Wir wissen einfach nicht mehr weiter und sind auch schon fast am Ende, da wir keinen Schlaf mehr haben :-(.
Unser Kleiner, fast 7 Monate, geht ca. halb 7 ins Bett, ist auch total ko und schläft schön in seinem Bettchen bis ca. 0 Uhr. Dann wird er wach und schreit drauflos. Es hilft nichts, kein streicheln, kein Nucki, Vorsingen gar nichts, außer Mamas Brust.
Ich nehme ihn dann mit in unser Bett und er trinkt, obwohl er keinen Hunger haben dürfte (bekommt Brei). Dann schläft er bei mir ein und wacht gegen 2 und dann nochmal gegen 4 auf und muß natürlich immer an die Brust.
Wir finden es eigentlich nicht schön, dass er bei uns im Bett schläft, ich kann kaum schlafen, verrenke mich nur und habe Angst, dass ich ihn mit zudecke und er sich auch daran gewöhnt. Wir wissen uns aber keinen besseren Rat, es hilft ja sonst nichts.
Vielen vielen Dank für eine Antwort!!!
Mitglied inaktiv - 21.10.2009, 11:01
Antwort auf:
Schläft nachts nicht mehr ohne Brust ein!!
Liebe happy girl,
Ihr Sohnemann ist mitten in einem Entwicklungsschub angekommen. Nicht nur, dass die Kinder einen erhöhten Energieverbrauch haben,um zu wachsen. Sondern, i.d.R. verlangen die kleinen deutlich mehr Nähe von Mama und Papa. Meist verändern sich in dieser Phase so viele Gewohnheiten, dass die schon liebgewonnene Routine völlig aus der Bahn gerät und damit auch die Eltern...
Das nächtliche Trinken ist in der Tat kein Hungerstillen, sondern die Suche nach Mamas Schutz und das "Auftanken" an Nähe für den nächsten Tag. Vielleicht können Sie schon erkennen, oder es tritt bald ein, dass der kleine Mann neue Dinge lernt, übt und danach verlangt. Dann hat man natürlich kaum Zeit für Mamas Arm und ausgiebige Kuscheleinheiten :-).
Fazit: das Stillverlangen können Sie momentan nachts nicht abstellen. Aber, vielleicht können Sie gemeinsam besser schlafen, wenn Sie mehr Platz haben oder sich aktuell einen Babybalkon zulegen. Stellen Sie das Gitterbett mit einer Seite abgeschraubt an Ihr Bett heran, so dass von beiden Betten die Matratzen eine Höhe haben. Nun haben Sie den kleinen eng neben sich, können ihn aber nach dem Stillen dezent in sein Bettchen legen, seine Hand halten, er kann Ihren Atem spüren... und alle können besser schlafen; hoffe ich.
Oder, das gesamte Familienbett verlagert sich auf die Erde und Sie bauen allesamt ein Riesenbett aus Matratzen, so dass jeder genügend Platz hat.
Andernfalls heisst es, die Brust verweigern und dem kleinen sein Nähebedürfnis anders befriedigen.Z.B. herumtragen, vorsingen, kuscheln.
Geht Ihr Mann arbeiten, dann ist es meist von Vorteil einfach die Woche über anderswo zu nächtigen. Sie sollten auf jeden Fall am Tag auch dann Schlafen, wenn der kleine sich zur Ruhe begibt. Stillen Sie im Liegen z.B. zur Mittagszeit. So können Sie gleich weiterschlafen, wenn der kleine eindöst. Klingel und Telefon aus und ungehemmt so lange schlummern, bis Sie aufwachen :-).!!
Es ist eine anstrengende Zeit, die aber ganz bestimmt vorüber geht. Je selbstverständlicher Sie die momentane Phase ansehen und zum Leben dazugehörig, desto besser wird es Ihnen gelingen, sich auch zu Entspannen, wenn es für Sie möglich ist.
Bis bald und viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 22.10.2009
Antwort auf:
Schläft nachts nicht mehr ohne Brust ein!!
Vielen vielen Dank, wir werden es so handhaben!
Ein schönes Wochenende!
Mitglied inaktiv - 23.10.2009, 13:30