Stella891
Hallo! Meine Tochter ist jetzt 18 Monate. Sie hat schon ein paar mal durchgeschlafen, sonst ist sie normal 1-2 mal in der Nacht kurz wach und braucht mich. Seit ein paar Wochen ist es jedoch sehr schwierig. Sie schläft nicht recht tief kommt mir vor! Gefühlt schreit sie mir alle zwei stunden. Sie sucht mich auch immer wieder wenn ich eh neben ihr liege. Ich denke sie träumt auch schon was. An den Zähnen liegt es nicht denke ich! Sie ist gut gelaunt und sabbert auch nicht. Sie spricht schon fleißig und ich merke dass sie hin und wieder zwei Wörter kombiniert! Also da entwickelt sie sich definitiv gerade weiter. Ich bin auch seit kurzem wieder schwanger, kann sich das auswirken? Dass sie das spürt? Haben sie Tipps? Wir haben ein ritual und das einschlafen ist eigentlich kein Problem. Es zerrt echt an meinen Nerven 😔 Danke im voraus! Liebe Grüße
Guten Abend, Da Ihre Tochter sich nachts ständig rückversichert, ob Sie noch daneben liegen, gehe ich davon aus, dass ihre Tochter mit Ihnen oder in Ihrer Anwesenheit einschläft. Sie wird die Erfahrung gemacht haben, dass es Momente gibt, in denen die Mama nicht anwesend ist, oder tief schläft, also nicht zur Co-Regulation zur Verfügung steht. Da jeder so aufwachen möchte, wie er ein schläft, schüren solche nicht kontingenten Erfahrungen, ein Misstrauen bezüglich der Schlafumstände. Was dazu führt diese permanent zu kontrollieren. Sie erwacht alle 2 Stunden im Schlafphasenwechsel. Dies ist ein normales Phänomen und alle Menschen müssen lernen, Schlafphasen zu verbinden. Wenn das Weiterschlafen von der elterlichen Co-Regulation abhängt, werden Sie zu diesem Zwecke geweckt, zumindest wird die Situation kontrolliert. Empfehlung: 1. Nach einer schönen Schlafhinführung, Verabschiedung und wegdrehen und Fake-schlafen, denn diese Situation findet sie auch meistens in der Nacht vor. 2. Schrittweise immer weniger helfen und mehr Abstand beim Einschlafen (Wegdrehen, wegrücken,weggehen) (dauert Wochen bis Monate) aber selbstständiges Einschlafen kann gelernt werden und ist eine wichtige Entwicklungsaufgabe. Können ganz kleine Schritte sein! 3. Eigenregulative Fähigkeiten unterstützen und ein Übergangsobjekt (Kuscheltier) besonders tagsüber mit Bedeutung aufladen und mit Wohlgefühl verknüpfen. (anstrengend, dauert Wochen, lohnt sich aber) 4. Natürlich geht ihre Schwangerschaft nicht spurlos an allen vorbei. Dieses Schicksal teilen alle Geschwister und es kommt auf den entsprechenden Umgang an. Ich wünsche Ihnen alles Gute Herzliche Grüße Daniela Dotzauer