Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Schlafprobleme

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Schlafprobleme

Mitglied inaktiv

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hallo, habe seid samstag Probleme mit meiner Tochter. Sie ist 8 Monate alt und wir hatten recht große Probleme, sie abends ins Bett zu bringen. Sie ist nurnoch an der Brust eingeschlafen und aufgewocht sobald ich sie "abgedockt" habe. Dann haben wir angefangen, die Ferber-Methode anzuwenden. Mein Freund hat sie abends ins Bett gebracht und von Tag zu Tag wurde der Protest weniger. Wir machen das nun seit ca. 4 Wochen und es hat gut geklappt. Abends noch ein bisschen gemecker und gut. Aber seid Samstag morgen klammert sie extem bei mir. Zu Ihrem Papa will sie den gazen Tag nicht und abends schon garnicht. Ich kriege sie auch nicht mehr in ihr Bett. sobald sie darin liegt wird sie richtig hysterisch und ich nehme sie dann raus, wenn sie sich eingeweint hat und klar ist, dass sie sich alleine nicht mehr beruhigen wird. Letzte nacht haben wir zusammen auf der Matzraze geschlafen, weil ich nicht mehr von ihrer Seite weichen darf. Ich bin auf die toilette gegangen und sie ist sofort aufgewcht und hat geschriehen. Also musste ich dicht an dicht bei ihr liegen. und sobald sie sich bewegt hat und somit von mit weggerückt ist, hat sie wieder geschrien, bis ich sie in den Schlaf gestreichelt hab, so gings die ganze Nacht Ich weiß nicht was plötzlich los ist. Vorgefallen sit nicht, eig alles so wie immer. Sie braucht eben plötzlich weit mehr Nähe, als ich ihr geben kann. ich bin über jede Hilfe und jeden Vorschlag unendlich dankbar...... Liebe Grüße von der müden jenny


Katrin Simon

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Liebe Jenny, ich kann den vorangegangenen Beiträgen nichts mehr hinzufügen. Ausser- um sein Kind annähernd zu verstehen, ist es ratsam einfach mal seine Perspektive einzunehmen. Und zwar die kindliche... Oftmals machen wir es aus "Zuschauersicht". Wir sehen das Kind weinen und grübeln lange, warum dies so ist und suchen nach Mechanismen, um dies abzustellen. Das zermürbt uns, weil wir öfter/oft keine Handlungsmöglichkeiten mehr finden bzw. denken, dass diese die falschen sind. Und wir denken, dass es Probleme sind- aber im Grunde nicht. Denn- streifen wir die Zuschauerperspektive ab und fühlen uns in unser Kind hinein, so wird uns einiges klarer... Diesen Perspektivenwechsel kann man schon gleich nach der Geburt einnehmen; selbst dann kommt es zu erstaunlichen Erkenntnissen und sehr viele theoretische Empfehlungen kann man getrost stehenlassen. Heisst in der Praxis: Bücher zu, Diskussionen vermeiden, mit Partner und sich selbst konform sein und all das tun, was Euch als kleiner Familie guttut. Auch wenn Ihr denkt oder es so ist, dass Ihr einen unkonventionellen Weg geht, na und?! Es wird noch soooo viele Situationen im Leben mit Eurem Kind geben, die vielleicht anders als andere sind und Eure Entscheidungsstärke brauchen. Fazit: Euer Kind ruft Euch!! Kuschelt Euch zusammen und geniesst ein wohliges Beieinander!!! Viele Grüße von Katrin


Mitglied inaktiv

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Ich hoff, ich darf auch was dazuschreiben. Das ist der Nachteil von der Ferber-Methode, die im übrigen sehr umstritten ist. Selbst Dr. Ferber (der dies erfunden hat) hat sich davon distanziert, dies bereits seit Jahren. Schau mal unter www.ferbern.de nach, da stehen die möglichen Nebenwirkungen. Wenn Du Lust hast, schau auch mal im Sandmännchenforum vorbei, auch da wird unter Suchfunktion "ferbern" einiges erklärt. Da wird Dir im übrigen auch geholfen :-) Aber ihr habt es schon angewandt, leider zu spät... Geb ihr die Nähe die sie braucht. Sie hat Angst vor dem Bett, klar, sie mußte ja alleine und weinend einschlafen. Das Bett soll ja was schönes darstellen. Leg sie zu Dir ins Bett oder leg Dich mit ihr auf die Matratze und schlaf bei ihr. Geb ihr die Geborgenheit und die Sicherheit wieder. Ich denke, dass sich dann das ganze wieder einpendelt wird. Zumal haben die Kleinen auch um den 8. Monat einen Schub. Da kann ich Dir das Buch "Oje, ich wachse" empfehlen. Dann weißte wenigstens, was los ist.


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich kann mich Sfanie nur zu 100% anschließen! Dein Kind hat Angst, allein zu sein und klammert sich verstärkt an dich, weil es bei der Ferber-Methode weinend allein gelassen wurde. Und es hat Angst vor seinem Bett, weil es sich dort in den Schlaf weinen musste, was sicher keine schöne Erfahrung war! Ein Baby mit 8 Monaten versteht noch garnicht, wenn du oder dein Freund das Schlafzimmer verlasst, während es weint, dass ihr nur im Nebenraum seid. Für euer Baby seid ihr einfach WEG, denn ihm fehlt noch die Objektpermanenz - genauso gut könntet ihr auf dem Mond sein! Und entsprechend große Angst hat ein Baby bei der Ferber-Methode! Dein Baby hat deshalb offenbar nicht mehr das volle Vertrauen zu dir. Wenn du weggehst, fehlt ihm das Vertrauen, dass du auch wirklich wiederkommst. Denn es musste beim Ferbern erleben, dass es geweint und sich nach dir gesehnt hat, du aber (für eine gewisse Zeit zumindest) einfach nicht gekommen bist! Dein Baby hat nicht verstanden,warum! Es hat nicht gewusst, dass es euch nur darum ging, ihm das schlafen "beizubringen", ihr aber ansonsten weiterhin immer für euer Baby da sein wollt. Woher soll es das auch wissen?? Das Vertrauen deines Babys musst du dir sozusagen erst wieder "erarbeiten", indem du zulässt, dass dein Kind sich für eine gewisse Zeit sehr stark an dich klammert und es immer in deiner Nähe sein lässt. Mit viel Zuwendung und Körperkontakt und Geduld kannst du dein Kind sicher wieder davon überzeugen, dass es bei euch sicher und geborgen ist und keine Angst haben muss! Vorausgesetzt natürlich, ihr ferbert nicht wieder... Alles Gute für euch! Barbara


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Mach das Familienbett wieder auf.... Sie braucht im moment die Naehe. LG Connie


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