Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Angst

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Frage: Angst

Baumgi

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Tochter, 18 Mt., gemäss Ihrem Forum betreut, nicht gross gefremdet, hat seit etwa 1. jährig sehr Angst vor fremden Personen, lauten Geräuschen und anderen Kindern. LL läuft sehr gut. Ich eher überbehütend. Könnte es damit an mir liegen? Bei/mit Papa aber gleiche Reaktion, einfach nicht so stark. Weint z.bsp, wenn ein Kind ihr was wegnimmt, oder nur schon zu nahe kommt, sehr stark und klammert an mir und lässt sich kaum mehr beruhigen. Auch wenn ich mal lauter spreche (nicht Schimpfen!), weint sie stark. Auch mit neuen Situationen oder unbekannten Dingen hat sie sehr Mühe. Normal? Deutet das auf unsichere Bindung hin? (Ich meine, ich hätte das in irgend einem Beitrag von Ihnen gelesen). Haben uns aber bisher sehr Mühe gegeben, um sichere Bindung zu erreichen. Wie kann ich Ihren "Mut" fördern? Danke!


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, man muss sehr genau unterscheiden, was an frühkindlichen Verhaltensweisen im Zusammnhang mit der Bindungssicherheit steht und was viel mehr einem angeborenen Charakterzug entspricht. Unter dem Stichwort "Angst als Veranlagung" finden Sie viele Antworten, die sich explizit auf angeborene Ängstlichkeit beziehen und mit unsicherer Bindung nichts zu tun haben. Richtig ist aber, dass man mit Bindungsunsicherheit das Angstverhalten nicht gerade verbessert. Aber das erscheint logisch. Angst, Zwang und Depression stehen im Gehirn des Menschen in eingem Zusammenhang. Will man also genetische Faktoren in Erwägung ziehen, muss man in der Familie nach solchen psychischen Problemen fragen. Im zweiten Lebensjahr bilden sich viele sog. Objektängste aus. Das hat etwas mit der gesteigerten Selbstwahrnehmung zu tun. Viele Ängst gehen dann wieder spontan zurück. Leider kann man Mut schlecht födern. Angst reduzieren lässt sich dagegen schon, in dem man seinem Kind z.B. zeigt, dass man selbst vor solchen Dingen keine Angst hat oder haben muss. Im Rahmen der ersten sozialen Auseinandersetzung mit anderen Kindern bleibt einem nur die möglichst gerechte Unterstützung und die Klärung des entstandenen Konfliktes durch z.B. Tauschen statt Teilen (s. gezielter Suchlauf). Viele Grüße


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