Frage: 9 Monate altes Baby ist nachts 2-3 Std unruhig

Guten Abend, unser 9 Monate alter Sohn ist nachts für 2-3 Stunden unruhig und findet nicht mehr in den Schlaf, nicht einmal mit stillen. Dies geht bereits seit etwa sechs Wochen so. Zuerst dachte ich es liegt an der 8-Monatsschlafregression oder am Zahnen. Aber da es nun schon so lange dauert habe ich das Gefühl, dass wir vielleicht etwas falsch machen. :( es gab jedoch auch Nächte die nicht so waren und er gut schlief.   Es gibt Tage da macht er 3 x 30 Minuten Schläfchen am Tag und an manchen Tagen macht er 2 Schläfchen à 1 - 1,5 Std und 30 min. Wenn er zum Beispiel drei Schläfchen am Tag macht und das letzte Schläfchen erst um 17:00 oder 18:00 Uhr, ist das dann zu spät? Soll ich ihn dann um 18:00 Uhr schon in den Nachtschlaf tun? Haben Sie Tipps damit er nachts besser schläft und nicht mehr so lange unruhige Phasen hat? Ein anderes "Problem", dass wir zur Zeit haben ist, dass er am Tag Mühe hat einzuschlafen. Am Abend nicht. Haben Sie dazu Tipps oder Erklärungen weshalb dies so ist? Besten Dank und liebe Grüsse Sandra

von Juliknirps am 25.03.2024, 20:12



Antwort auf: 9 Monate altes Baby ist nachts 2-3 Std unruhig

Liebe Sandra, die Unruhe beim Einschlafen und in der Nacht hat etwas mit dem Tag zu tun. Viele Kinder werden da einfach überreizt, bzw. sie haben wenige Möglichkeiten, auch mal eine gewisse Spannung ab zu bauen. Das gelingt, indem man z.B. mal "Mini-Krisen" zulässt und nicht immer sofort eingreift, wenn sie mal etwas meckern. 2 x 1,5 Stunden Schlaf am Tage sind gut, vielleicht wäre es gut, das Vorabenschläfchen ehr in eine Vorschlafruhe umzuwandeln, also da einfach etwas mit dem Kinderwagen fahren, oder in Ruhe ein "langweiliges" Buch angucken. Für den Begriff "Schlafregression" gibt es keine wissenschaftliche Basis. Er ist einfach auch unpassend für einen Menschen, der sich so rasant nach vorne entwickelt wie ein Kleinkind. Ein Entwicklungsschritt, der nach vorne geht, und der einen evt. um den Schlaf bringt, ist niemals ein Rückschritt, also eben keine Regression. Ich würde den Kleinen auch ein wenig auf meinem Schoß massieren, also eine "Schoßmassage" anbieten. Da fliesst viel Oxytocin und das hift, zu entspannen und neu gelerntes besser zu verarbeiten. Für eine weiterführende Beratung stehe ich ab Mitte April gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße und eine entspannte Zeit, Margit Holtschlag

von M. Holtschlag am 28.03.2024