ichbinfrei
Ich bemerke in meinem Bekanntenkreis immer mehr, dass junge Männer keine Freundinnen haben. Bei Mädels ist das schon noch verbreitet, die haben eher einen festen Freund. Aber einige Jungs in meinem Umfeld? Negativ! Ist das gerade Mode? Habe den Eindruck, wir waren früher agiler in der Hinsicht, wollten mehr Sex, sind da vielleicht auch lockerer mit umgegangen. Kommt das durch den offeneren Umgang mit Sex in der Gesellschaft? Also jeder kann im Internet Pornos angucken oder sonstige Dinge in dem Zusammenhang etc. Oder sind Jungs einfach manchmal Spätzünder? Ich meine so die Altersklasse Anfang/Mitte 20. Die betrinken sich eher, hängen mit Kumpels ab oder wieder andere machen massiv Sport. Aber ne Freundin? Nö. Wollen die nicht. Wann hatten eure Jungs oder Mädels den ersten richtigen Freund bzw die erste längere Beziehung?
Huhu, ich beobachte Ähnliches, allerdings bei beiden Geschlechtern. In unserem Freundeskreis gibt es viele erwachsene Kinder, die bis Ende 20 noch nie einen Freund oder eine Freundin hatten. Es sind sogar etwas mehr als diejenigen, die schon feste Beziehungen haben. Einige dieser jungen Leute wohnen auch noch zu Hause. LG
Beobachte ich hier auch bei den Mädels. Meine Große hat einen Mädelskreis von 18-22 Jahren...keine von denen hatte jemals einne Freund. Sind so 10 Mädels, alle extrem unterschiedlich im Aussehen, vom Typ her etc. Aber auch andere in diese Altern im Bekanntenkreis, Nachbarschaft...leben alle ganz sittsam, gehen oft noch nicht mal auf Partys etc. Meine Lütte ist gerade 16 geworden, ihr Freund ist 17,5 Jahre, kennen sich jetzt 14 Monate und sind knapp ein Jahr zusammen. Sind immer zu 2 zu hause, unternehmen Dinge, die Familien so machen. In ihrem Bekanntenkreis, nicht bei ihm, sind die Mödels alle sehr früh agil dabei. Auch mit Party ist es ausufender, als bei dem Kreis meiner großen Tochter. LG LG maxikid
Das beobachte ich auch. Mein Sohn ist da allerdings eine Ausnahme, auch in seinem Freundeskreis. Er ist jetzt 23 und hat schon seit über drei Jahren eine Freundin. Von seinen männlichen Freunden hat sonst keiner eine Beziehung, was aber nicht daran liegt, dass sie nicht gerne eine hätten, sie tun sich aber anscheinend sehr schwer damit, jemanden kennenzulernen. Seine weiblichen Freundinnen, die er alle aus dem Studium kennt und die teilweise schon etwas älter sind, haben fast alle einen Partner bzw. hatten bis vor kurzem einen.
Mein eGrosse hatte mit 14 den ersten Freund, das hielt 3 Jahre. Die kleine war 15, knapp ein Jahr.
Also ich glaube, die Generation, die jetzt Anfang 20 ist, hat durch den Covid-Lockdown da tatsächlich irgendwas verpasst. Bei meinem Großen (bald 21) ist das echt so, dass die Mehrheit der Freunde / Kumpels noch solo ist und auch noch keine längere Beziehung hatte. Denn genau mit 16 wurden die ja eingesperrt. Es ist nicht so, dass es keine Mädchen im Bekanntenkreis gibt, aber irgendwie wird das nie was festes sondern es sind nur Freundinnen (mit denen man auch regelmäßig was unternimmt, aber eben mehr auch nicht). Mein Großer hatte mit 19 eine Freundin, aber nach einem halben Jahr war auch wieder Schluss, weil sie zum Studium in eine andere Stadt zog. Und ich habe auch den Eindruck, dass die Mädchen unglaublich anspruchsvoll sind, was die Jungs angeht: die falsche Haarfarbe, die falsche Größe, der falsche Job, das falsche Hobby schon wird man aussortiert... Bei den etwas jüngeren (mein Jüngster ist 17) ist das dann schon eher so, dass man Freundinnen hat und auch gemeinse Cliquen etc. All das war beim Großen im gleichen Alter kaum möglich. Vielleicht fehlt den anfang 20jährigen da auch einfach diese Zeit in der Schule, wo man doch leichter noch jemanden kennenlernt als in Ausbildung oder Studium. Mein "Kleiner" hatte mit 16 seine erste richtige Freundin und die sind auch immer noch zusammen.
