Shmimi
Guten Tag, Meine Tochter ist 13 Monate alt. Sie schläft tagsüber 1x 1 bis 2 Std. Ihre wachfenster sind ca 5 bis 6 Std und dann geht's ins Bett. Seit ca 2 Wochen ist sie nach jedem schlafzyklus (40 bis 50minuten) wach und weint und braucht die brust zum weiterschlafen. Wir schlafen im Familienbett. Seit 3 nächten eskaliert es komplett. Sie wird wach und Kugelt sich durchs Bett, steigt auf mich drauf, legt sich auf mich, wippt auf mir rum, Kugelt runter, weint, verbiegt sich, stößt mich weg. Absolut nichts hilft. Wir müssen aufstehen und ne Weile aus dem Zimmer bleiben denn sobald wir wieder reingehen weint sie wieder. Ich wickel sie meistens, trage sie etwas rum, dann mache ich im Schlafzimmer ein kleines Licht an und dann geht's. Sie jammert zwar noch aber eskaliert nicht. Irgendwann nach ewigem Positionswechsel nimmt sie dann wieder die brust oder den Schnuller und schläft ein. Sie ist etwas krank aber eig ist sie nie eskaliert wenn sie krank war. Zumindest nicht so extrem. Temperatur ist nur erhöht. Heute Nacht hab ich ihr trotzdem 2x ein zäpfchen gegeben weil ich wirklich dachte sie hat schmerzen. Evtl Backenzähne, da sie auch extrem sabbert und auf allem wild beisst. Schneidezähne hat sie schon alle. Sie ist in der Kitaeingewöhnung. Hätte es ja darauf geschoben, aber sie ist seit 3 Tagen zu Hause und seit 3 Tagen eskaliert es so. Haben Sie einen rat? Es ist wirklich Wahnsinn. Vielen Dank und liebe Grüße
Liebe Shmimi, Kinder reagieren zeitverzögert und es kann sein, dass die aktuelle Situation mit der Eingewöhnung zu tun hat. Das "Verbiegen" der Kleinen ist ein Überforderungszeichen. Wenn sie das macht, ist es schon sehr weit gekommen und durch die Überstreckung wird die Situation für sie noch heftiger. Bitte darauf achten, dass es dazu gar nicht kommt. Es ist eine unbewusste Handlung. Ich denke, bei ihr passt auch der Satz:von mir "Alles, was sie am Tage nicht geweint hat, weint sie nachts." Ich würde noch mal genau darauf achten, wie sie am Tage und gerade auch nach dem Abholen mit ihr interagieren und wie viel Raum sie ihr geben, das Erlebte auch mal mitteilen zu können. Auch würde ich nach der Eingewöhung nur noch wenig mit ihr machen, z.B. auf das gemeinsame Einkaufen verzichten. Die Kleine weint deshalb. wenn Sie das Schlafzimmer betreten, weil ihr in dieser Situation wieder bewusst wird, wie müde und fertig sie ist und weil sie selber noch nicht weiss, was ihr wirklich fehlt. Einen kleinen Überraschungseffekt mit dem Herausgehen ist gut, ansonsten würde ich mich aber diesem Weinen stellen und es liebevoll und tröstend begleiten. Ich wünsche Ihnen eine entspannte Eingewöhung und stehe für eine persöliche Beratung gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße, Margit Holtschlag