annegh
Hallo Katrin, meine Maus ist nun 14 Wochen jung und ich stille voll. Ich dachte, dass sich ab dem 4. Monat das Schlafverhalten (auch nachts) ändert. Sie kommt nachts, wie schon immer, alle 3 Stunden (plus/minus 30 min.). - Tagsüber hält sie allerdings nur noch zwei bis drei 30-minütige Nickerchen (das hat sich also sehrwohl geändert), selten auch mal bis zu 2 stündigem Tiefschlaf (kommt auf das Programm des Tages an). Aber immer nur mit meiner Brust (das übliche Dilemma: Nix mit alleine Einschlafen! :( ...) Ich habe gelesen, dass man das nächtliche Füttern (Stillen) auf eine Mahlzeit reduzieren soll, damit das Baby lernt durchzuschlafen. Aber ich frage mich, wie das mit MuMi gehen soll: die hält doch nicht so lange an wie Flaschennahrung. Außerdem: Ich kann mich doch im Bett nicht wegdrehen, wenn sie wach wird und Hunger bzw. Durst hat/nuckeln will. Und welche Zeitspanne ist mit "nachts" überhaupt gemeint (wir liegen sehr lange im Bett - oft bis mittags)? Du schriebtest mal, dass man ab etwa 6 Monaten beginnen kann, dem Baby das Allein-Einschlafen anzugewöhnen/beizubringen. Heißt das auch ohne an der Brust zu nuckeln bzw. zu stillen? Und wenn ja, wie macht man das? Meine Maus nimmt nichts anderes zum Nuckeln, nur meine Brust; keinen Schnuller, kein Tuch, keinen Daumen. Und es soll doch angeblich wichtig sein, dass Babys nuckeln und dass man das gar nicht abgewöhnen soll (zumindest nicht so früh). Stimmt das? Kann ich ihr eigentlich irgendwie einen Mittagsschlaf angewöhnen, anstatt der kleinen Nickerchen? Ist das sinnvoll - oder ist das noch zu früh? Wenn nein, wie gehe ich da vor? Und wie lernt sie, dass ich sie tagsüber nach dem Stillen weglegen kann und sie dann alleine weiterschläft (ohne auf dem Arm gehalten zu werden, bis sie wieder aufwacht)? Und das andere: Ich hatte ja schon geschrieben, dass mit KiWa und so nichts mehr ist - manchmal lässt sie sich reinlegen, will aber nach kurzer Zeit wieder raus. (Wenn es nicht regnet, ist das ja nicht so das Problem - abgesehen von meinem rundum schmerzendem Körer durch das Tragen.) Du hattest an anderer Stelle mal geschrieben, dass kleine Babys noch nicht lange in der Wippe liegen sollen (wg. der Wirbelsäule), geschweige denn sitzen, aber meine Maus will fast nur noch aufrecht durch den Tag "gehen", und das schon seit Wochen (!): entweder ich trage sie vorwärts (untergreife ihren äußeren Oberschenkel mit einer Hand), habe sie - auch vorwärts aufgerichtet - auf dem Schoß sitzen oder trage sie aufrecht mit ihrem Blick nach hinten über meine Schulter (was ich nicht lange kann, weil am anstrengendsten) usw. Zwar lässt sie sich auf ihre Spielwiese legen, aber da mag sie nicht lange rumliegen und spielen/entdecken, genauso wenig wie im KiWa. Tragetuch ist ihr allerdings auch nicht immer recht, und schon gar nicht länger als 30 min. ... habe das Gefühl, dass es ihr darin zu eng ist. Ich habe sie auch schon verkehrt herum in den KiWa gelegt (sowohl mit dem Bauch nach unten sowie mit dem Kopf ans Fußende), aber das bringt auch nichts. Ich habe das Gefühl, dass ihr der KiWa einfach zu langweilig geworden ist, weil sie dort nicht aufrecht sitzen und um sich herum sehen kann. Und all das bringt mich in eine Zwickmühle: Einerseits sollen Babys nicht lange "aufrecht" sitzen oder beim Sitzen gestützt werden, andererseits will meine Maus aber kaum mehr liegen. Was soll ich denn da machen? Sie ist gerade mal 14 Wochen alt. Heute war ich mit ihr in der Stadt bummeln, und habe sie fast 3 Stunden am Stück nur geschleppt; zwischendrin saß sie immer mal für ein paar Minuten im Tragetuch, aber das war's. (Jetzt brauche ich Massage und Physiotherapie, weil es keinen Knochen gibt, der mir nicht weh tut *haha*.) Ist das "normal" und gut für sie (in dieser aufrechten Position)? Und generell: Irgendwie scheine ich nie das richtige Equipment dabei zu haben - irgendwas fehlt immer. Kann ich z. B. an meinem KiWa schon die Tragetasche zu Hause lassen (sie will ja nicht mehr liegen) sondern sie schon in die Karre setzen? Oder sollte ich damit besser noch warten? Sie ist generell in ihrer Entwicklung eher weit: körperlich wie auch geistig. Sie nimmt schon seit Wochen aktiv am Leben "draußen" teil und geht in Interaktion mit Menschen und Dingen, rollt sich auf den Bauch, brabbelt mit mir und anderen, greift aktiv und gezielt nach Dingen, die sie dann auch festhält, schaut sehr aufmerksam zu, hält ihren Kopf - seit Geburt an - selbstständig hoch, drückt sich hoch usw. Sprich: Sie hat schon eine einigermaßen gute Muskulatur im Rücken. Fragen über Fragen ... Katrin. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viele Themen durcheinander gewürfelt. Ganz herzliche Grüße erstmal an dich - und wie immer freue ich mich über deine Antwort, dein Teilhabenlassen an deinen Erfahrungen und deine Anregungen zu den "Babyproblemchen". Liebe Grüße von annegh~
