Mitglied inaktiv
Hallo Katrin! Ich hoffe, sie können mir helfen. Meine dreieinhalb-Monate alte Tochter hat seit zweieinhalb Wochen sehr unregelmäßigen Stuhlgang. Er ist meist grün und sehr wässrig, manchmal ist er richtig schleimig. Besonders nachts macht sie plötzlich mindestens einmal in die Hose. Dann ist der Stuhl besonders flüssig, und kaum hab ich die neue Pampers an, drückt sie schon wieder. Es kam auch schonmal vor, dass der After nach aussen gestülpt war. Ich muss sie nachts auch immer wecken, weil ich es mitbekomme, wenn sie in die Hose macht, das mag sie gar nicht, sie würde einfach weiter schlafen. Wäre es schlimm, wenn ich nachts nicht wach werden würde und die kleine bis morgens in der Windel liegen würde? Den Kinderarzt habe ich deswegen auch schon gefragt, er sagt, das wäre normal. Dann habe ich noch eine Frage zum Spucken. Seit ein paar Tagen spuckt die Kleine total oft. Ich stille und wenn sie zu hastig getrunken hat kommt es manchmal in einem Schwall wieder hoch. Das kann ja schonmal vorkommen aber in letzter Zeit spuckt sie auch noch wenn die Mahlzeit schon zwei Stunden her ist. Es sieht meist durchsichtig aus mit weissen Stücken. Ich mache mir irgendwie Sorgen, obwohl sie eigentlich nicht danach aussieht, als ob ihr irgendwas fehlt. Muss ich nochmal zum Kinderarzt? Sorry, für den langen Text. Danke schonmal im Vorraus. Grüsse, milenchen1!!!
Liebe Milenchen, Sie müssen sich sowohl wegen des Stuhlgangs, als auch wegen des Spuckens keine Sorgen machen. Ein gestilltes Kind darf sehr viele Male am Tag Stuhlgang haben, sowie auch mehrere Tage keinen. Außerdem sieht der Stuhlgang bei gestillten Kindern oftmals sehr unterschiedlich aus. Er kann durchaus auch grün- wässrig- zerhackt aussehen. Ist Ihr Baby weinerlich, schläfrig und wirkt krank, dann sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen. Der Anus kann sich bei sehr starkem Pressen leicht nach außen stülpen. Hat Ihr Baby Schmerzen, dann helfen Sie ihm mit einer Bauchmassage ( im Uhrzeigersinn um den Nabel massieren z.B. mit Windsalbe oder Kümmelöl), legen Sie ein Kirschkernsäckchen zur Entspannung auf den Bauch, legen das Baby bei Blähungen kurz auf den Bauch oder tragen es im Fliegergriff umher. Nachts brauchen Sie NICHT zu wickeln und Ihre Tochter dafür zu wecken. Ausser: sie hat einen wunden Po und die Windel muß häufiger als gewöhnlich gewechselt werden. Das Spucken können Sie ggf. etwas eindämmen, indem Sie mehrere Pausen innerhalb einer Mahlzeit machen und sie dann bäuern lassen. Haben Sie einen sehr starken Milchfluß am Anfang der Mahlzeit,dann streichen Sie etwas Milch aus, so dass sie nicht mehr so extrem "schießt" und Ihre kleine Maus in Ruhe ohne Luft zu schlucken trinken kann. Das Spucken nach der Mahlzeit ist oftmals auch nur vorübergehend. Allerdings: ist der Schwall extrem z.B. über den Bettrand hinaus, dann muß ein Arzt Ihre Tochter noch einmal untersuchen. Es könnte sich um eine Pylerusstenose handeln. Achten Sie darauf, dass Ihre Tochter eine schöne glatte Haut hat, einen klaren Blick, gut gefüllte Windeln und in den Wachphasen aktiv ist. Die Stückchen im Gespuckten ist angedaute Milch. Viele Grüße und alles Gute wünscht Katrin
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