Frage: Schlaf problem

Loloco

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Hallo,  Mein Sohn ist 9 Monate alt geworden und seit 2 Monaten ca. Schläft er Mittag sehr schlecht im eigenen Bett, im Kinderwagen am Tag schafft er besser einzuschlafen , natürlich bevor bitterer Tränen.  Nachts hatte er früher bis zu 5-6 Stunden am Stück  geschlafen aber jetzt jede 1std 30 bis 2 Std ist er wach, weint und ich Stille ihm und schläft er an die brust sobald ich ihn wieder  im Bett liege, weint er wieder und will auf den Arm, ich muss dazu sagen er hat schon 4 Zähnchen in dieser Zeit bekommen. Ich weiß nicht ob es daran liegt aber ich werde mich freuen über ein paar Tipps oder Wissen was ich falsch mache, ich bin mit meinem Latein am Ende    Danke im voraus für die Antwort  Lg  


M. Hoehl

M. Hoehl

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Liebe Loloco, es kann sein, dass das Zahnen oder die motorische Entwicklung Ihres Kindes   das Schlafen durcheinandergebracht hat. Wenn Kinder durch solche Dinge verunsichert werden, suchen sie stärker die Nähe ihrer Hauptbezugspersonen. Das ist normalerweise vorübergehender Natur. Man sollte jedoch vermeiden, in dieser Phase Schlafrituale zu schaffen, die es dem Kind auch längerfristig erschweren zur Ruhe zu kommen und selbstständig (wieder-)einschlafen zu können. - Wenn das Ein- bzw. Wiedereinschlafen Ihres Kindes aktuell zwingend mit dem Stillen oder mit dem Bewegt-werden im Kinderwagen verbunden ist, kann es zielführend sein, dass Sie diese Einschlafassoziation wieder lösen, damit das Kind auch das Wiedereinschlafen wieder ohne Ihre Hilfe bewältigt. - Sie könnten beispielsweise das Stillen VOR dem eigentlichen Einschlafen beenden und Ihr Kind dann nur noch unaufgeregt auf dem Arm halten oder im Bett liegend Körperkontakt geben um es so zum Schlafen zu bringen. - Wenn Ihr Kind hierbei "bittere Tränen" weint, kann das verschiedene Gründe haben: Entweder muss es Ihnen noch ganz viel von seiner Verunsicherung "erzählen" oder es war bereits übermüdet, weil es am besten schon deutlich früher zum Schlafen gebracht worden wäre. Mit 9 Lebensmonaten kann ein Kind höchsten 2-3 Stunden am Stück wach sein, jede längere Wachphase führt zur Übermüdung des Kindes und Übermüdung zur Quengeligkeit und erschwertem Einschlafen. - Achten Sie daher auf diskrete Zeichen von Müdigkeit und bringen Sie Ihr Kind rechtzeitig zum Schlafen. - Sie schaffen das Gefühl von Sicherheit - einschlafen sollte Ihr Kind mit Ihrer liebevollen Präsenz von allein! - Wenn dann die Atmung ruhig und gleichmäßig geworden ist und die Muskulatur erschlafft, können Sie das Kind an seinem Schlafplatz ablegen. - Anschließend sollten sich bewusst mit einem sanften aber spürbaren Druck auf den kleinen Körper verabschieden, evtl. 2-3x hin und herwiegen auf der Unterlage, damit das Kind im Unterbewusstsein realisiert, dass es in seinem Bettchen liegt.  Diesen Druck wiederholen Sie, wenn der Schlafphasenwechsel  eintritt, um das Kind in die nächste Schlafphase zu geleiten, ohne dass es hochgenommen werden muss. - Wenn es dann am Tage funktioniert das Kind ohne Stillen und Bewegt-werden, sondern nur mit Gehaltenwerden zur Ruhe zu kommen, schafft es das Kind auch am Abend und in der Nacht sowohl das Einschlafen als auch die Schlafbrücken zwischen den Schlafphasen immer häufiger ohne das Stillen hinzubekommen. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl  


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