Trice030
Liebe Frau Simon! Vielen Dank vorab für Ihre Hilfe. Mein Sohn ist jetzt 15 Wochen alt und kann unter Tags gar nicht schlafen. Er nimmt keinen Schnuller - den verliert er leider immer. Wenn er einschläft, dann beim Stillen und hier wacht er kurze Zeit später aber gleich wieder auf (vor allem wenn ich ihn weglegt). Manchmal kann er schlafen, wenn ich ihn trage. Aber auch nur ohne Tragehilfe. Denn in einer Babytrage oder im Tuch weint er. Ebenso im Kinderwagen. Ich mache mit ihm Cranio, da er ein "Saugglockenkind" ist, könnte ihm das vielleicht helfen. Ich arbeite leider Dienstag und Freitag, wodurch ein geregelter Tagesablauf etwas schwierig ist. Wie kann ich ihm das Schlafen angewöhnen? Gibt es Tipps und Tricks, dass er auch alleine im Zimmer einschlafen kann? Vielen Dank Liebe Grüße Beatrice
Liebe Beatrice Haben Sie Ihren Sohn schon einmal gepuckt ? Kennen Sie diese Methode? Wenn Nein, so können Sie diverse Videos im Netz unter diesem Stichwort finden und es wird Ihnen eine gute Anleitung gezeigt. Das Ziel des Puckens ist: ihrem Sohn eine ihm bekannte Begrenzung zu geben und ihm damit eine Sicherheit und Ruhe zu vermitteln, die er als Hilfestellung in der Eigenregulation zur Schlaffindung offenbar noch benötigt. So, wie er es momentan auch in ihren Armen findet. Pucken Sie Ihren Sohn am besten bereits vor dem Stillen. So kann er sich an seine Grenzen gewöhnen... Probieren Sie das Ablegen nach dem Stillen stufenweise. Sollten Sie ein Stillkissen haben, legen Sie Ihren Sohn nach dem Trinken versuchsweise einmal in der U Form auf der weichen Unterlage darin ab. Lagern Sie aber das Köpfchen so, dass es stabil liegt und nicht nach vorne sinkt und die Nase generell frei bleibt. Beobachten Sie, ob Ihr Sohn diese Begrenzung und nachgeahmte Halteposition braucht. Fühlt sich Ihr Sohn wohl, so geben Sie ihm weiterhin diesen Halt, aber ziehen das Kissen immer weiter auseinander, so dass Ihr Sohn nach und nach den Kontakt zur Matratze bekommt und damit zu der stabilen Unterfläche. Das Kissen kann im Laufe der Zeit zunächst weiterhin eine Begrenzung sein, die Sie luftig um Ihren Sohn belassen. Ich denke, dass diese langsame Adaption an das Bett helfen kann. Eine weitere Idee ist der Besuch bei einer erfahrenen Kinesiologin. Diese spürt über einen Muskeltest ( ausschließlich über sanfte Berührung) auf, ob und wo Anspannungen vorliegen, die für die fehlende Entspannung und das Zutrauen in den Schlaf verantwortlich sind. Werden sie gefunden, löst die Kinesiologin diese. Meistens werden Sie als Mutter auch mit in diese Situation eingebunden :). Wie gestalten Sie die Tage, an denen Sie arbeiten? Schläft Ihr Sohn dann anders oder auch gar nicht? Und wie ist das Befinden Ihres Sohnes? Haben Sie den Eindruck, dass er mit Ihrer Begleitung ausreichend Schlaf findet oder ist er sehr übermüdet? Liebe Grüße von Katrin
Trice030
Guten Abend! Vielen Dank für die rasche Antwort. Das mit dem Pucken habe ich probiert, dass gefällt ihm nicht weil er seine Hände nicht bewegen kann. Kann man Kinesiologie neben Cranio machen (hier haben wir den nächsten Termin am 17.11) oder spricht hier etwas dagegen? Also der Kleine schläft immer nur sehr kurz, die meiste Zeit nur so kurze 10 bis 20 Minuten (selten das er einmal eine Stunde schläft) Wenn ich arbeite ist er einstweilen in einer Grippe, wo er aber im Moment das einzige Kind ist. Auch hier schläft er maximal 20 Minuten. Der Tag läuft so ab: Dienstag starte ich erst um 11. Hier stehen wir so gegen halb 8 auf. Ab ca 6:45 pumpe ich Milch ab und stille ihn wenn er Hunger hat. Dann genießen wir etwas den Vormittag und fahren um 9 weg (40 Minuten Autofahrt, wo er seit neuestem einschläft. Das war die Tage davor nicht so, da hat er nur geprüllt). Dann bringe ich ihn in die Grippe und stille ihn. Von 10 bis 13:00 habe ich Unterricht und dann hole ich ihn ab. Im Normalfall hat er hier kurz geschlafen. Beim Fahren war er bis jetzt immer munter und hat geweint. Heute ist er auch hier eingeschlafen. Meistens ist er dann bis am Abend munter - wenn schläft er nur kurz wenn ich ihn stille. Freitag läuft es ähnlich, hier starten wir nur schon um 5:50 mit alldem. Er ist von 8 bis 12 in der Grippe. Ich habe das Gefühl, an Tagen wo ich arbeite schläft er mehr, da er nun auch im Auto einschläft. Wenn er beim Stillen einschläft und ich es schaffe ihn hinzulegen findet er meistens ausreichend Schlaf. Aber irgendwie habe ich das Gefühl er schläft zu wenig im Vergleich zu anderen Babys. Heute hatte er keine Anzeichen von Übermüdung, aber manchmal ist er so müde, dass er nur durch Stillen zur Ruhe kommt. Ich würde mir wünschen, dass er auch ohne meine Hilfe, also ohne Stillen, in den Schlaf finden kann. Vielen Dank für die Hilfe. Es tut sehr gut sich jemanden anzuvertrauen. Liebe Grüße Beatrice
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