Hallo Frau Schuster, meistens lese ich hier nur still mit, jetzt brauche ich mal dringend Ihre Hilfe: Wir haben vier Kinder, zwei Söhne 7 und 3,5 Jahre und Zwillings-mädchen 15 Monate alt. Unser mittlerer Sohn hat ein großes Problem beim Spielen mit Gleichaltrigen. MIt seinem Bruder kann er längere Zeit, auch mal über eine Stunde, spielen ohne dass man etwas hört oder es irgendwelchen Ärger gibt, natürlich nicht immer aber meistens klappt es wirklich gut. Sie wechseln sich ab in welchem Zimmer sie spielen, bauen mit Lego, spielen "Stau" mit Autos, der Große liest vor...Mit den Mädels spielt er auch oft oder kuschelt mit ihnen, da gibts gar kein Problem, ich muss ihn höchstens von zu viel knuddeln abhalten. Aber wenn wir gleichaltrige Freunde besuchen oder diese zu uns kommen! Gestern hat er von einem Freund die Hörspielkassettenhülle (aus Papier) zerbissen, sein Freund hat ihn angeblich vorher angeschrieen. Heute hat er mit seinen zwei Freunden (Zwillingsbrüder),die bei uns zu Besuch waren, übermäßig in seinem Zimmer rumgetobt und Spielsachen rumgeworfen. Nicht nur Autos sondern richtig große Sachen, bis an die Zimmerdecke, das war richtig gefähr-lich. Einen dieser Freunde hat er schon bei einem vorigen Treffen gebissen (macht er sonst überhaupt nicht). Es geht immer eine Zeit lang gut und dann fängt der Ärger an. Mittlerweile bin ich wirklich verzweifelt, heute äußerte die Mutter seiner zwei Freunde, erst mal nicht mehr zu kommen (die haben aber auch Sachen geworfen). Ich möchte auch gar nicht, dass in nächster Zeit noch mal jemand kommt bzw wir jemanden besu-chen, weil mich das langsam fertig-macht und es wirklich anstrengend ist. Aber er muss ja lernen, mit Gleich-altrigen zurechtzukommen. Im April hat er Geburtstag, mein Mann und ich haben schon überlegt, keinen Kindergeburtstag zu feiern, wir denken, dass wir das nicht schaffen. Ich denke, er weiß, dass er nicht beissen darf, keine Sachen werfen darf usw. er kann in bestimmten Augen-blicken nur nicht anders. Aber warum ? Was will er mir damit sagen ? Wie soll ich mich verhalten ? Ich bin sehr traurig, weil er eigentlich ein ganz Lieber ist und mit seinen blauen Augen alle um den Finger wickeln kann. Er hat aber auch ein ziemlich ausge-prägtes Trotzverhalten. Damit komme ich einigermaßen klar, halte mich da ganz an das Buch "Kinder fordern uns heraus" (Tip aus Ihrem Forum). Entschuldigen Sie die Länge, aber es ist wirklich zum Verwzeifeln. Danke für Ihre Hilfe, Gabi
Mitglied inaktiv - 24.01.2008, 01:26