Chompo
Guten Abend, nächste Woche fahre ich beruflich für 3 Tage weg. Unser Sohn, knapp 3, bleibt beim Papa bei uns Zuhause. Es ist das erste Mal, dass ich über Nacht weg bin, seit er auf der Welt ist. Er schläft bei uns im Bett. Wir wollen auf einem grossen Papier einen Plan zum Abhaken aufmalen, der illustriert, wann ich wieder komme (für jeden Tag zum Abhaken Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Schlafen, und Tagesaktivitäten), da er noch kein ausgereiftes Zeitempfinden hat. Er trägt seit einem halben Jahr keine Windeln mehr, will aber nur mit mir aufs Klo gehen. Nachts halte ich ihn meistens auch einmal ab, sonst geht noch was ins Bett. Wir haben ein bisschen Sorge, dass er - vor allem auch wegen der Toilette und dem Einschlafen - stark belastet sein wird. Haben Sie noch Tips für uns? Vielen Dank 😌
Liebe Chompo, Ihr Sohn wird das ohne Probleme schaffen, sofern Sie ihm das Signal geben, dass sie es ihm auch zutrauen. Es ist auch schön, den Papa mal ganz für sich zu haben. Ich würde das mit dem Abhaken auch ehr lassen, denn Kinder leben im hier und jetzt und er kann die Augenblicke mit denen, die in der Situation bei ihm sind, besser geniessen, wenn er nicht immer an Ihre Abwesenheit erinnert wird. Er kann sich noch nicht in andere Situationen und Menschen hineinversetzten. Mit 3 Jahren sind die meinsten Kinder trocken. Wenn sie abends nicht zu viel trinken, müssen sie auch nicht mehr zur Toilette. Ich denke, ihr Mann könnte ihn notfalls noch mal abhalten, bevor er selber ins Bett geht. Ansonsten einfach mal loslassen, vertrauen und jeder in Familie geniesst das, was die Reise für ihn wunderbares mit sich bringt. Es ist eine Entwicklungsaufgabe, sich neuen Herausforderungen zu stellen und diese mit den passenden Menschen um sich herum auch zu bewältigen. Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag