Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schwierigkeiten wg. Wachstumsschub?

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Schwierigkeiten wg. Wachstumsschub?

Danielle16

Liebe Frau Dr. Dotzauer, unsere Tochter ist 6 Monate alt (musste 37+1 per Kaiserschnitt geholt werden). Mit viel Geduld und Körpernähe hatten wir es geschafft, dass sie fast alle Nickerchen (5 × ca. 30 Minuten) plus Nachtschlaf in ihrem Beistellbett macht. Seit einigen Tagen ist alles dahin, obwohl sich die äußeren Rahmenbedingungen nicht verändert haben. Sie schläft nur noch im sich bewegenden Kinderwagen, ist ständig quängelig und weinerlich und kreischt das uns die Ohren bluten. Wacht nachts ununterbrochen auf und will trinken. Manchmal ist sie nur in der Trage zufrieden, kann dort aber nicht schlafen. Handelt es sich evtl. um einen zeitbegrenzten Entwicklungssprung und wie können wir sie in dieser offensichtlich schwierigen Phase unterstützen? Mich frustriert es, sie ständig im Kinderwagen in den Schlaf zu schunkeln, aber es fühlt sich auch nicht richtig an, ihr den Schlaf im Bett aufzuzwingen (tagsüber schreit sie sich ganz schnell in Rage, abends wurschtelt sie ewig herum und schreit dann irgendwann los, sogar wenn wir beide neben ihr liegen). Meine Tochter schafft außerdem keine altersgerechte Wachphase, manchmal ist sie nach nicht mal einer Stunde schon wieder müde, weil sie nur Powernaps macht. Selbst wenn sie draußen beim Spazieren ausnahmsweise mal 1-2 Stunden schläft ist sie schnell wieder müde (obwohl Nachtschlaf insgesamt etwa 11 Stunden). Wenn ich sie länger als 1,5 Stunden wach halte schläft sie praktisch gar nicht mehr ein. Fehlt ihr vielleicht etwas? Danke vorab für Ihre fachkundige Meinung. 


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

Guten Abend Danielle, Ob ihr was fehlt kann ich hier von meinem Schreibtisch aus nicht sagen. Ich würde auf jeden fall sicher stellen, dass sie sicher satt wird. Eine Vorstellung in der Kinderosteopathie kann nicht schaden und der Kinderarzt soll sie durchchecken und organische Ursachen abklären. Ich finde es nicht wichtig dass sie alle Schläfchen im Bett macht. Das wird der Tatsache nicht gercht dass jedes Schläfchen im Tagesverlauf schwieriger wird.  Ich würde versuchen die Wachphasen etwas auszudehnen. Ich habe schon gelesen, dass das nicht so leicht geht, aber 1 Std wach ist das kleine Baby mit 2 Monaten... Sie hat bei den Napperchen natürlich nur Leichtschlaf und ist entsprechend nicht ausgeschlafen. Daher möglichst keine Naps (4->3  8. Mit der Tage das Mittagsschläfchen verlängern. Wenn gar nichts geht, dann muss man die Reifungsprozesse abwarten. Alles Gute Daniela Dotzauer


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