MiriamLuisa
Sehr geehrte Frau Dr. Dotzauer, durch Ihre Anregungen haben wir es geschafft, dass unser mittlerweile 5 1/2 Monate altes Baby mit Nuckel sehr entspannt auf unserem Arm während wir im Elternbett sitzen innerhalb ca. 10 Minuten einschläft. Mit dem Ablegen haben wir aber noch Schwierigkeiten: 1. Legen wir ihn mit gerade zugefallenen Augen oder noch einen Tick früher im Beistellbett auf der Seite ab, wird er recht direkt wieder munter, dreht sich auf den Rücken und strampelt oft gut gelaunt herum. Er ist dann trotz Weiterschlafsprache (klopfen, singen etc.) nicht mehr im Schlafmodus. Nehmen wir ihn dann wieder hoch, fallen ihm recht schnell auf dem Arm die Augen wieder zu. 2. Auch wenn er etwas schlafender abgelegt wird, zappelt er mit geschlossenen Augen noch sehr lange rum. Er versucht sich entweder auf den Bauch oder Rücken zu drehen, zappelt und ist motorisch sehr unruhig. In beiden Varianten fängt er dann, wenn er auf dem Bauch oder Rücken liegt, an zu weinen und meckern und verliert den Schnuller. Das führt dazu, dass wir ihn sehr lange festhalten (Bettschlange im Rücken reicht nicht), damit er auf der Seite liegen bleibt, bis er fester schläft. Das widerspricht aber natürlich dem immer selbstständiger einschlafen. Haben Sie vielleicht Ideen, wie wir trotzdem die Eigenregulation zunehmend mehr fördern und uns zurücknehmen können? Herzlichen Dank und viele Grüße!
Guten Abend, also ich freue mich, dass grundsätzlich das Einschlafen inzwischen gut gelingt. Mit dem Ablegen braucht es auch Geduld. Ich finde Ihre Variante 1 gut. wenn er dann wach wird und schimpft dann zügig rausnehmen, beruhigen aber wieder ablegen, gerne 3-4 mal. Irgendwann wird er dann einschlafen. Mit mehr oder weniger Hilfestellung... Aber Sie bleiben einfach dran, und ihr Kind kann as Neues lernen. Von der 2. Variante würde ich abraten. Denn dabei lernt er nur dass Ablegen blöd ist und die Eltern ganz viel tun müssen. Und Sie arbeiten komplett gegeneinander. Also möglichst Variante 1 anstreben. Und dran bleiben es ist völlig normal, dass es nicht gleich klappt. Einfach stoisch dranbleiben. Ach ja und drauf achten, dass die Wachzeiten passen. Also ca 2 Wachstunden morgens und eher 2,5-3 Wachstunden abends. Sonst ist es ebenfalls ein Kampf gegen Windmühlen. Alles Gute für Sie und herzliche Grüße Daniela Dotzauer