Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Baby schläft nicht durch

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Baby schläft nicht durch

AJW

Guten Tag,  meine Tochter (11Monate) schläft einfach nicht durch. Mit 3 Monaten hat sie für kurze zeit besser geschlafen (ca. 4-6 Stunden.) Doch seit über einem halben Jahr wacht sie alle 1-3 Stunden auf und weint. Oft kann ich sie nicht schnell beruhigen und es dauert manchmal bis zu einer Stunde das sie wieder in den Schlaf findet. Sie schläft inzwischen nach dem stillen und einem Schlaflied selbstständig ein. Es dauert zwar oft eine Weile bis sie in den Schlaf findet, um die 20 Minuten. Sie wälzt sich viel hin und her. Zieht sich an den Gitterstäben ihres Bettes hoch und tobt sich noch etwas aus, während ich auf einer Matratze neben ihr liege bis sie eingeschlafen ist. Sobald ich versuche mich von ihr zu entfernen, wenn sie noch nicht schläft, gibt es geschrei. Ebenso wenn sie abends aufwacht und ich liege noch nicht neben ihr. Was kann ich tun um die Situation zu verbessern damit sie durchschläft? LG 


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe AJW Bitte entschuldigen sIe die Verzögerung in der Beantwortung Ihrer Fragestellung. Offenbar gab es eine technische Tücke. Aber jetzt :)! Gibt es zum Zeitpunkt der Schlafunruhe eine Veränderung in Ihrem Alltag?  Wie mobil ist Ihre Tochter geworden? Kinder, die sehr schnell motorische Fortschritte machen und sich ihren weitläufigen Radius erobern, zeigen nachts oft Unruhe und sind sehr nähesuchend. Es scheint, als würden sie den Nähe- und Bindungsanteil, der tagsüber durch das Erleben und Erforschen der Umwelt eher "nebensächlich" wird, nachts einholen. Das Träumen und Verarbeiten der Tagesereignisse könnte weiterhin ein Teil dieser Unruhe sein.  Eine mögliche Idee wäre, ein Familienbett zu gestalten. So kann Ihre Tochter die Nähe erhalten, möglicherweise ohne gänzlich oder gar nicht aufzuwachen, die sie braucht. Sie haben als Familie genügend Platz und sind dennoch zusammen. Weiterhin ist zu schauen, wieviel Schlaf Ihre Tochter tagsüber erhält. Gibt es einen ausreichenden Abstand zwischen den Ruhe/Schlafpausen am Nachmittag und ist Ihre Tochter eher ein reizoffenes Kind, was möglicherweise gegen Abend (noch mehr) Ruhe und Abstand zum Tagesablauf braucht. Was denken Sie ? Viele Grüße von Katrin Simon    


AJW

Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich hatte mich schon gewundert.  Nein eine Veränderung im Alltag gibt es nicht.  Sie krabbelt und zieht sich überall hoch seit dem sie 7 Monate alt ist und das am liebsten ohne Pause. Ihr Forscherdrang ist schier unendlich. Wir haben eine Art Familienbett. Ihr Gitterbett ist zu einer Seite offen und geht nahtlos in die angrenzende Matratze über, auf der ich schlafe. Sie liegt also direkt neben mir. Schulter an Schulter.  Tagsüber schläft sie 2x mit ca. 3 stündigem Abstand dazwischen. Vormittags 1-2 Stunden und nachmittags schläft sie nochmal 1 bis eine halbe Stunde.  Ich lege sie 3-4 Stunden vor dem Nachtschlaf nicht mehr hin.  Abends nach dem essen dreht sie noch mal richtig auf, ohne jegliches zutun. Das macht es schwierig sie zur Ruhe zu bekommen. Ruhige Aktivitäten liegen ihr fern.    Liebe Grüße AJW 


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