Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schlaf mit 23 Monaten

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Schlaf mit 23 Monaten

Moneww

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Hallo. Meine Tochter 23 Monate schläft schlecht und unruhig. Sie schläft gerade, nach ca. 1 Stunde tragen und im Bett liegen, dann um ca. dreiviertel 9 Uhr ein. Und dann wacht sie alle 2 Stunden in der 2. Nachthälfte sogar alle Stunde 1 auf. Oft nur für ein Paar Minuten. Aber um 1- 4 Uhr meistens mit 15 - 30 Minuten Schauckeln im Bett. Manchmal auch 2- 3 Stunden wach. Ich schlafe bei ihr im Bett. Mittags schläft sie so 1.5 - 2 Std. Manchmal hätte sie auch länger geschlafen, aber da wecken wir sie nun. Was können wir machen, damit sie besser durch schläft? Leider waren es bis jetzt ca. 4 Nächte wo sie mal 4 Stunden am Stück geschlaft hat. :-( Kann mir jemand helfen, wir brauchen schlaf. Vielen Dank.


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, In diesem Alter ist das Erlernen des selbstständigen Einschlafens ein längerer Prozess. Denn sie hat 23 Monate Erfahrung, dass Mama die Beruhigung durch Tragen und daneben liegen herstellt, also den "Einschlafjob" erledigt die Mama und das Kind bleibt dabei passiv. Sie erlebt die Einschlafbegleitung und wünscht sich beim nächtlichen Erwachen genau dasselbe wieder.  1. Kuscheltier einführen (tags mit Bedeutung aufladen in Tröste-, Entspannungs und Beruhigungssituationen) 2. Statt rumtragen besser Bilderbuch anschauen. "Quälend lange" bis gähnen und Augen reiben Müdigkeit signalisiert.  3. Herzenszeit: im Dunkeln gemeinsam im Bett liegen , kuscheln, loben, lieb reden, Tag durchgehen... dabei wird sie schlafbereit. Dann aber verabschieden und sich wegdrehen und selbst "fake-Schlaf" demonstrieren, da eine schlafende Mama nicht mehr zur Regulation zur Verfügung steht. Dann kann Ihr Kind lernen sich selber um seinen Schlaf zu kümmern. Das klappt natürlich nicht sofort, kann aber gewöhnt werden. Eine weggedrehte und weggeschlafene Mama wird sie auch nachts erleben und ich empfehle möglichst wenig zB nur verbal zu beruhigen und nicht mehr zu schaukeln oder zu tragen. Auch das kann gewöhnt und verstanden werden. Lösung: Weiterschlafen, denn eine schlafende Mama ist ziemlich unlukrativ. Alle Menschen wachen nachts mehrfach auf, es hängt von der Einschlafassoziation ab, was ein Kind nachts erwartet. Ehrlicherweise ist es komplex dies alles umzusetzen, vielleicht suchen Sie prof. Hilfe. HG DD  


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