Babyglueck2022
Hallo, mein Kleiner (in ein paar Tagen 8 Monate) ist im Moment echt anstrengend. Er wacht nachts auf und schläft dann nicht mehr ein. Ich war bisher so glücklich, weil er eigentlich nur 1x aufwacht, was isst und währenddessen schnell wieder eingeschlafen ist. Aber nun ist es so, dass er nach dem Fläschchen wieder hellwach ist. Es zieht sich dann ewig (2h) bis er einschläft und er macht eine komplette Wachphase durch. Er schläft noch auf dem Arm ein, aber das klappt irgendwie nicht mehr. Er überstreckt sich, meckert, schreit, zieht an meinen Haaren. Ich habe ihn die letzten Nächte zu uns ins Elternbett gelegt und gekuschelt und er wurde etwas ruhiger. Er schläft sonst bei uns im eigenen Bettchen. Dann habe ich ihn wieder auf den Arm genommen, er hatte wieder Hunger und als er eingeschlafen ist, ins Bettchen gelegt. Dieses lange Wachsein nachts zerrt an meinen Nerven. Da es auch bei anderen Sachen so frustrierend läuft (vor allem Beikost), glaube ich es hängt irgendwie alles zusammen (Zähne? Schub?). Jedenfalls wird es mir zu viel grad. Ich versuche heute keine Erwartungen zu haben, so dass niemand unter Druck steht, komme aber oft an meine Grenzen. Haben Sie Tipps für mich?
Liebe Babyglück, wenn Sie auch in anderen Bereichen Problemen haben, gehe ich davon aus, dass der Kleine sich schwer tut, sich selber zu regulieren. Auf der anderen Seite scheint es aber auch Ihnen manchmal schwer zu fallen, seine Signale angemessen zu entschlüsseln. Das nennt man dann Regulalationsstörung, wobei es meistens gar nicht so kompliziert ist, wie es klingt. Ich würde Ihnen auf jeden Fall eine persönliche Beratung empfehlen, denn so Dinge, wie an den Haaren ziehen sollte man in einem persönlichem Gespräch beleuchten. Wenn der Kleine sich überstreckt, ist er schon maximal überfordert und übermüdet. Bitte gucken Sie noch mal genau, wie intensiv Sie mit ihm interagieren und ob Sie nach nicht ein wenig an Tempo und Intensität heraus nehmen können. Achten Sie bitte auch auf Signale wie niessen und Schluck auf. Wenn er sich überstreckt, sollten Sie ihn so halten, dass die Streckung nicht möglich ist. Die Streckung ist eine unbewusste Handlung und für die Kinder sehr unangenehm, so dass sich eine Überreizungssituation noch stärker hochschaukelt.Er weiss nicht, was er in so einer Situation benötigt. Bitte auch abends ab 17.00 Uhr sehr ruhig in der Interaktion sein und immer daran denken, Tagschlaf fördert Nachtschlaf. Ich würde den Kleinen auch wieder massieren, das Oxytocin, welches dabei freigesetzt wird, hilft Ihnen beiden. Wie das geht zeige ich gerne auch via Zoom. Wenn Sie spüren, dass Sie an eine Grenze kommen, unterbrechen Sie die Situation kurz. Für eine weiterführende Beratung stehe ich gerne zur Verfügung, herzliche Grüße und einen sehr entspannten Tag, Margit Holtschlag
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