Liebe annegh, Du bist gut informiert!!! Viele Fagen, viele Meinungen, aber welche ist nun für uns die richtige bzw. ist mein Kind und unsere Situation anders, als die, die so beschrieben werden. Genau ( so vermute ich zumindest), ist es wohl auch bei Euch, wie bei so vielen anderen. Daher ist eine Strukturänderung, ein Um- oder Abgewöhnen o.ä. auch nicht pauschal zu beantworten; leider. Schön wäre ein mancher Stelle ein Patentrezept; gebe ich zu. Eine Änderung ist dann sinnvoll und notwendig, wenn sich das Baby UND die Familie absolut nicht mehr wohlfühlen oder keine Kräfte mehr haben. Genau dann entsteht ein sog. Leidensdruck, der die Eltern von tief innen bewegt und stärkt eine Änderung vorzunehmen. Oder würde man Diät halten, wenn man tonnenweise Schokolade essen kann, ohne zuzunehmen, einem schlecht wird und man keine Pickel bekommt ? Wohl eher nicht, wenn man auf Schokolade steht. Fazit: Du gibst also einen Veränderungswunsch vor, wenn Du meinst, die Zeit dafür gekommen sei. Aus Deinen Zeilen lese ich zum Thema Schlaf, dass die aussenstehenden Meinungen eine Richtlinie vorgeben ?! Euch beiden geht es aber gut so, wie es ist? Es drängt nichts, das Stillen klappt gut und Ihr könnt den Tag quasi so angehen, wie Ihr es mögt und braucht... Hier besteht demnach KEIN Handlungsbedarf das Schlafverhalten als solches zu verändern. Einen Mittagschlaf wird Deine kleine erst dann erreichen, wenn Sie sich an das 1. Lebensjahr herantastet. Um aber einen roten Faden in den Tagesablauf zu bekommen, sollte dieser strukturiert sein. D.h. Aufstehen, Essen, Spielen, Rausgehen etc. sollten feste Zeitpunkte haben. Und nur so, kann Dein Kind sich dann auch an feste Schlafenszeiten herantasten. Meist ist ein wirklich guter Rhyhtmus ab dem Beginn der Beikost sinnvoll und nötig. Denn mal um 11.00 Uhr essen, mal um 14.00 Uhr ist für ein Kind eher irritierend. Wenn ein Kind wie Deines eine feste Begrenzung beim Schlaf braucht, kann man es pucken. Wickel es vor dem Stillen fest in eine Windel und nimm es dann wie gewohnt in den Arm zum Stillen. Die kleine schläft ein; lege sie dann mit den Füßen zuerst ins Bett. Evt. ist auch ein Stillen im Liegen eine sinnvolle Alternative. So kannst Du vorsichtig abdocken und die kleine schläft weiter. Zum Thema Tragen/ Kinderwagen: Hier klingt Deine absolute körperliche Belastung durch. Was das Tragen anbegeht wird sich Deine kleine vermutlich nicht so schnell " entwöhnen", aber Du kannst vielleicht eine Entlastung finden, indem Du eine Tragehilfe anwendest, die man schnell umpositionieren kann ( also auch Baby auf dem Rücken). Die Tragehilfen sind ausserdem meist nicht so eng, wie ein Tuch und dennoch ausreichend stützend. Du kannst Deine kleine auch gut auf dem Rücken tragen. Wenn Deine Tochter sich in Rückenlage zu Sit Ups hochzieht, dann darf sie in kurzen Episoden angewinkelt liegen.Oder im Kinderwagen auch gut abgestützt leicht angewinkelt. Denn- Du musst schließlich auch durchhalten... Ein Liegen in Bauchlage z.B. im Kinderwagen mit Rund-um- Sicht kann sich verlängern, wenn Du die kleine mit einem zusammengedrehten Handtuch unterstützt. Also so, dass der Thorax quasi aufliegt und damit der Kopf vornehmlich nur noch gehalten werden muss. Das ist Arbeit genug, aber ergibt die Chance, dass die kleine länger zufrieden ist. Den Kinderwagen samt Tasche nutze noch weiter, aber wie gesagt, mit nur einer leichten Unterpolsterung im Rücken o.k.. Ab dem ca. sechsten LM kann man dann so langsam den Kinderwagen in einen Sportwagen umbauen. Ich hoffe, ich konnte erst einmal helfen. Sonst frage nochmals nach!!! Viele Grüße von Katrin
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