolitischen Rahmen hineingepresst und wenns nicht passt, wird argumentativ ein wenig herum manipuliert und nachgeholfen. Sie kalkulieren etwa 4 Wochen für die Gewöhnung ihrer Tochter an die Ersatzbezugsperson. Das könnte knapp werden, wenn sie so schwierig ist, wie Sie schreiben. Sie sollten etwas mehr Vorlaufzeit einrichten. Ganz viel hängt natürlich auch von der Ausstrahlung der zukünfitigen Tagesmutter ab. Manchmal gibt es da auch die "Liebe auf den ersten Blick". Aber verlassen kann man sich darauf nicht. Viele Grüße
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