Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Ein und weiterschlafen

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Ein und weiterschlafen

Ellaline

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Hallo Frau Holtschlag, Meine Tochter 16Monate wird zum ein und weiterschlafen gestillt.  Sie hat nie einen Schnuller/Flasche von Baby an akzeptiert. Sie wird nachts häufig munter. Ab und an kam es jetzt vor das ich sie durch streicheln zum wiedereinschlafen verhelfen konnte. Aber leider wacht sie nach ein paar Min. wieder auf und das immer wieder. Warum ist das so? Kann ich irgend etwas besser machen?  Es gibt auch Tage da wehrt sie sich völlig dagegen und steigert sich ins weinen rein. Bei meinem Partner ist es auch so wenn er sich um sie kümmert. Vielen Dank. Ellaline.        


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Ellaine, für mich ist die Frage, ob und wie lange Sie die Kleine noch stillen möchten. Sie ist nun in einem Alter, in dem sie auch durchschlafen könnte und das würde ihr auch gut tun. Im Moment weiss sie noch nicht, wie sie jenseits des Stillens zur Ruhe kommen soll, aber es gibt ja schon Ansätze dazu. Bleiben Sie da dran und bleiben Sie in ihren Botschaften klar. Streicheln, oder noch besser die Massage, ist eine prima Alternative zum Saugen, denn auch hier fließt das Liebes- und Beruhigungshormon Oxytocin. Wahrscheinlich wird sie so leicht wach, weil sie noch elterngesteuert einschläft und so nicht den Moment mitbekommt, in dem Sie gehen. Das dührt zu einem Orientierungsverlust und da kann man dann nur wach und unruhig werden. Legen Sie sie so ab, dass sie es mitbekommt und verabschieden Sie sich, wenn Sie gehen. Gut wäre es auch, wenn Sie noch mal genau auf den Tag gucken würden und dort das Geschehen frühzeitig herunterfahren würden. Dort, wo die Kleine sich vermeintlich "wehrt" ist sie schlichtweg mit der Situation erfordert, hier braucht es einfach Liebe, Geduld und Klarheit. Trauen Sie dem Papa hier etwas zu und gehen sie am besten ganz weg. Die Kleine kann sonst nicht lernen, wie wunderbar Zeit mit Papa sein kann und dass er sie aushalten wird, auch wenn es mal schwierig scheint. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Freude mit der Kleinen, herzliche Grüße, Margit Holtschlag  


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