happy.23
Hallo, mein Sohn ist 10 Monate alt und schon immer ein kleines Schlafmonster gewesen. Wir merken jede schlafregression enorm. Er macht seit ca. 2 Monaten nur noch 2 Schläfchen am Tag. Er geht zwischen 19:15 Uhr - 19:30 Uhr in's Bett. Nachts möchte er immer noch eine Flasche und bis er getrunken hat und wieder schläft vergeht meistens 1 Stunde. Jetzt ist es seit ein paar Wochen so das er nachts maximal einen Schlaf von 9 - 9,5 Stunden hat. Sollten Babys in dem Alter nicht 10-12 Stunden nachts schlafen? Ist das wieder ,nur‘ eine schlafregression oder sollten wir jetzt auf 1. Schläfchen umstellen? Letzte Woche war das 2. Schläfchen so ein Kampf das er es entweder komplett verweigert hat oder nach viel Drama für 30 min eingeschlafen ist.
Liebe Happy, ich mag den Begriff Schlafregression nicht und ich frage mich auch, wo man dazu einen wissenschaftlichen Beleg findet. Ich denke, ehr, dass der Kleine einfach noch nicht gelernt hat, was Müdigkeit ist und was man dann benötigt. Kinder, die das nicht einordnen können, sind oft überreizt und machen dann beim Einschlafen noch mehr Theater. Der Kleine benötigt auf jeden Fall noch 2 Tagschläfchen. Damit es dazu kommen kann, wäre es wichtig, noch mal genau auf die Interaktion am Tage zu gucken. Geben Sei ihm viel Raum für eine freies, selbstvergessenes Spiel und zeigen Sie in den "Mini-Krisen" des Alltags Empathie, ohne gleich ein zu greifen und die Situation für ihn auf zu lösen. Machen Sie sich klar, wie unreif dieses kleine Köpfchen noch ist und dass es Zeit braucht, neue Informationen ein zu ordnen und zu verarbeiten. Vielleicht können Sie ja den Alltag ein wenig entschleunigen. Sollte ein zweiter Tagschlaf nach den oben genannten Massnahmen immer noch nicht möglich sein, setzten Sie auf eine Ruhephase, z.B. ruhig zusammen auf der Couch sitzen oder spazieren gehen. Wenn es zu einem "Drama" kommt schütten die Kinder Stresshormone aus und es kommt zu einer Gegenregulation, was dazu führt, dass sie erst recht nicht mehr schlafen können. Das sollte nicht passieren. Versuchen Sie hier sehr ruhig aber entschlossen und weise zu zeigen, dass Sie wissen, was ihm gerade fehlt. Ich lasse die Kinder auch ein wenig auf meinem Arm meckern, schaukel sie aber auch sachte und singe etwas, so dass sie sich nie so hochschreien. Wie ich die Kinder herunterfahre und ablege habe ich auf meiner Website unter Schlafberatungen beschrieben. Gerne helfe ich hier auch mit einer persönlichen Beratung weiter. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Freude mit dem Kleinen und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag
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