Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Baby schläft im laufe des Tages immer schlechter

Frage: Baby schläft im laufe des Tages immer schlechter

Perinja

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Hallo, Meine Tochter ist jetzt elf Wochen alt sie war allerdings ein Frühchen, korrigiert Ist sie erst sechs Wochen alt. Ich habe noch einen Sohn mit dreieinhalb Jahren, der noch nicht in den Kindergarten geht. bei meiner Tochter ist es jetzt so, dass sie das erste Tag Schläfchen noch recht unkompliziert in der Federwiege macht (30min) und ab da geht es eigentlich nur noch in der Bauchtrage und zwar nur mit viel Bewegung und viel Zeit.Sie öffnet alle 10 Minuten wieder die Augen und nach 30 Minuten spätestens möchte sie auch wieder raus aus der trage. das einschlafen dauert im Laufe des Tages immer länger und natürlich ist sie irgendwann völlig übermüdet.    ich weiß, am besten wäre eine ruhige und dunkle Schlaf Umgebung aber ich weiß nicht, wie ich das mit einem Kleinkind durchziehen soll.    dass sie bei mir in der Bauch trage schläft, stört mich überhaupt nicht. Was wirklich anstrengend ist, ist dass das einschlafen gegen Abend auch mal 1 Stunde dauert und sie dann natürlich ins Schreien kommt. Obwohl ich auf die Müdigkeitsanzeichen achte und sie rechtzeitig in die trage setze, schläft sie nicht gut ein.    in der Nacht läuft es ja gut. Sie hat zwei lange Schlafphasen von ungefähr 4 Stunden. Da kann ich mich wirklich nicht beschweren.   Wie kann ich denn das einschlafen am Tag leichter machen. Wenn ich mich gleichzeitig noch um ihren großen Bruder kümmern muss? vielen Dank,


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo, zunächst einmal dürfen Sie sich freuen, dass der Nachtschlaf einigermaßen gut klappt. Wie Sie sicherlich vermuten ist das Leben des kleinen Babys recht turbulent, so dass es im Laufe des Tages zu einer immer größeren Überreizung führt. Leider kommen die Kinder in der Federwiege auch nicht wirklich in den Tiefschlaf, sondern bleiben in einen "Stand-by"-Modus. Das merkt man daran, dass sich die Kinder nicht ins Bett umbetten lassen, ohne sofort wach zu werden. Ihr Baby benötigt noch 4-5 Tagschläfchen, dazwischen Wachphasen, die nur eine Stunde lang, maximal 1,5 Stunden sind, dann sollten Sie die nächste Schlafphase einläuten. Wenn Sie die maximalen Wachzeiten nicht überziehen, wird auch die Überreizung weniger. Um  den Alltag mit zwei Kindern geschafft zu bekommen, dürfen Sie die Tagschläfchen variieren, so dass auch mal das ein oder andere in der Tagehilfe, mal eines im Kinderwagen stattfindet, aber Sie sollten auch versuchen, mindestens 1x am Tage bewusst das schlafende Kind abzulegen. Das darf auch gern in einem Tagbettchen, Stubenwagen oder Laufstall nah beim größeren Geschwisterkind und dem Familienalltag sein. Um das Kind ablegen zu können, halten Sie das Kind nach einer Mahlzeit im Arm, wiegen (nicht schuckeln!) es langsam hin und her, summen oder singen leise, bis es  in ihrem Arm zur Ruhe gekommen ist. Wenn die Atmung ruhig und Arme und Beine schlaff sind, legen Sie es in das Tagbettchen und zwar so, wie Sie sich selbst hinlegen, mit den Po ins Bett setzen und über die Körperseite in die Schlafposition rollen. Wenn das Kind dann auf dem Rücken liegt, halten Sie Ihre Hände noch auf das Kind, bis die Atmung wieder ruhig geworden ist. Sollte das Kind nach ca 20 Minuten wach werden, legen Sie noch einmal die Hände auf und schauen, ob Sie eine weitere Schlafphase anhängen können. Macht sich Ihr Kind immer durch eigene Moro-Reflexe wach, dann kann das Einpucken der Arme dem Kind das Gefühl von Gehaltenheit und Geborgenheit geben (Beenden Sie das Pucken, wenn Ihr Kind beginnt, sich zu drehen). Falls Sie sich die Ablegetechnik nicht vorstellen können, können Sie auf meiner Internetseite nach online-Kursen zum Thema Schlafen suchen, da mache ich das mit einer Puppe vor. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


Perinja

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Aha das mit der Federwiege habe ich nicht gewusst. Manche Kinder schlafen darin, auch sehr lang 😊. Ich werde ihre Tipps mal probieren vielen Dank


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