Aquarium
Hallo Frau Simon, ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage. Mein kleiner Sohn ist jetzt 9 Wochen alt. Ich stille ihn voll, er hat sowohl tagsüber als auch nachts einen ca 2 Stunden Rhythmus. Ab ca 1 Uhr nachts wird er extrem unruhig, zappelt, jammert, strampelt etc. Zuerst hatte ich das als Hunger gedeutet und versucht ihn öfter anzulegen, er nahm die Brust dann aber gar nicht. Ich muss dazu sagen dass er bei uns im Familienbett schläft und ich ihn liegend stille. Dann dachte ich es wären Bauchweh, aber eigentlich bringt auch Wärme und Bäuchleinöl etc nichts. Jetzt hab ich durch Zufall die Ursache gefunden und bin etwas überfragt wie ich es für uns beide halbwegs erträglich gestalten kann: er kann nachts nicht in die Windel machen. Ich weiß das klingt sehr schräg. Aber sobald ich ihn nehme wenn er so unruhig ist und am Wickelplatz die Windel öffne, kann er es sofort fließen lassen und ist sofort tief entspannt. Der Haken ist nur, er braucht das stündlich! Und ab 3:30 hilft das Wickeln auch nicht mehr, da macht ihm die Verdauung zu schaffen und er findet erst gegen 6:00 Ruhe wenn alles raus ist. Sie können sich wahrscheinlich meine Schlafmenge vorstellen. Neben ihm kann ich aber auch nicht schlafen wenn er so unruhig ist, das Beistellbett wird konsequent verweigert. Er ist insgesamt ein großer Kuschler und oft hilft dann ab 3:30 nur wenn ich ihn auf meinen Bauch nehme, aber auch da döse ich oft nur kurz im halb sitzen weg weil er sich windet und strampelt. Ich bin überfragt wie ich sein Bedürfnis stillen kann ohne selbst komplett auf der Strecke zu bleiben. Das berühmte Dorf haben wir nicht. Es gibt nur meinen Mann und mich. Er nimmt ihn ab wann immer er kann, ist aber oft beruflich bis sehr spät weg. Dass mein Mann ihn für die Nacht nimmt ist halt durch die Arbeit nicht möglich. Vielleicht haben Sie einen Tipp? Vielen Dank!
Liebe Auqarium Dieses Forum ist ein Fundus an Geschichten im Leben mit einem Kind, welche man in keine Lehrbuch nachlesen kann :). Ihr kleiner Sohn gestaltet auch eine Geschichte, die mir noch nicht begegnet ist. Aber, ich habe meine Gedanken dazu: Ihr Sohn benötigt offenbar einen äusseren Reiz- Kältereiz, um urinieren zu können. Diese Situation bitte ich Sie mit dem Kinderarzt durchzusprechen. Er kann eine Einschätzung vornehmen und ggf schon ein Signal geben, ob man dieser Besonderheit medizinisch folgen sollte oder ob es sich wirklich "nur" um eine Angewohnheit handelt. Ich nehme an, dass es eine Überwahrnehmung der Blasenfülle ist und sich fast so etwas wie ein Spasmus ( Krampf) zeigt, die das Entleeren so erschwert. Es braucht die Unterbrechung durch einen Reiz. Alternativ wäre es ein Versuch wert, mit Stoffwindeln zu wickeln. Diese liegen nicht so wärmend an, wie Einmalwindeln. Und ist etwas Urin in der Windel erhalten, so kühlt die Windel stärker aus und die Feuchtigkeit wird spürbarer. Legen Sie Ihren Sohn im Bett in den Unruhephasen einfach mal auf den Bauch. Beobachten Sie, ob er sich so besser entleeren kann. Erzählen Sie gerne, wie es weitergeht. Ich denke aber, dass ein Kinderurologe Ihnen weiterhelfen kann. Liebe Grüße von Katrin
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