Karolcia2a
Hallo. Ich freue mich die Möglichkeit zu haben Ihnen eine Frage zu stellen. Meine Tochter ist 2,7 Jahre alt und seit 2 Monaten schläft in ihrem Zimmer. Am Anfang dieses Jahres musste sie leider von jetzt auf gleich abstillt werden, was uns beiden damals sehr belastet hat. Dazu kamen viele Veränderungen, sowie Umzug, meine erneute Schwangerschaft usw. Seit dem ihres Schlaf macht mir Sorgen. Erste 4-5 Monate nach dem abstillen hat sie jede Nacht etwas sowie Nachtschreck (noch im Schlaf hat angefangen bitterlich zu weinen, weder ich oder mein Mann könnte sie anfassen. Erst nach ungefähr 1 Std. wann sie voll wach war, hat sich kuscheln und beruhigen lassen). Der Kinderarzt meinte damals, es handelt sich um einen Nachtschreck und es wäre häufig in diesem Alter. Jetzt ist es so, dass sie total stolz in ihrem Zimmer schläft, jedoch mehrmals in der Nacht schreit sie "Nein" im Schlaf. Sie wird nicht dabei wach und es dauert meistens 2-3 Minuten bis sie sich beruhigt hat, jedoch macht es mir trotzdem Sorgen. Ich muss dazu sagen, dass sie sehr sensibel ist und bearbeitet viel. Gleichzeitig weiß sie schon gut was sie möchte und was sie nicht möchte, und verwendet oft das Wort "Nein!". Kann es sein, dass sie es im Schlaf alles vom Tag bearbeitet? Wie könnte ich sie unterstützen um einen besseren, vor allem ruhigen Schlaf zu haben? Hätten Sie ein paar Tipps für mich? Ich würde mich über Ihre Antwort sehr freuen. Schöne Grüße
Hallo, tatsächlich kommt es häufiger vor, dass Kinder zwar im Tiefschlaf sind, aber manche Bereiche des Hirns trotzdem noch aktiv. Dieses führt zum sogenannten Nachtschreck oder auch zum Schlafwandeln, von dem die Kinder selbst nichts mitbekommen. Es kann also sein, dass Ihr Kind jetzt nicht mehr schreit und auch (noch) nicht wandelt, stattdessen jedoch Worte im Schlaf schreit. Das ist wie der Nachtschreck völlig ungefährlich und belastet das Kind nicht. Tatsächlich bilden Kinder in diesem Alter jedoch ihren eigenen Willen aus und nutzen das Wörtchen "Nein" inflationär und üblicherweise so häufig, wie sie es selbst im Alltag hören (müssen). Eine positive Führung am Tage, Zeiten über Erlebnisse zu sprechen (nicht erst im Vorabendprogramm, das sollte unbelastet sein), das Zulassen aller Gefühlslagen (auch Wut, Trauer, Angst und Ärger), sowie das Lesen kleinerer Geschichten, die am Ende gut ausgehen kann Ihrem Kind in dieser Phase helfen. Zur Verbesserung der Schlafqualität ist ein geregelter Tagesablauf mit ausreichend Licht und Luftspielphasen am Tage, Mittagsschlaf und Ruhephasen zur Tagesmitte, gemeinsame Aktivit am Nachmittag und ein ruhiger Tagesausklang nach dem Abendessen sinnvoll. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl