Elternforum Über 18

Und plötzlich sind sie groß.

Und plötzlich sind sie groß.

Petra Sch.

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Mein Tochter wird heute 18. Gestern Abend haben mein Mann und ich noch die Wohnung mit Luftballons geschmückt und Deckenhänger-Spiralen mit 18. Als ich heute in der Früh als erstes aufstand fand ich in der Küche einen Brief meiner Tochter an meinen Mann und mich. Sie bedankte sich für vieles und schrieb, dass sie sich gerne an ihre Geburtstage zurückerinnert und dafür, dass wir ihr soviel ermöglicht haben. Wir sind auch ganz stolz auf unsere Kleine. Nächstes Jahr wird sie Abitur machen. Und zurückblickend können wir sagen, wir haben vieles richtig gemacht. LG Petra


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Petra Sch.

Hej Petra! Herzlichen Glückwunsch mit der Tochter und ihrem Festtag - und willkommen hier! Gruß Ursel, DK


momworking

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Antwort auf Beitrag von Petra Sch.

Herzlichen Glückwunsch auch von mir! Ja, das ist tatsächlich unglaublich, wie schnell sie groß werden. Meine Älteste wurde im Frühjahr 18. Ich finde, dass nicht nur unsere Kinder in der Pubertät sind. Sondern durchaus auch wir Eltern! An dem Spruch: "Pubertät ist, wenn Eltern anfangen, schwierig zu werden" ist schon was dran. Die eigene Rolle neu definieren, Freiräume zu lassen und gleichzeitig los lassen ist nicht einfach. Besonders dann nicht, wenn man aus dem eigenen Blickwinkel schon weiß oder zumindest ahnt, dass der eine oder andere Plan des "Fasterwachsenem" überhaupt keine gute Idee ist. ich beobachte an meiner Tochter immer mit großer Freude ihre Unbekümmertheit. Ihre Einstellung "das findet sich schon" ist für mich einerseits spannend, sorgt aber andererseits für eine MENGE Konfliktpotential, wenn ich der Meinung bin, dass ein wenig mehr Planung und Struktur an der einen oder anderen Stelle nicht unangebracht wäre... um es mal ganz vorsichtig auszudrücken... Gleichzeitig erinnere ich mich dann zurück daran, als ich in ihrem Alter war. Gute Güte, da war ich schon bald selbst Mama!!!! Und mit der Unbekümmertheit, mit der sie nun manche Probleme löst oder eben auch nicht (und oft lösen die sich vollkommen von alleine (auf) ), habe ich sie damals als kleines Baby versorgt. Ach ja... es macht schon wehmütig und tut fast ein bisschen weh, sich selbst einzugestehen, dass man doch zumindest "mittelalt" geworden ist. GlG!


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von momworking

Hej Momworking! Das hast Du sehr gut beschrieben!!!! Danke. In ähnlicher Form tausche ich mich mit einer Freundin aus, die 2 Jungs im Alter meiner Töchter hat - manchmal wundern wir uns, wie bei aller Verschiedenheit der Familien dennoch große Ähnlichkeiten bestehen, und wenn die eine bei dieser Planlosigkeit und Unbekümmertheit schier in Ohnmacht fällt und es ihr vor den Folgen gruselt, kann die andere garantiert trösten: Hier auch - und alles ist gut gegangen. Denn das tut es ja meistens, und das sollten wir nie vergessen. Auch wir sind nicht unter die Räder gekommen, auch wir haben unseren Weg gefunden wie viele andere planlose, unbekümmerte... Jugendliche auch, zu allen Zeiten. Gestern habe ich noch einmal einen schwedischen Krimi gesehen, beidem die Kommissarin an ihrem kurz-vor-40.Geburtstag zu ihrem Mann sagt, sie wäre gerne noch einmal 20, aber mit dem Wissen von heute. Worauf der weise antwortet, daß sie dann ja nicht mehr 20 wäre. So ist es. Auch unsere Kinder sammeln Erfahrungen, passen sich dementsprechend an und verlieren auch von dieser Unbekümmertheit. Lassen wir sie, gönnen wir sie ihnen, auch wenn es manchmal nervt, wir den Kopf schütteln (aber bitte nur insgeheim ) und / oder größte Bedenken haben. Alles wird gut - daran zu glauben, ist ein Vorrecht der Jungen - aber wir "Alten" können uns eine Scheibe davon abschneiden! Gruß Ursel, DK