Meine Lütte hat ihren Freund nicht im ralen Leben kennengelernt, sondern auf Instagram angeschrieben. Erst mal haben sie sich über 4 Monate immer nur wie beste Kumpels geschrieben. Dann haben sie festgestellt, dass sie zufällig auf dem gleichen Hockeytunier sind und dort haben sie sich das erte mal offline getroffen. Und dann ging es los. Im realen Leben, hätte sie wohl auch noch keinen Freund. Gut, sie war aber auch noch rel. jung. Ich beobahte bei den älteren, so um die 20, dass es 2 Lager gibt...die einen mit Freund/Freundin und eben die anderen, die anders leben. Ich glaube, die jungen Menschen, haben heute einfach eine andere Einstellung als wir. Was ich aber auch total normal finde, denn wir waren ja auch nicht wie unsere Eltern. LG maxikid
Das war bei meinem Sohn auch so - er hat seine Freundin über Instagram kennengelernt, während der Pandemie. Sie hatten gemeinsame Freunde und waren auf derselben Schule, kannten sich vorher aber nicht.
bei meiner Großen, spielen JUngs im Freundeskreis so gar keine Rolle, entweder kommen ihre Mädels aus einem sehr strengen Elternhaus (Asiaten), oder noch kein interesse oder halt auf Mädels stehend oder erst Studieren etc. und sich darauf fokussieren. Meine Lütte, hatte aber in der Freizeit auch nichts mit Jungs zu tun, ausser in der Schule, auch dort nur Mädels. Auf Partys ging sie auch noch nie so wirklich. LG
Hm, aber wenn es durch das Eingesperrtwerden durch die damaligen Massnahmen bedingt wäre (die ich auch sehr kritisch sah und sehe), dann müssten die jungen Leute das doch danach umso mehr aufholen wollen, oder?! Ich meine, Covid war 2020 und 2021, und auch nicht durchgehend, Leute haben sich ja durchaus auch getroffen, halt draussen oder so... Aber ab 2022 hätten sie doch voll loslegen können mit Flirten usw.? Ich weiß nicht, wo die Ursache ist, beobachte das aber teilweise auch. Wobei ich dachte, unsere Jungs sind eher Ausnahmen, besonders weil der "Kleine" (18) erzählt, dass in seiner Gymnasiumsklasse fast alle eine Freundin haben - nur er und ein paar wenige nicht. Wobei er keine haben will, nur damit er sagen kann er hat eine. ;-) (In der Hinsicht war ich auch so, ich wollte nicht mal eben so "herumexperimentieren" nur weil es "alle" machen.) Er nimmt das schon ernster, denkt darüber nach, ob er beziehungsfähig ist und so... Vielleicht machen das die jungen Leute heute generell mehr? Was ja im Prinzip nicht schlecht wäre. Der Große wiederum (20) denkt aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen, er sei unattraktiv (stimmt nicht, er sieht OK aus - aber meine Meinung als Mutter gilt nicht, da voreingenommen... wobei ich nicht unkritisch bin und das weiss er auch! ;-)) und ich denke er strahlt das dann auch aus. Ich war aber auch so, dass ich das in dem Alter von mir dachte, habe erst später erfahren wer mich angeblich toll fand... ;-)
in meinem Familienkreis z.B., Schwiegermutter, Tanten, waren sehr viele Spätzünder dabei. Erst so mit Ende 20, wenn man wusste den möchte man heiraten. Da wurde und wird nicht ausprobiert. Ich denke bei meiner Tochter u.a. das das in ihr steckt und dazu noch ein geringes Selbstwertgefühl und wenn man dann noch ein sehr anderer Typ ist, als das durchschnittsmädchen im Umfeld....kann es schwer werden. LG maxikid
Ich muss küstenkind zustimmen, die Coronazeit hat ein paar Jahrgänge um das unbeschwerte Feiern und lockere Kontaktknüpfen und Kennenlernen des anderen Geschlechts gebracht. Meine jüngste Tochter, 2003 geboren, fing gerade an, mit Freundinnen in Clubs zu gehen oder sich an Plätzen zu treffen, wo sich andere Jugendliche auch tummeln. Durch den Lockdown war das alles schlagartig vorbei, es gab keine Partys zu den 17. oder 18. Geburtstagen, keine Partys zur Abiballfinanzierung, den Abiball und die After-Show-Party gab es auch nicht, keine Stufenfahrten, kein gemeinsames Abhängen im Oberstufenraum oder gemeinsame Unternehmungen in größeren Gruppen, nichts. Das sind einfach entscheidende Jahre des Heranwachsens mit 17 oder 18, in denen man alles noch neugierig und unbeschwert erleben kann. Das lässt sich mit Anfang 20 bei vielen nicht mehr aufholen, man ist von der Entwicklung her da schon wieder ein ganz anderer Mensch und macht sich mehr Gedanken.
Ja, genauso ist es bei meinem Großen auch gewesen (geboren Anfang 2004). Er konnte gerade noch den 16. vorm Lockdown feiern, danach nichts. Sie saßen dann bei Geburtstagen gemeinsam vorm Rechner und haben über Discord gechattet... Ja, das lockere Kennenlernen fehlt diesen Jahrgängen einfach.... Und nachgeholt wurde natürlich auch vieles, aber irgendwie blieb es beim altbekannten Freundeskreis. Sie ziehen aber auch viel los, doch da tut sich nix mit neuen Bekanntschaften. Aber kann sich ja noch alles ändern... Wenn ich dagegen den 17jährigen Bruder sehe: Fete hier, Fete da, Treffen hier, Treffen da, Sport, Musik, Jugendreisen etc. Der ist irgendwie nur unterwegs und wächst da so rein... Ging mit 17 beim Großen alles nicht...
Ist ja auch evtl. ne Typ Sache. Auch ohne Corona wäre es evtl. nicht anders gewesen. Meine 16 jahrige geht auch nichts auf Partys etc. , ist sehr viel zu Hause . Genauso wie die 19 jährige. Das jemanden kennenlernen kommt bestimmt noch...stört es denn deinen Sohn, oder eher Dich? LG
Mein Eindruck ist auch, dass meine Generation wesentlich früher feste Freunde hatte (mir fällt gerade ein, das hieß damals "man geht mit XXX" ), und ich war anfangs irritiert, dass meine Kinder alle in der Hinsicht so Spätzünder sind. Vielleicht sind heute die Ansprüche viel höher, der potentielle Partner muss nahezu perfekt sein und perfekt passen, gutaussehend sicher auch. Gleichzeig leidet das eigene Selbstbewusstsein durch die falschen Ideale in den Sozialen Medien, um mal einfach unverbindlich zu flirten.(Es scheint sich in der Öffentlichkeit ja auch fast jeder nur in sein Handy zu vertiefen, da werden offensichtlich keine Kontakte mehr geknüpft) Ich sehe allerdings nicht, dass es da Unterschiede bei den Geschlechtern gibt. So hat mein Sohn seit der Oberstufe, jetzt über 6 Jahre, die gleiche Freundin, während meine Töchter schon keine Teenies mehr waren.
kind1 hatte mit 20 den ersten festen freund und den auch etwa zwei jahre. kind2 hatte den ersten freund mit 15 oder 16, jetzt mit 20 scheint es kompliziert, das mausi ist auch sehr wählerisch. dem ein oder anderen galan, der sich mir mit blumen vorgestellt hat, weine ich schon nach....dass die jungs nicht wollen, kann ich nicht bestätigen.
Also ich glaub auch nicht, dass es an Covid liegt. Ich glaub fast, es sind die sehr hohen Ansprüche heutzutage oder man ist ernsthafter und will erst Ausbildung/Studium etc machen und sich dann um Beziehungen bemühen. Lockere Freundschaften mit dem anderen Geschlecht sind vielleicht auch einfacher zu handhaben. Oder wissen die jungen Menschen etwa nicht mehr, wie man die Kurve ins Sexuelle kriegt??? 😉
Ja, beobachte ich auch tendenziell Zum Glück gibt es immer mehr selbstbewusste junge Frauen, die ihren Selbstwert nicht ausschließlich über ihre Begehrlichkeit auf dem Fleischmarkt definieren, bzw. sich auch als Single selber knorke finden. Das war zu meiner Zeit anders... glaube ich.
Außerdem haben wir ja immer einen ganz leichten Männerüberschuss und hatten lange keinen Krieg.... da bekommt einfach nicht JEDER eine ab.
Ich kann das alles nicht bestätigen. Weder lassen sich die jungen Menschen hier volllaufen, noch hängen sie ab. Aber sie haben genaue Vorstellungen von dem was sie wollen und da passt eben ein Partner nicht immer dazu. Mein Sohn hat eine Freundin. Mit 18 fing das an. Meine Tochter hat gar keine Zeit dafür. Das kommt eh früh genug. Beide wollen erst eine gute Ausbildung und selber unabhängig leben. Ein Partner/Beziehung kann auch behindern dem nachzugehen was man selber will. Ich finde die jungen Leute haben noch alle Zeit der Welt.
Caot, ich stimme zu, dass sie alle Zeit der Welt haben! Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund zur Eile. :-) Ich glaube der Punkt hier war die Beobachtung, dass sie heute, wie es aussieht, eher später anfangen. (Ich persönlich finde das gut, wenn man sich nicht einfach in was reinstürzt, wo man nur austestet, Sex quasi wie Sport betreibt... war noch nie mein Ding, also liegt mir der "ernsthaftere" Zugang näher. ) ABER es geht nicht darum, wie wir das finden, sondern ob es wirklich so ist, oder evtl. nur scheint. Viele bestätigen es, da fragt man sich warum es so ist (ob man es nun begrüßt oder im Gegenteil schade findet)... Meine These ist, dass aufgrund Handys, virtueller Kommunikation und Social Media viele junge Leute irgendwie weiter von der wirklichen Welt entrückt sind. Wenn es in der realen nicht klappt, hat man ja noch die virtuelle, und da haben sie sich quasi eingerichtet... Und so dauert es länger, bis sie in der wirklichen Welt bestimmte "Meilensteine" im Leben schaffen, zB eine/n Partner/in zu finden. Das muss man ja auch erst mal kapieren, dass es virtuell auf Dauer nix werden kann... ;-) (Mein Mann erinnerte sich neulich mal daran, wie er als Heranwachsender und frisch Erwachsener schüchtern war, eher in sich gekehrt und nicht besonders kommunikativ - aber es führte halt kein Weg daran vorbei, dass man mit Leuten reden musste! Sei es beim Hobby oder sonstwo. Er machte Eisenbahn-Modellbau, alleine zu Hause - aber man musste, um zB irgendwelche Teile aufzutreiben oder Tipps auszutauschen, bei nem Freund vorbeikommen oder anrufen (aber nicht alle hatten Telefon), es gab keine virtuelle Ausweichlösung, egal ob schüchtern oder nicht .. ;-)) Das ist m.E, durchaus ein Aspekt... Für eine wirkliche Paarbeziehung muss man in der realen Welt angekommen sein und den Mut haben, dort zu agieren. Und dafür brauchen die heutigen jungen Leute wahrscheinlich mehr Zeit...?
ich pers. denke auch das durch Instagram und co. sehr viele auch ein falsches Ideal vom Partner und Partnerschaft haben. Und dann halt auf ihren Traumpartner hoffen, Ich denke, da spielt auch noch viel rein. LG
Oh ja, Maxikid. Das glaube ich auch... Insofern bin ich froh, dass die Freundin von meinem 17jährigen nicht so eine Insta-Queen ist. Trotzdem weiß sie was sie will und kann unseren Sohn auch schon gut um den Finger wickeln... Passt aber, er kann seine Interessen auch gut durchsetzen...
Küstenkind, Kind klein ist so ne Mischung....einerseits Insta und doch komplett Spießerin. Ihr Freud auch. Total süß die beiden. So 10 Jahre weiter, und ich würde mich auf Enkel freuen. Das gerade meine kravall Tante so eine nette Beziehung führen würde..Ich bin so froh, dass Hilfe wieder normal wurde. Das 15. Lebendsjahr war Hölle. Das sie ihn über Instagram kennengelernt hat, finde ich eigentlich sehr doof...
