Mitglied inaktiv
Liebe Katrin, meine tochter ist jetzt 4 monate alt, seid sie 6 wochen alt war versuche ich ihr meine abgepumpte milch in der flasche zu geben, aber sie schreit jedes mal wie wahnsinnig. ich habe( bzw nie ich selber sonder mein freund, die tante die freundin) bereits 5 verschiedene flaschen probiert, auch die weiche schnabeltasse von avent. wenn ich mit loeffel fuettere spuckt sie die haelfte wieder aus. wie soll ich denn bitte jemals abstillen koennen (hab das nach 6 monaten voll stillen dann vor)? Bitte hilf mir, ich bin so verzweifelt! hoffe sehr du hast einen tipp, uebrigens schnuller nimmt sie auch nicht, aber das finde ich eh besser so. liebe gruesse julia
Liebe Julia, ja, leider kann der Wechsel zwischen Brust und Sauger zu einem "Problem" werden. Da Frau Welter die echte Stillexpertin ist, habe ich Dir aus ihrem Forum einen Beitrag kopiert. Vielleicht hilft er Dir weiter: "Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Hast Du schon einmal daran gedacht, dass Du deinem Sohn die Milch mit einem Becher oder mit einem Becher geben lässt? Löffeln ist sicher relativ aufwändig und dauert relativ lange, doch die Becherfütterung ist mit etwas Übung nicht zeitaufwändiger als das Füttern mit der Flasche. Zu Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Du kannst auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babysflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Du weißt also, ob Du 30 oder 40 g hineingetan hast. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Du kippst den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden." Die Anwendungen haben sich teilweise mit Deinen geschilderten Erfahrung überschnitten. Aber u.U. gibt es doch eine Idee, die Du verfeinern kannst. Auch das Milchverbreichen mittels einer Spritze könnte funktionieren. Besorge Dir eine großlumige Spritze z.B. 20ml und ziehe darin die Milch auf. Dann spritzt Du eine gut zu schluckende Menge in den vorderen Mundbereich. Pausiere, wenn Du merkst, die kleine schafft die Menge nicht und könnte sich verschlucken. Es gibt von Medela weiche Aufsatzstücke für eine Spritze, die angenehmer auf den Lippen zu spüren ist. Oder Du suchst noch einmal eine Hebamme oder Stillberaterin vor Ort auf. Vielleicht auch eine Stillgruppe? Viel Erfolg wünscht Katrin
Mitglied inaktiv
Hallo Katrin! Ich habe meinen Kleinen 6 Monate voll gestillt und kann Dich verstehen, da mein Söhnchen ebenfalls die Flasche nicht nahm. Habe so wie Du diverse Sauger und Flaschensysteme versucht- ohne Erfolg. Mittlerweile habe ich mit Beikost begonnen und verabreichte ihm anfangs löffelweise des Wasser. Außerdem üben wir täglich aus einem Trinkbecher ( Avent) oder einem kleinem Becher zu trinken. Jan-Eirik hat anfangs auch den Schnabelansatz nicht in den Mund nehmen wollen. Dann spielte er damit herum und nach einiger Zeit nahm er etwas Wasser über die Trinklerntasse ( ohne Ventil) zu sich. Also, nicht verzagen Deine Kleine geniest halt den Körperkontakt und die Brust; und sie wirds schon lernen. lg uschi
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