Mitglied inaktiv
Unsere Tochter ist nun 4 1/2 Jahre alt und eigentlich ist alles soweit O.K. Sie fühlt sich im KIGA wohl, spielt sehr schön alleine, trifft sich auch ab und zu mit Freunden und geht schon seit sie ein Kleinkind ist mit mir z.B. ins Kinderturnen und zur musikal. Früherziehung. Seit sie 4 Jahre alt geht sie montags auch immer alleine dorthin. Sie liebt diese Musikstunde und freut sich immer sehr darauf. Mein Problem: bei allem, was NEU / unbekannt ist, blockt sie ab. Ich wollte mit ihr nach längerer Pause mal wieder ins Kinderturnen. Sie sagt nein und ist durch ncihts dorthinzubewegen. Ich mache ihr das "Schwimmen können" schmackhaft und möchte mit ihr zum Schwimmkurs. Sie sagt: nein, und wenn ich dorthin muß, dann bleibe ich nur am Rand sitzen. Wie soll ich vorgehen? Soll ich sie zu Ihrem GLück zwingen? Meistens macht´s ihr nämlich dann doch riesig Spaß, wenn ich es dann irgendwie doch geschafft habe. Woran könnte die Angst vor Neuem liegen?
Hallo, möglicherweise setzt sich Ihre Tochter schon unter Leistungsdruck und befürchtet ihr Versagen. Denn auch Kindern wird schon bewußt, daß alle Dinge am Anfang ihre speziellen Schwierigekeiten mit sich bringen. Vielleicht vergleicht sie sich auch schon zu stark mit anderen Kindern. Ein solcher Leistungsdruck wird oft, wenn auch ungewollt, von den Eltern ausgeübt. Zu oft wird gefragt: Kannst du das schon? Oder: hast du das schon geschafft? Oder man sagt: das kann x,y doch auch, warum schaffst du das denn nicht, streng dich doch nur ein bißchen an usw. Häufig sind auch andere Personen in der Familie dahingehend meinungsbildend. Im übrigen genügen auch 1-2 Aktivitäten außerhalb des Kindergartens. Ein Kind zu seinem Glück zwingen, gelingt nur im Ausnahmefall einmal. Viele Grüße