Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Eigenes Bett

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Eigenes Bett

Kleine-Fee

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Guten Morgen,   mein elf Wochen alter Sohn schläft ausschließlich mit Körperkontakt. Tags in der Babytrage u nachts auf oder eng neben mir. Aktuell ist das völlig in Ordnung für meinen Partner und mich. Dennoch stellt sich für uns die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist, ihn wieder an sein eigenes Bett zu gewöhnen und wie wir damit verfahren. Wir möchten ihm geben, was er braucht, seine Bedürfnisse stillen, jedoch auch nicht den richtigen Zeitpunkt verpassen. Aktuell boykottiert er seine Schlafstätte komplett. Er liegt nur am Tage zeitweise darin, um sich das Mobile anzuschauen.  Für eine Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar.   Mit freundlichen Grüßen  Isabelle


Dr. Dotzauer

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Liebe Isabelle, In diesem Alter lieben und brauchen die Kinder Begrenzung und Halt und das finden sie oft nicht im Beistellbett. Sie finden es in der Trage, und auf und am Körper der Eltern. Es ist weniger eine Frage des Alters als mehr eine Frage des Zustands des Kindes und der Gewöhnung. Mein Rat wäre durchaus zB am ersten Tagschlaf (der gelingt meist am leichtesten) ihn mal nicht in die Trage zu packen, sondern aus der Ruhe heraus, nach 11/4 Wachstunden ihn "runterzukuscheln. Ihn dann gerne im Arm, in die Ellenbeuge geschnuffelt an den Schlaf heranführen und ihn dann ablegen in die leichte Seitenlage, vielleicht am Anfang im Elternbett und mit einer Lagerungsrolle im Rücken stabilisiert, kann er so auch Begrenzung und Halt finden. Die anderen Tagschläfchen gelingen dann in der Trage oder an der Brust, aber Sie können beide (Eltern und Kind) am ersten Tagschlaf Erfahrungen sammeln, dass auch ablegen möglich ist. Ein Deckenpäckchen kann genauso Halt geben und das Ablegen erleichtern. Probieren Sie es einfach aus und Sie werden sehen, es wird ab und zu gelingen und dann immer öfter und schließlich wird es zur Normalität. Er ist dann etwas älter, reifer und stabiler und kommt besser mit der großen haltlosen Welt zu recht. Wichtig ist nur, dass er positive Erfahrungen damit macht. Er soll in diesem Alter unbedingt lernen, dass Einschlafen ganz leicht geht! Alles Gute für Sie und herzliche Grüße  Daniela Dotzauer    


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