EAA20
Sehr geehrte Frau Holtschlag, es geht um meine Tochter, 2,5 Jahre alt. Sie schläft in der Nacht von 19.30 bis 5.30 Uhr. Tagsüber hat sie bis vor kurzem täglich einen Mittagsschlaf gemacht, von 12.00 - 14.00 Uhr in etwa. Nun jedoch ist es so, dass sie beim hinlegen (ich mache noch Einschlafbegleitung) albern wird und sagt, sie möchte nicht schlafen. Ich versuche es dennoch manchmal indem ich sage, dass jetzt ein bisschen Zeit zum Ausruhen ist und wir danach wieder spielen. Sie zeigt auch klare Anzeichen von Müdigkeit . Meist schläft sie dann ein (dauert mitunter eine halbe Stunde). Manchmal jedoch bringt es nichts und wir lassen den Mittagsschlaf ausfallen. An manchen Tagen kann sie das gut kompensieren und sie ist bis zum Abendritual fit (ab ca. 18.30 Uhr), teilweise jedoch ist sie super quengelig und hat auf nichts Lust. Deswegen kann ich momentan nicht einschätzen, ob sie ihren Mittagsschlaf tatsächlich noch benötigt, oder ob es einfach abhängig ist von der Tagesform oder der Qualität des Nachtschlafs, welche ja auch immer mal variiert. Ich möchte meiner Tochter den vielleicht noch nötigen Mittagsschlaf nicht vorenthalten, sie andererseits aber auch nicht zum Schlafen "zwingen". Sie besucht noch nicht den Kindergarten. Wir gestalten den Tag jedoch abwechslungsreich mit anderen Kindern und diversen Freizeitaktivitäten, täglich auch an der frischen Luft. Ist sie im Umbruch was den Tagschlaf betrifft? Wie verhalte ich mich am besten? Herzlichen Dank!
Liebe EA 20, wenn man nicht sicher, ist, ob die Kinder einen Mittagschlaf brauchen oder nicht, lohnt es sich auch noch mal, das von uns weiter eintwickelte Schlafprotokoll aus diesem Forum aus zu füllen. Oft erkennt man eine Regel. Ausserdem würde ich auf die Müdigkeitszeichen achten und dabei auf meine elterliche Intuition hören. Das, was die Kleine so über Müdigkeit denkt, entspringt einem bei weitem noch nicht ausgereiftem Gehirn und ist von daher auch nicht immer zielführend für eine passende Entscheidung. Da sie noch nicht vorrausschauend denken kann, würde ich den Satz mit dem Spielen auch ehr weglassen und nur ausruhen, hinlegen, entspannen thematisieren. Sie "zwingen" die Kleine nicht zum schlafen, wenn Sie an Ihrer Erkenntnis fest halten, dass sie müde sein könnte. Die Kleine kann die Länge des Tages und das, was noch ansteht, nicht einschätzen und ist von daher auf ein bischen Support angewiesen. Müde Kinder haben oft mehr vermeidbare Unfälle. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der Kleinen und hoffe, dass das Protokoll helfen wird, die passende Entscheidung zu finden. Herzliche Grüße und eine entspannte Zeit, Margit Holtschlag