Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Kind, 19 M., schläft nur mit Mama ein

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Kind, 19 M., schläft nur mit Mama ein

Daisy Duck

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Hallo,  meine Tochter, 19 Monate wird seit der Geburt nur von mir ins Bett gebracht. Ihr Vater kam leider wegen viel Arbeit in der eigenen Firma meist spät nach Hause. Daher hat es sich so ergeben. Der Opa hat es nun mal versucht, sie ins Bett zu bringen. Sie hat aber nur geweint und mich überall im Haus gesucht. Dass das nicht klappt beim 1. mal hat mich auch nicht überrascht, da das Einschlafen wohl an die Mama "gekoppelt" ist. Ich möchte sie aber doch gerne daran gewöhnen, dass sie von jemand anderem, z. B Oma, Opa oder auch mal Papa ins Bett gebracht werden kann. Damit ich abends wieder ein bisschen mehr Freiheit bekomme. Wie kann das am besten funktionieren, ohne dass sie viel weinen muss? Wie könnte ich vorgehen mit der Umgwöhnung? 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Daisy Duck, mit neuen Dingen sollte man immer dann beginnen, wenn alle noch einigermassen entspannt sind. Ich denke, es wäre gut, wenn der Opa zunächst einmal andere schöne Dinge mit der Kleinen unternehmen würde und sie dann im Anschluss zum Mittagschlaf ins Bett bringen würde. Sie sollten in dieser Zeit am besten gar nicht anwesend sein, denn sonst ist er unbewusst unter Erfolgsdruck und nicht mehr so authentisch. Wenn das dann klappt, kann er die Kleine auch abends schlafen legen. Die Kleine hat ein Recht in dieser Situation zu weinen, aber er hat auch ein Recht, ihr zu erklären, was sie auf Dauer verpasst, wenn er sie nicht ins Bett bringen kann und wie viele schöne Momente ihr dann entgehen werden. Insgesamt wird das Ganze ihren Horizont erweitern und sie wird lernen, dass es noch mehr Menschen als Mama gibt, die sie in einer Krise aushalten und begleiten können. Wenn die Kleine sich in dieser Situation total hochschreit einen kleinen Überraschungseffekt einbauen und als Opa kurz aus der Sitation heraus gehen, z.B. kurz mit Kind den Raum wechseln. Ausserdem frühzeitig mti dem Abendritual beginnen. Die Freiheit, die Sie für sich gewinnen möchten, wird auch der Kleine zugute kommen. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Vertrauen und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag    


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