Peronne
Hallo, mein kleiner ist nun 9 Monate alt und wir haben immer noch Probleme mit dem Einschlafen bzw. weiterschlafen. Er ist ein sehr aktiver kleiner Kerl, der motorisch sehr fit und den ganzen Tag auf Achse ist (er fängt auch schon an zu laufen - zumindest an der Wand entlang oder am Wohnzimmertisch). Er schläft nachts in etwa von 20:00 Uhr bis morgens um 07:00 Uhr und tagsüber macht er 2 Schläfchen. Die Wachphasen dazwischen sind immer ca 3h. Er ist dann auch wirklich müde und macht an sich keine Probleme, dass er ins Bett soll... ABER: er kann nur auf dem Arm einschlafen. (Alleine Einschlafen konnte er noch nie!!) Sobald ich versuche ihn wach ins Bett zu legen, dreht er sich auf den Bauch, krabbelt los, zieht sich an den Gitterstäben in den Stand und jammert/weint, dass er raus möchte. Er kommt einfach nicht zur Ruhe alleine. Wir haben auch schon versucht ein Buch vorher zu lesen, das interessiert ihn aber reichlich wenig. Kuscheln ist ihm auch zu langweilig, auch da krabbelt er davon. Das gleiche bei einer Massage. Er bleibt einfach nicht liegen :( Haben Sie einen Tipp, wie wir ihm das Einschlafen beibringen können? Er wacht auch nachts noch oft auf (steht auch hier sofort im Bett) und schreit, bis er eine Flasche bekommt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich immer Hunger ist, denn er isst am Tag recht gut seinen Brei. (Insgesamt zwischen 450 und 600g am Tag). Er bekommt außerdem früh eine Flasche nach dem Aufstehen und Abends vor dem zu Bett gehen. Wie viel Milch sollte er in diesem Alter denn neben dem Brei noch Trinken? Liebe Grüße
Hallo Peronne, das von Ihnen beschriebene Schlafverhalten passt gut zu seinem Alter. Das können Sie so lassen. Mit einem Jahr lönnen Sie ihn langsam auf ein Schläfchen umstellen. Aktuell kommt ihm die motorische Enwicklung in die Quere und er turnt und zieht sich hoch wenn er noch einen Funken Energie hat. Zum Buch anschauen ist er noch zu jung, aber er könnte bei Ihnen auf dem Schoß sitzen und interessante Objekte, kein bekanntes Spielzeug, sondern für ihn ungewöhnliche Alltagsgegenstände oder Fühlbuch etc. anschauen. Das soll dazu dienen ihn über die Neugierde näher an den Schlaf heranzuführen ohne dass er motorisch aktiv den Schlaf verhindert. Die Tatsache dass er Kuscheln langweilig findet zeigt uns dass er nicht in der richtigen Stimmung (also noch zu wach) ist. Er sollte auch nicht die Möglichkeit haben weg zu krabbeln, sondern er ist aufrecht auf dem Arm (nach dem Objekte gucken), er gähnt und reibt die Augen, es ist dunkel und Sie kuscheln ihn runter...er legt sein Köpfchen auf Ihrer Schulter ab und signalisiert Schlafbereitschaft. Erst dann legen Sie ihn ab ( nicht wach sondern sehr schläfrig, also im Verlauf zwar zunehmend wacher aber zu Beginn sehr schlafnah. ZB in die Seitenlage, halten Schulter und Hüfte, wackeln etwas, singen, summen und sorgen erstmal für liegen bleiben und einschlafen. Nachts kann er lernen die Schlafphasen auch anders zu verbinden, als mit saugen und schlucken. Die Nahrung bräuchte er nicht mehr (auch das passt) aber er ist seinen Weiterschlafservice gewöhnt und fordert diesen ein. LG DD