Ich kann das mit dem "später anfangen" so nicht, aus meinen Erfahrungen heraus, bestätigen. Meine Oma war bereits spät dran, meine Mutter auch und ich erst recht, wenn wir jeweils den Zeitpunkt von "fester Freund" nehmen. Alles selbstbestimmte Frauen. Ich finde nicht, dass man etwas muss oder ein Spätzünder sei. Gerade dieser Begriff ist mir zu negativ hinterlegt. Schon meiner Großmutter war klar, erst Bildung, dann sich ausleben dann der Freund. Für meine Kinder gilt daher, gerne so spät wie möglich. Da rennt nichts weg.
Na ja, warten bis man zb mit einem studium komplett fertig ist, finde ich jetzt auch ziemlich schräg. Was richtig festes lebenslanges muss doch gar nicht sein, man weiß ja nie, wie sich etwas entwickelt. Feste beziehung heisst ja nicht gleich ehe und familie.
Naja, fester Freund:in bedeutet immer Rücksicht und eventuell Überlegungen die man nicht hätte wenn man ungebunden ist. Von daher finde ich, dass man alle Zeit hat. Ich finde das"später" durchaus positiv besetzt und ganz anders als im Ausgangsposting beschrieben.
Das hat eher nichts mit dem Lockdown zu tun. In unserem Bekanntenkreis ist es ähnlich, und dort sind die "Kinder" schon Ende 20 bis Anfang 30. Da spielte die kurze Covidzeit keine Rolle, sie hatten auch schon vorher keine Partner (obwohl einige von ihnen ausgesprochen gut aussehen, es hat also damit rein gar nichts zu tun). Ich glaube, Mädels wie Jungs haben dank Kino und Social Media-Ikonen ein völlig unrealistisches Idealbild, wie der oder die "Richtige" zu sein oder auszusehen hat. Und bis die Traumprinzessin oder der Prinz dann kommen, guckt man niemand anderen an und wischt bei Tinder und Co alle "Normalos" beiseite. Ein zweiter wichtiger Aspekt ist vielleicht, dass immer weniger junge Leute in Vereine gehen, sich kaum sozial engagieren, draußen oder in der Schule/Uni mit den Augen nur am Handy kleben und kaum mit anderen ins Gespräch kommen, die sie nicht kennen. Das spielt sicher auch eine Rolle. Meine Tochter hatte mit 17 ihren ersten Freund (3 Jahre), jetzt ist sie seit weiteren 3 Jahren mit ihrem aktuellen Freund zusammen. Mein Sohn ist 19 und hat noch keine Freundin, wünscht sich aber sehr eine. Er sagt schon, dass er Angst hat, mit Ende 20 immer noch keine zu haben, wie so viele Jungs in unserem Bekanntenkreis. Aber wenigstens wünscht er sich eine, was ja anscheinend nicht mehr selbstverständlich ist. LG
Ich glaube, niemand hier hat geschrieben, dass der Lockdoen daran Schuld ist, dass immer mehr junge Leute sehr spät feste Partner haben. Sowohl Küstenkind als auch ich haben speziell bei den Jahrgängen, die jetzt Anfang 20 sind, eben aus eigener Erfahrung festgestellt, dass diesen jungen Leuten oft das lockere Ausgehen, Partys, Flirten, auf andere Cliquen stoßen und überhaupt die Sorglosigkeit beim Heranwachsen um 18 fehlte und sie sich deshalb schwer tun, sich fest zu verlieben oder überhaupt jemanden kennenzulernen. Natürlich gibt es genug, die trotzdem Freund oder Freundin haben. Aber die Covidzeit hat eben eine entscheidende Entwicklungsphase geprägt. Dass es heutzutage viele andere Gründe gibt, warum es für junge Erwachsene oft so schwierig und erfolglos ist, einen Partner zu finden, wurde hier ja schon in den meisten Beiträgen genannt.
