Mutter trägt Mädchen auf dem Rücken

© Adobe Stock, Alena Ozerova


Babys Entwicklung
im 2. Lebensjahr
mit 13 bis 24 Monaten


So bleibe ich gesund - 17. Monat

Hilfe, mein Kind hat O-Beine!

Einfach süß, wie die Kleinen auf ihren tapsigen Füßchen vorwärts stürmen! Bei vielen Eltern mischt sich in die Freude aber ein leichter Schreck: "Hilfe, unser Kind hat ja totale O-Beine!" Keine Sorge, das ist vollkommen normal. Alle Laufanfänger und Kleinkinder kommen daher wie Cowboys nach einem langen Tag. Babybeine haben von Geburt an eine leicht gebogene Form. Erst, wenn das Körpergewicht beim Laufen auf die Beine drückt, beginnen diese sich zu strecken: Vorerst wachsen sie verstärkt an der Innenseite, denn dort macht sich bei O-Beinen der größte Druck bemerkbar. Ganz allmählich werden die Beine Ihres Kindes dadurch gerader.

Im Kindergartenalter kommt für viele Eltern aber dann der nächste Schock. Jetzt hat das Kind ja plötzlich X-Beine! Auch das ist kein Grund zur Sorge: Da die Beine bisher an der Innenseite stärker gewachsen sind als an der Außenseite, haben sie vorübergehend tatsächlich eine leichte X-Stellung. Dadurch verändern sich erneut die Druckverhältnisse - und irgendwann im Grundschulalter sind die Beine dann wirklich gerade.

Achtung Sonne!

Je größer Ihr Kind wird, desto verlockender ist es, mit ihm auf Tour zu gehen. Spielplatzbesuche, Radausflüge, Besuche im Freibad und am See oder Schlittenfahrten im Winter - erfreulicherweise ist das Freiluftprogramm für Familien recht üppig. Bei aller Freude an der frischen Luft sollten Sie jedoch eines nicht vergessen: Kinderhaut und Sonne vertragen sich nicht. Die zarte Haut hat noch kaum Eigenschutzmechanismen, die sie vor den schädlichen Folgen der Sonnenstrahlen bewahren. Und ein Sonnenbrand tut nicht nur weh: Er steigert auch die Gefahr, später Hautkrebs zu entwickeln. Denn die Haut vergisst nichts.

So schützen Sie Ihr Kind:

  • An strahlenden Sommertagen ist Sonnencreme immer ein Muss. Heute gibt es eine große Auswahl an speziellen Kinder-Produkten. Darunter solche, die sand- und wasserfest sind oder extra für Problemhaut entwickelt wurden. Lassen Sie sich beraten, was sich für Ihr Kind eignet und cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen gut ein. Auch bei hohem Lichtschutzfaktor gilt: Die Creme ist kein Freibrief für bedenkenloses Sonnen.
  • Auch wenn im Winter die Sonne auf den Schnee knallt oder im Frühling die ersten Strahlen locken, ist Sonnencreme wichtig. Ihr Kleines holt sich sonst leicht einen Sonnenbrand.
  • Keine direkte Sonne: Im Sommer sollte Ihr Kleines auf keinen Fall in der prallen Sonne spielen. Erst recht nicht in der Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht und ihre Strahlen besonders intensiv sind. Kinder sollten an sonnigen Sommertagen möglichst im Schatten bleiben. Auch dort gelangt übrigens noch ein Großteil der Sonnenstrahlung auf die Haut. Falls Sie Urlaub im Süden machen, ist es sinnvoll, sich an die berühmte Siesta zu gewöhnen. Das heißt: Die heiße Mittagszeit über und bis in den Nachmittag verkriechen Sie sich mit Ihrem Kind am besten im kühlen, schattigen Haus. Für Strandbesuche eignen sich der frühe Vormittag und der spätere Nachmittag am besten - bei schönem Hochsommerwetter gilt das auch an deutschen Küsten. Denn Wasser und Sand reflektieren Sonnenstrahlen, das erhöht die Belastung noch.
  • Hut und T-Shirt schützen: Haben Sie sich schon einmal gewundert, warum die Wüstenbewohner dick vermummt herumlaufen? Ganz klar, zum Schutz vor der Sonne. Lockere, aber dicht gewebte Kleidung bremst UV-Strahlen ab. Besonders wirksam sind übrigens dunkle Stoffe. Wenn Sie Ihrem Kind also ein luftig fallendes (dunkles) T-Shirt mit langen oder 3/4-Ärmeln anziehen, tun Sie viel für den Schutz seiner Haut. Ein breitkrempiger Hut oder eine Kappe mit Schirm und Nackenschutz sollten sowieso selbstverständlich sein. Tipp: Es gibt inzwischen sogar Sommer-Textilien, die extradicht gewebt sind, um hohen Sonnenschutz zu bieten. Als Qualitäts-Siegel gilt z.B. die Bestätigung, dass das Kleidungsstück dem UV-Standard 801 genügt.

Bitte Vorsicht mit der Vorhaut

Manchmal sind Eltern beunruhigt, weil sich bei ihrem Sohn die Vorhaut noch immer nicht zurückschieben lässt. Das ist jedoch völlig normal, denn die Vorhaut ist häufig auch im zweiten Lebensjahr noch mit der Eichel verklebt. Das ist auch in Punkto Hygiene überhaupt kein Problem. Versuchen Sie bitte nicht, die zarte Haut um jeden Preis zurückzuschieben. Dabei kann sie einreißen. Bei der Heilung bilden sich dann leicht Narben und das Gewebe verliert seine Elastizität. Solange Ihr Sohn keine Probleme beim Wasserlassen oder mit widerkehrenden Entzündungen der Penisspitze hat, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Bei der U7 gegen Ende des zweiten Lebensjahres wird die Kinderärztin/der Kinderarzt auch prüfen, ob mit der Vorhaut alles in Ordnung ist.

Gesund wohnen - Leitfaden durch den Möbeldschungel

Gerade Möbel, die ein Kind umgeben, sollten möglichst schadstoffarm sein. Aber wie finden Eltern heraus, worauf sie achten müssen? Welches Gütesiegel hilft da weiter und wofür steht so ein Siegel überhaupt? Solche und ähnlich Fragen beantwortet die Infoschrift "Möbel" des Umweltbundesamtes. Sie können das Dokument auch als PDF-Datei herunterladen und ausdrucken.


Bei allgemeinen Fragen zur Gesundheit Ihres Kindes können Sie sich an das Forum von Kinderarzt Dr. Busse wenden.

Zuletzt überarbeitet: Februar 2017

So bleibe ich gesund...
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.