lolli_1985
Liebe Katrin, meine Tochter ist fast fast 7 Monate und langsam mache ich mir wirklich Gedanken über ihr Schlafverhalten... :( Sie ist wenn sie ausgeschlafen ist (was aber eher selten für einen längeren Zeitraum der Fall ist) ein sehr fröhliches Kind, das keine Minute ruhig liegen kann, viel Beschäftigung braucht und die Welt entdecken möchte. Die ersten 4-5 Monate hat sie generell sehr viel geweint und sie ist ausschließlich im Tragetuch eingeschlafen - fast immer waren auch Fön-Geräusche, mein kleiner Finger zum Nuckeln und wippende Bewegungen notwendig um sie in den Schlaf zu bringen. Sie hat sonst fürchterlich geweint, weil sie einfach hundemüde war aber nicht in den Schlaf finden konnte... Seit dem Sie ca. 5 Monate ist stille ich sie meistens in den Schlaf (sowohl unter Tags als auch Abends/Nachts). Nun haben wir das Problem, dass sie unter Tags immer nur 30 Minuten schläft - das hat zur Folge, dass sie schon nach kurzer Zeit wieder ihre Augen reibt und quengelig wird. Ihr fehlt einfach der erholsame Schlaf... Es kommt hinzu, dass sie diese 30 Minuten ständig am nuckeln ist - das heißt, sie schläft nur mit meiner Brustwarze im Mund. Sobald ich mich versuche davon zu schleichen ist sie nach wenigen Minuten wach. Sie nimmt weder Schnuller noch die Flasche!!! Aber auch wenn sie im Tragetuch schläft, wird sie so gut wie immer nach 30 Minuten wach – egal ob wir draußen spazieren sind oder ich sie in der Wohnung im Tragetuch habe. Ich kann einfach gar nichts mehr für mich machen – sind wir unterwegs und sie schläft kann ich weder Einkäufe erledigen noch mich hinsetzen oder einen Kaffee trinken gehen, weil jede Veränderung der Geräuschkulisse sie aufschauen lässt (so als würde sie was verpassen) und wenn sie zu Hause schläft muss ich auch neben ihr liegen bleiben – da bleibt der Haushalt und alles andere auch ständig liegen. Sie schläft derzeit alle 2 h ca. für 30 Minuten – meistens ist das 4x am Tag (selten dass sie mal länger schläft) Abends wehrt sie sich häufig gegen das Einschlafen und weint oft untröstlich. Sie ist dann auch sehr unruhig beim Stillen und schlägt sich ständig selbst auf den Kopf, dreht sich immer wieder weg etc. Wenn sie mal eingeschlafen ist schläft sie von ca. 19:00/20:00 Uhr – 6:00/6:30 und wacht dazwischen zwischen 4 und 10 mal auf. Auch Nachts bekomme ich sie nur durch Stillen wieder in den Schlaf. Die Geburt war für uns beide sehr anstrengend. Es wurde eingeleitet - weil die Madame 10 Tage über ET war - und die Geburt dauerte 1,5 Tage. Sie blieb dann auch im Geburtskanal stecken weil sie ein Sternengucker-Baby war und es musste manuell nachgeholfen werden (Kristeller-Handgriff). Wir waren im Alter von ca. 2 -3 Monaten beim Osteophaten der auch in drei Sitzungen die kleine Maus von ihren Blockaden lösen konnte. Ich bin langsam wirklich am Verzweifeln und auch am Zweifeln ob ich alles richtig mache bzw. auch gemacht habe. Wie kann ich meiner Tochter dabei helfen auch Tagsüber erholsamen Schlaf zu finden? Bzw. würde ich mir wünschen, dass sie es schafft auch ohne Brust friedlich einzuschlafen – dabei geht es mir nicht darum, dass sie alleine einschlafen soll, sondern indem ich sie zB leicht schaukle oder streichle oder mit ihr kuschle.... Wie kann ich das erreichen? Ich hoffe sehr auf Tipps oder Erfahrungen die uns weiterhelfen können. Schon jetzt: TAUSEND DANK für deine Zeit und den Versuch uns weiterzuhelfen!!!!!!!!!!!!
