Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Mittagsschlaf 12 Wochen altes Baby

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Mittagsschlaf 12 Wochen altes Baby

Surematu

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Hallo Frau Holtschlag, ich habe eine Frage zum Schlaf unseres 12 Wochen alten Babys. Ist ein längerer Mittagsschlaf förderlich?  Beim Tagschlaf nimmt die Dauer bei ihr von Schlaf zu Schlaf ab. Dadurch das mein Mann zur Arbeit muss und mein Sohn in die Schule, versuche ich den Tag ein wenig zu strukturieren. Meist stehen wir 5 Uhr auf, dann schläft sie gegen 6:30 in der Trage ein, da ich dann mit meinem Sohn gegen 7 los muss, schläft sie dann auch mal bis 8 Uhr draußen weiter. Dann wird sie meist gegen 9/9:30 wieder müde und sie schläft im Bett ca 30-40 Minuten und gegen 10:30/11 Uhr nochmal 30-40 Minuten. Länger schläft sie nur draußen in der Trage, am Anfang musste ich ständig raus mittlerweile sind kurze Schläfchen im Bett drin. Jetzt geh ich mittags mit ihr raus, da schläft sie sich gern mal 2-2,5 Stunden aber ich weiß einfach nicht ob das so förderlich ist, da sie egal ob sie 30 Minuten geschlafen hat oder 2 Stunden sehr quengelig ist. Bei ihrem Bruder war das alles anders. Der hat geschlafen wenn er müde war und dann auch so mal eine Stunde am Stück ohne Probleme. Ist dieser Mittagsschlaf jetzt eher sinnvoll oder nicht? Vielen Dank   


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Suremata, der Schlaf der Kleinen sollte schon auch in Ihren Alltag und das notwendige Tagesprogramm passen. Das haben Sie ja schon gut hinbekommen. Eine längere Schlafphase, die über 40 Minuten hinaus geht, ist immer gut, denn so kommt das Kind in den Tiefschlaf. Im Tiefschlaf werden unnötige Informationen gelöscht und man ist danach viel entspannter. Von daher würde ich versuchen, die lange Schlafphase am Mittag weiter zu fördern. Wennn die Kleine sehr quengelig ist, würde ich noch mal genau gucken, was der Grund sein könnten. Zeigt sie vorher niessen, hüsteln, Schluck auf? Dann noch mal darauf achten, dass die Interaktion etwas langsamer wird und Sie mehr Pausen einbauen. Vielleicht gehen Sie auch nach dem Schlaf zu schnell wieder in einen zu intensiven Kontakt. Das kindliche Gehirn braucht Zeit und viele Pausen. Vielleicht hat sie aber auch Hunger oder ein Bäuerchen sitzt noch quer. Ich würde Ihnen empfehlen, unser Schlafprotokoll auszufüllen, vielleicht erkennen Sie dann selber die Ursache. Jedes Kind ist anders und auch die Situation in die es hineingeboren wurd, ist ja anders. Ich würde immer darauf achten, Kinder nicht miteinander zu vergleichen. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der Kleinen und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag  


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