Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Baby ist unzufrieden

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Baby ist unzufrieden

Blumeee

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Liebe Frau Simon, erstmal danke für die Möglichkeit hier Fragen zu stellen und kompetente Antworten zu erhalten. Gerade beim ersten Kind ist man oft sehr unsicher und hat viele Fragen. Unsere Tochter ist nun 10 Tage alt, in einer natürlichen Geburt auf die Welt gekommen und wird von Anfang an voll gestillt.. Im Krankenhaus war sie immer sehr müde und wir mussten sie beim stillen immer wieder wecken, damit sie isst. Nach 4 Tagen sind wir nach Hause und nach einer Woche hatte sie ihr geburtsgewicht wieder erreicht und war eigentlich ein sehr zufriedenes Baby. Ich habe sie von da an immer gestillt, wann sie wollte, sie war immer sehr zufrieden und sie ist eigentlich auch immer nach dem stillen von selbst eingeschlafen. Seit 2 oder 3 Tagen ist sie nun viel mehr wach aber auch ständig unzufrieden. Möchte teilweise einmal pro Stunde Milch trinken, jammert danach, drückt viel, bekommt auch oftmals einen ganz roten Kopf. Durch unsere Vermutung auf Bauchweh, massieren wir nun öfters ihren Bauch mit einem Öl, aber das hilft nichts. Sie schläft teilweise zwischen dem stillen hat nicht. Wenn sie jammert und drückt bekommt sie irgendwie auch schlecht Luft und röchelt ein wenig. Das hatte sie von Anfang an, der Arzt im kh merkte, dass sei normal und vergehe. Schön langsam merke ich, dass ich an meine Grenzen komme, dabei dauert das jetzt erst 3 Tage. Der Schlafentzug macht mir zu schaffen, aber auch das ständige Stillen ist sehr abstrengend.. Haben Sie Tipps und Ratschläge? Ha


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Blumeee Fühlen Sie sich herzlich willkommen hier im Forum :). Und ich gratuliere zur Geburt Ihrer Tochter! Das Verhalten Ihrer Tochter wirkt auf mich zunächst, wie ein " Aufwachen" nach der Geburt. Sie spürt und nimmt wahr, hat viel zu tun mit dem Trinken, dem Verdauen, dem Atmen und dem Halten der Körpertemperatur :). Einem neugeborenen Kind gibt man vier Wochen Zeit, um sich an sein Dasein außerhalb des Bauches zu gewöhnen und sich anzupassen. Haben Sie eine Nachsorgehebammen, die Sie und Ihre Tochter besucht? Die Trinkhäufigkeit ist anfänglich wichtig und gut, denn nur durch die Nachfrage, kann das Angebot bestimmt sein. Haben Sie den Eindruck, dass Sie zu den Trinkzeitpunkten die Milch haben, die Ihre Tochter benötigt? Trinken Sie Milchbildungstee. Dieser unterstützt die Milchproduktion. Desweiteren können Sie durch zusätzliche warme Auflagen und etwas Anstreichen der Brust helfen, dass diese leichter entleert werden kann, da der Milchfluß mit begünstigt wird. Oft saugen die Kinder beim Ansaugen recht viel Luft an, die dann leider auch Darmprobleme auslöst. Die Bauchmassage ist prima! Tragen Sie Ihre Tochter zudem viel z.B. in einer Tragehilfe.... Ausserdem rate ich immer! zu einem Routinecheceque bei eine einem Osteopathen, der schauen darf, ob Blockaden vorliegen. Diese können sich bis auf die Bauchspannung auswirken und Luftansammlungen provozieren. Gönnen Sie sich ihre Ankunftszeit zu Hause und bleiben bitte einfach gerne mal liegen und genießen diesen Beginn. Schlafen und Ruhen Sie auch in den Phasen, wo Ihre Tochter eine Pause macht! Bis bald und liebe Grüße von Katrin


Blumeee

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Danke für Ihre Antwort, ich hatte eine Hebamme, die nach der Geburt zweimal zum Wiegen da war, aber aufgrund von Corona derzeit nicht kommt. Diese meinte, beim Stillen passt alles soweit, die kleine nimmt auch gut zu und hatte bereits eine Woche nach der Geburt ihr Gewicht wieder. Seitdem hat sie auch schon wieder circa 200 g zugenommen und hat sich täglich genug volle Windeln. Mittlerweile hat sie die Blähungen über den ganzen Tag, und auch beim stillen drückt und windet sie sich immer wieder. Auch nachts kommt sie leider nicht zur Ruhe. Bekommt vor lauter Drücken immer einen roten Kopf.. Eine Freundin meinte, wir sollten etwas Fencheltee vor dem Stillen geben. Was meinen Sie dazu? Oder antiflat?


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