Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Kind schläft zu wenig (gerne an alle)

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Kind schläft zu wenig (gerne an alle)

Iris_

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Hallo liebe Katrin, unsere Tochter (19 Monate) ist eigentlich, bis auf ein paar schlechte Phasen, schon fast immer eine gute Schläferin. Gg 19 h ins Bett, schläft alleine ein, schläft 11-13 Std und ist morgens gerne noch eine Weile für sich. Mittags schläft sie zw 1,5 und 2,5 Std. Also alles prima. Leider ist seit Silvester alles anders. Sie schläft nur noch ein, wenn ich mich in ihr Zimmer lege und ich lege mich zu meiner Bettzeit auch in ihr Zimmer und schlafe dort. Sonst ist sie ständig panisch weinend wach geworden und lag mehrere Stunden wach. Das eigentliche Problem ist, dass ihr Schlaf immer schlechter wird. Oft ist sie nun morgens gg 5 oder halb 6 wach. Mittags schläft sie nur noch 20-50 Minuten. Sie wird weinend wach und findet nicht mehr in den Schlaf. Sie konnte den fehlenden Schlaf von Silvester bis vor ein paar Tagen ganz gut kompensieren. Allerdings liegen so langsam bei uns allen die Nerven blank. Alles dreht sich nur um den Schlaf und einen schwierigen Alltag, weil das Kind nur noch übermüdet ist. Dass es immer schlimmer wird, kommt wahrscheinlich von der immer größer werdenden Übermüdung. Hast du oder jemand anders vllt einen Tipp wie ich diesen Teufelskreis durchbrechen kann? Mir tut die Kleine so Leid. Sie benötigt dringend ihren Schlaf und irgendwas hält sie davon ab. Es macht auch keinen Unterschied, ob wir einen ruhigen Tag haben oder etwas unternehmen. Man hört immer nur von allen Seiten "Ja, ist bestimmt wieder nur eine Phase. Das geht vorbei." Ist es tatsächlich so, dass es so oder so ähnlich öfters mal vorkommt? Gibt es irgendwas, was in dieser Situation helfen kann? Über Tipps und Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße Iris


Katrin Simon

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Liebe Iris Oh ja, das klingt nach Unruhe und dem Bedürfnis endlich ruhig und genug schlafen zu wollen... Sie schreiben, dass die Situation seit Silvester sich so zugespitzt hat. Kann es sein, dass Ihre Tochter ggf. durch Feuerwerke und Böller bewusst/ unbewusst in eine für sie nicht erklärbare Unruhe gekommen ist. Es scheint mir so, dass Ihr Kleine das Vertrauen in den sichereren Schlaf verloren hat und sich demnach nicht fallen lassen/ entspannen kann. Wäre eine u.U. laute Silvesternacht oder vorher/hinterher ggf. eine Erklärung? Wenn Ja, und das gilt aber auch aber auch für andere nicht offensichtlichen Gründe, kann auch eine kinesiologische Beratung helfen. Hier wird durch eine Therapeutin genau geschaut, welche Ursachen für das Schlafmisstrauen vorliegen könnten und was es für Möglichkeiten gibt, zu helfen. Die Schlafbegleitung Ihrer Tochter ist großartig! Auch wenn es sich anders anfühlt als gewöhnlich, zeigt es, dass Ihre Kleine diese Begleitung sehr braucht. Tatsächlich kann eine Entwicklungsphase dahinter stecken, was nicht heißen soll, dass man den "Teufelskreislauf" nicht durchbrechen sollte. Haben Sie schon einmal beobachtet, was Ihre Tochter ermüdet bzw. entspannt? Wenn ja, wenden Sie es an! Gehen Sie z.B. viel mit ihr spazieren, wenn sie im Buggy gut schläft, lassen Sie sie im Auto schlafen; natürlich beobachtet, wenn sie dort einschlummert. Baden Sie abends in einem beruhigendem Badzusatz z.B. Lavendel oder Rose. Desweiteren können Sie probieren, ob Ihre Tochter evt. mit wärmerer Kleidung besser schläft oder vielleicht sogar bereits schon mit einem flachen Kopfkissen oder einer anderen Schlafumgebungsgestaltung? Wenn all das nicht hilft, so kann man auch auf ein beruhigendes/harmonisierendes homöopathisches Mittel zurückgreifen. Hier gibt es von Heel Lunafini oder auch das Zäpfchen Virburcol, das Unruhezustände entspannt. Wohin tendieren Sie als Mutter mit Ihrem Bauchgefühl? Bis bald und liebe Grüße von Katrin


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