Hallo also mein 20jähriger ist auch derzeit noch sehr gerne Single. Gerade mal fertig mit der Ausbildung, er hat ganz andere "Hobbies", da würde eine Freundin nicht wirklich passen. Hundesport, Spritztouren am WE mit dem eig. Auto - auch gerne mit Hund und dann dort einen Spaziergang u. was angucken das IHN interessiert, treffen mit den ehem. Realschulkumpels im Freizeitpark, Radtouren, er hat jetzt angefangen den LKW-Führerschein zu machen u. möchte dann den Wartungstechniker machen. Außerdem macht er hier im Betrieb gerne was u. das auch lange.... da wäre eine Freundin schnell "vernachlässigt". Finde es auch nicht schlimm, wenn sie sich nicht so schnell binden, meistens hält das am Ende ja eh nicht ewig.... viele Grüße
Das mit den Geschlechtern kann ich nicht bestätigen. Mein Sohn ist 23 und wohnt mit seiner Freundin recht "spießig" in einer 3 Zimmer Wohnung und ist glücklich. Ich hätte ihm immer vom frühen Zusammenziehen abgeraten aber für die beiden passt es so. Und da beide eine Ausbildung abgeschlossen haben, können sie auch finanziell unabhänhig ganz gut ihr Leben gestalten Meine Tochter 21 ist da anders. Sie studiert im Ausland, will die Welt kennen lernen.Da gabe es bislang maximal "Freundschaft plus". Ich glaube, dass es einzig allein wichtig ist, dass sie ihren Weg finden und damit zufrieden sind.
Verständnisfrage: Warum ist Zusammenwohnen "spießig", wenn auch in Anführungszeichen? Das klingt so negativ, finde ich... obwohl vllt. nicht so gemeint? Außerdem wäre es - zumindest in früheren Zeiten - doch eher als das Gegenteil bezeichnet worden, da man ja eigentlich nicht unverheiratet zusammenleben sollte... ;-)
Ich denke, kevome meint spiessig in dem sinn als dass sich ihr sohn halt schon früh ziemlich festgelegt zu haben scheint. Ich finde es bitter, dass junge leute sich meist ein echtes alleinleben gar nicht leisten können, vor allem nach einer nackten ausbildung. Das wünsche ich jedem youngster, egal ob männlich oder weiblich.
Danke, Du hast es verstanden, wie ich es meine. Wobei alleine wohnen für meinen Sohn keine Option ist oder war. Wollte er nie und etwas kleineres wäre mit seinem Einkommen wohl schon möglich aber eben nie gewollt. Ich persönlich finde den Weg meiner Tochter auch besser. Aber das heißt ja nicht, dass sein Weg für ihn der absolut richtige ist. Gerade ist meine Tochter krank und mein Mutterherz blutet, weil ich nichts für sie tun kann. So hat jede Entscheidung eben ihre Nachteile
Mein Sohn will auch keine Freundin. Zu anstrengend. Seine Kumpels und er sind jedes Wochenende auf Partytour. Im Urlaub waren jetzt auch 2 Mädchen dabei. Bei ihm beginnt jetzt so langsam der Abnabelungsprozess. Das Problem sehe ich eher darin, dass eine Beziehung gleich so extrem ernst genommen wird. Darauf hat er keine Lust.
Hab das jetzt erst gekesen... Mein Großer ist 24 und hat jetzt die zweite feste Freundin, vor den zweien so ein paar Geplänkel, dazu noch eins dazwschen. Also irgendwie "normal". Er ist übrigens kurz nachdem sie zusammengekommen sind 500 km weit wieder heimgezogen. Ursprünglich wollte sie dann nachziehen, aber irgendwie haben sie jetzt halt einfach eine Fernbeziehung und sehen sich alle ca. 4 Wochen für eine Woche.... auch gut... Mein Kleiner (jetzt 22) hatte sehr früh mit 14 eine 3-jährige Beziehung, die dann aber in die Brüche ging als er sich für das Militär entschied. Seitdem nix mehr. Wobei um ihn rum halt auch nur Männer sind, max 3% weibliche Marines um ihn herum. Und die Stadt in der er stationiert ist: "either someone brought her there... or left her there" da mag er nicht so recht "suchen". Und er ist sehr eingespannt, mit extrem langen Arbeitstagen (6 bis 20 Uhr, etc.), da ist auch kaum Zeit für irgendwas... Mal sehen... VG D
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