Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter (4.Kind) ist 6 Wochen alt. Es war eine Bilderbuchgeburt zu Hause, sie war vom ersten Moment an bei mir und wir hatten 2,5 Wochen lang Ruhe und Zweisamkeit. Inzwischen trage ich sie den Tag über im Tragetuch - sie ist dann sehr zufrieden und schläft hauptsächlich. Mein Problem: Alle paar Tage (meist 3-4 Tage Abstand) schreit, wütet und tobt sie von 0Uhr an. Häufig *nur* bis 3Uhr - manchmal jedoch auch bis zum nächsten Morgen. Ich kann sie nicht trösten - weder durch tragen, schaukeln, streicheln, singen... - nichts scheint sie zu beruhigen. Vermutlich hat sie dann auch Bauchschmerzen - aber einen Zusammenhang mit bestimmten Nährstoffen kann ich auch nicht finden. Was würden Sie empfehlen? Es ist so entsetzlich, sie so zu sehen und völlig hilflos neben ihr zu sein. Meinen Sie es *reicht* wenn ich sie liebevoll begleite - auch wenn sie dann trotzdem weint. Braucht sie das Weinen vielleicht? Vielen Dank
Hallo, das liebevolle Begleiten ist nur dann geboten, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Ein gewisses Quantum an Schreien ist immer der Urangst (s. meine Langtext, Teil 1, link oben links) geschuldet. Die aber läßt sich nicht abstellen oder weg therapieren. Sie ist der Grund dafür, warum der Mesnch vom ersten Augenblick auf der Welt an bestrebt ist, eine Bindung zu einer erwachsenen Person einzugehen, in der Regel natürlich die Mutter. In der primären Bindung oder Mutter-Kind-Dyade sollen diese negativen Gefühle durch mütterliche Einfühlsamkeit und Zuwendungsaktivität in positive Gefühle umgewandelt werden ("emotionale Integrationstheorie"), was je nach Angstveranlagung des Säuglings nicht immer komplett gelingt. Da hilft dann nur das geduldige Aushalten in Gemeinsamkeit. Wie man aber Säuglingskoliken behandelt, dazu bitte einmal im gezielten Suchlauf unter dem Stichwort Trimenonkoliken die vielen Empfehlungen nachlesen. Viele Grüße
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