Mama_seit_2014
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr. Wir machen uns Sorgen um unsere 2jährige Tochter(gerade 2 Jahre geworden). Sie war bisher immer ein fröhliches Kind. Seit ein paar Tagen hat sie panische Ängste. Sie möchte absolut nicht schlafen. Immer wieder am Tag sagt sie "schlafen nein" und sucht unsere Bestätigung, dass sie nicht schlafen muss. Bisher war das Schlafengehen immer eine schöne Zeit und nie negativ besetzt. Sie wird auch noch in den Schlaf begleitet und musste noch nie alleine sein. Außerdem hat sie Verlustängste bei Spielsachen o.ä. Sie möchte, dass wir die Dinge festhalten und bloß nichts weglegen. Sie ist oft weinerlich und eigentlich nur mit diesen beiden Dingen ("nicht schlafen" und Spielsachen halten) beschäftigt. Sie kann sich auf nichts einlassen (spielen, kuscheln). Aktuell ist es natürlich eine schwierige Zeit. Ihr Bruder (6 J., 1. Klasse) muss Homeschooling machen und da mein Mann arbeitet, kümmere ich mich um die beiden. Es ist auch mal stressiger, aber alles im Rahmen. Insgesamt ist es aber eine neue Situation für sie. Bisher war sie vormittags mit mir alleine oder ihr Bruder war zu Hause, hatte dann aber Zeit für sie. Andere Änderungen oder Vorfälle gab es bei uns nicht und wir können uns es nicht wirklich erklären. Woher könnten diese Ängste kommen? Wie können wir hier helfen, wenn sie so unglücklich ist? LG
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, was Sie beschreiben, ist eine von vielen Situationen, in denen sich das Verhalten von Kindern (Menschen) plötzlich verändert und man erstmal keine Ahnung hat, warum das so ist. Natürlich hat es einen Hintergrund, der muß aber nicht mal den Kindern selbst bewusst sein. Bei Ihrer Tochter kann das schon die veränderte Situation zu Hause sein, muss es aber nicht. Trotzdem muss man damit umgehen und es vor allem ernst nehmen, weil es aus der Sicht des Kindes etwas Ernstes ist. Eine Möglich wäre, das Angstgefühl anzusprechen und damit einen Einstieg zu haben, Lösungen zu finden. ("Das ist jetzt blöde, dass du dir Sorgen machst, jemand könnte dir die Puppe wegnehmen. Wie können wir sie den schützen, auf sie aufpassen?" o.ä.). Es geht mehr darum dem Kind zu zeigen, dass man das Gefühl nicht nur als störend ansieht, sondern es als kindliches Problem respektiert (also nicht "da ist doch niemand, ich bring dich doch immer so ins Bett....."). Es geht also darum, miteinander Lösungen für das kindliche Problem zu finden, und das auf altersgerecht respektvolle Art. Damit erfährt das Kind, dass es ernst genommen wird, erlebt eine Hilfe und lernt, dass es Lösungen geben kann. Und ausserdem ist das eine gute Beziehungserfahrung. Dr. Ludger Nohr
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