Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Angst, zu spät zu kommen

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Angst, zu spät zu kommen

saphia

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Guten Tag Herr Dr. mein Sohn (eher der überaktive Typ) ist in der zweiten Klasse, guter Schüler, kommt mit der Lehrerin gut aus. Er hat in der 1.KL einmal geschimpft bekommen, weil er zu spät war, kam seitdem nicht mehr vor. Ab da ist er schon abends nervös, steht nachts auf um auf die Uhr zu sehen, stellt sich den Wecker, ist vor dem Wecker um 6.00 wach und um 6.30 fertig und hibbelig, dass er in die Schule will. 1 Std. zu früh. Er stresst die ganze Familie, jagt seinen Bruder, damit dieser fertig wird und den Vater (der ihn fährt) und weint fast im Auto und bekommt Bauchweh wenn die Ampel rot zeigt. Er ist dann so durch den Wind, dass er sogra schlecht rechnen kann, wenn in der ersten Stunde was geschrieben wird und viele Leichtsinnsfehler macht. Auch haben ihn mal Kinder geärgert dass er später kam als sie. (Diese gehen alle zu Fuss, er wird gefahren) Womit kann das zusammenhängen?? Und v.a. was kann ich tun?? Ich bin sehr ratlos. PS: Hat einen Bruder (4) und ein Baby (4 Monate).


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, das Erlebnis des Zuspätkommens in der Schule hat wahrscheinlich andere Ängste bei Ihrem Sohn wachgerufen, die sich jetzt mit diesem Ereignis verbunden haben. Nun entwickelt er einen Pünktlichkeitszwang, um den Angstefühlen zu entgehen. Aber auch gelingt ihm nicht ganz und so entwickelt er psychosomatische Beschwerden. Um zu wissen, wo die Angstgefühle bei Ihrem Sohn herkommen, müsste ich viel über seine bisherige Entwicklung erfahren. Da wird u.U. einiges zutage kommen. Vielleicht wenden Sie sich besser mit diesem Problem an eine Beratungsstelle für Erziehungsfragen, die es in jeder Stadt oder Kommune als kostenloses Angebot gibt. Viele Grüße


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