Schönen guten Tag Herr Professor, am Wochenende waren wir bei den Schwiegereltern- Hygiene vor allem in der Küche - sehr schwiiiiiierig. Nichtmal Hände waschen geht (und alles! wird angetatscht) und im Kühlschrank schimmelt es vor sich hin....normalerweise kommen wir damit irgendwie klar, aber ich bin heute in der 33 SSW angekommen und entsprechend empfindlich. Naja früher ging es ja auch und ein Glas Wein dürfte ich doch eigentlich auch trinken.....ahhmmm ja!!! Naja andere Ansichten......Mein Mann und ich umschiffen diese Diskussionen und wursteln uns so durch. Tatsächlich sitzen am Tisch Mediziner, aber weit weg der Thematik Schwangerschaft, so bin ich eben das hysterische Mimöschen, das maßlos übertreibt.....aber damit komm ich gut klar! Problem ist immer das Frühstück, da es schwer ist abgekochtes zu wählen :-). Ich habe mit Gestationsdiabetes auch nicht immer die größte Auswahl und da das Süße also weg fällt, ich Wurst und Käse wegen der schlechten Lagerung usw. im Moment dort nicht esse, bleibt mir das Vollkornbrötchen mit Frischkäse. Nun habe ich einen Frischkäse gewählt, der am gleichen Tag kurz vorher geöffnet wurde, irgendein Philadelphia im hohen Becher mit Kräutern. Da mir der Geschmack sehr komisch vorkam, schaute ich auf Verfallsdatum. Prima es war der 16.11.16!! Also über einen Monat abgelaufen und typisch für die Lebensmittelwirtschaft meiner Schwiegereltern. Ein großer Bissen des Brötchens landete in meinem Magen. Der Frischkäse war zwar vorher original verschlossen, aber da der Kühlschrank dort so voll ist, dass er gar nicht richtig kühlen kann und ich auch weiß, dass Eingekauftes nicht immer sofort weg geräumt wird und auch mal im Auto verweilt.....bin ich also sicher das die Kühlkette auch nicht eingehalten wurde. Zumal er ja auch 1 Monat lang immer beim sehr langen Frühstück mit auf dem Tisch stand.... Puhhh die Feiertage müssen wir auch noch schaffen.... Wie dem auch sei. Das Kind ist in den Brunnen gefallen, trotz aller Vorsicht. Ich weiß natürlich, dass entsprechende Milch pasteurisiert wurde und auch das ein Verfallsdatum "mal kurz!" überschritten werden darf, ohne das man sich Listerien einfängt, aber ich habe das Gefühl hier besonders schlechte Bedingungen erwischt zu haben. Wie ist das Risiko zu bewerten? Wie viele Listerien bleiben trotz des Pasteurisierens übrig und wie problematisch ist das Verfallsdatum und die Lagerung der Lebensmittel zu bewerten? Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Listerieninfektion unbemerkt bleibt? Verdauungsprobleme habe ich hin und wieder - Schwanger eben. Erkältet bin ich auch hin und wieder - Winter eben..... Auf was sollte ich nun vermehrt achten und sollte ich bereits mir meiner Ärztin sprechen (zu der ich leider aktuell ein eher ambivalentes Verhältnis habe- Ein Wechsel ist nach Entbindung geplant)? Können und sollten diagnostische Maßnahmen ergriffen werden? Wie gefährlich ist eine Infektion jetzt noch für mein Kind (Heute 32+0). Herzliche Grüße und schöne Feiertage!!! Marina
von mariniballerini am 20.12.2016, 11:25