Liebe Lolli, als Mutter kann ich mit einer ähnlichen Geschichte wie der Ihren sehr gut nachvollziehen, was ein wirklich schlechter Schlaf eines Kindes für ALLE bedeutet... als Expertin natürlich ebensosehr und ergänzend sagen, dass es Hilfe gibt. Ich finde es großartig, dass Sie schon in Eigeninitiative die Osteopathie in Anspruch genommen haben. Ggf. ist immer auch eine weitere Begleitung nötig. Ergänzend rate ich Ihnen, eben weil sich auch jetzt zusätzlich der große Halbjahrsentwicklunggsschub einstellt, eine "ablösende" Behandlung durch einen Kinesiologen oder einen Homöopathen anzugehen. Beide Begleitungen werden versuchen das Geburtstrauma, die Anstrengung des erlebten und das Vertrauen in die Entspannung zu bewältigen bzw. zu erzielen. Denn- offenbar wollte und konnte Ihr Kind seinen intrauterinen Platz noch nicht verlassen. Versetzt man sich in sein Kind hinein, so kann man nachvollziehen, wie es sich anfühlt, wenn man aus einer sicheren Umgebung mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen auf die Welt gezogen wird.... ( Ich übertreibe etwas; nur zum Verständnis). Dieses " Ankommen" hat nichts damit zu tun, selbst und fertig in die Welt zu gehen. Ich vermute Ihr Baby ist einfach derart misstrauisch und skeptisch, dass es permanent beäugt und sich absichert, dass ihm nicht wieder ähnliches geschieht. Der Schlaf ist ein Bewusstseinszustand in dem man "ausgelierfert" ist- man ist schutzlos. Ihr Baby braucht quasi ein Vertrauensaufbau in den Schlaf und der Gewissheit, dass alles gut und sicher ist. Durch die genannten Ablösungen kann dies geschehen- eine Harmonisierung erfolgt und Ihr Baby kann in sich ankommen und Vertrauen erleben. Versuchen Sie es. Und- ja, nehmen Sie das Schlafverhalten auch an und geben Sie Ihrem Kind den Schutzraum. Sie machen es großartig- ein "kämpfen" erzielt meist das Gegenteil; eine andere Haltung kann Entspannung hervorrufen. Vllt. werden auch Ihre mütterlichen Gefühle und das Erleben der Geburt noch einmal an die Oberfläche kommen.... vllt. wird es Sie und Ihr Baby noch einmal ganz nah zusammenbringen und den Anfang Ihres Zusammenseins noch einmal intensiv erspüren lassen. Diesmal in Ruhe und mit mehr Kraft :). Ein Training oä. halte ich für nicht angemessen. Es geht darum, dass die "Seele" Ihres Babys gestreichelt wird und Ihre ebenso.... Ich bin mir sehr sicher, dass sich der Schlaf bessern wird, wenn Sie sich füreinander bewusst Zeit nehmen, Sie eine gute Begleitung erfahren und Ihr Baby die Erfahrung machen wird, dass Entspannung positiv besetzt ist. Ich hoffe, dass Sie sich in meine Ausführungen wiedererkennen. Andernfalls sollten wir schauen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt. Viele Grüße von Katrin und P.S. wir können gerne beim Du bleiben ;)
Zabuni
Hallo, hier hast du eine Leidensgenossing - fühl Dich verstanden und gedrückt.. Es könnte bei Deiner Beschreibung auch mein Kind sein.. auch der Geburtsverlauf alles ähnlich. Ich bin an dem Punkt es einfach anzunehmen, ich versuche es zumindest. Mal geht es besser, mal schlechter. Immer in der Hoffnung es wird besser, irgendwann bestimmt. Ich bin gespannt auf Katrins Antwort. Liebe Grüße
lolli_1985
Liebe Katrin!!!! VIELEN DANK für die Antwort. Ich fühle mich gerade wirklich so verstanden und deine Worte haben mich sehr berührt. Ich werde deinen Ratschlägen auf jeden Fall folgen und habe bereits einen weiteren Termin beim Ostheopathen ausgemacht. Eine kinesiologische Behandlung werden wir ebenfalls versuchen! Vielen herzlichen Dank!!!
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