samoe
Hallo ihr Lieben,
es geht gar nicht um mich. Freunde von uns haben am Mittwoch (abends 19 Uhr, 49cm, 3185g) ein kleines Mädchen bekommen. Wir waren sie heute im Krankenhaus besuchen und ich war entsetzt, was dort so gemacht wird. Der Kleinen wurde gestern schon Tee gegeben und heute früh nach dem Stillen wurde schon nachgefüttert mit der Flasche natürlich.
Ich weiß, dass die frisch gebackene Mama eigentlich stillen möchte. Sagt aber so, naja, wenn es gar nicht klappt, kann man es nicht ändern ud würde dann auch Flasche geben.
Ihr wird dort geraten, nur aller 4(!)h anzulegen, außerdem ist die Kleine schon gelb und auch schon sehr schläfrig, schläft beim Stillen ein und auch sonst sehr viel.
Ich mache mir da so meine Gedanken und finde, das geht in eine ungute Richtung. Meiner Meinung nach wird sie dort ganz falsch beraten (sie vertraut aber den Schwestern und denkt, die Kleine meldet sich schon bei Hunger). Im Moment hat sie es eben schön ruhig mit Baby, und ich habe das die ersten 2 Tage auch sehr genossen (dachte schon, ach so anstrengend ist es ja gar nicht).
Wir hatten selber einen ganz schweren Stillstart: Mein Kleiner war sehr leicht (3080g), schnell recht gelb, schläfrig, saugschwach und eben ein Kreislauf. Kind trinkt nicht, wird schläfrig, wird schläfrig, weil es nichts trinkt. Wir mussten dann abpumpen, nachfüttern, zufüttern und so weiter.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Eigentlich sind unsere Männer Freunde, wir die angeheirateten Frauen. Wir verstehen uns sehr gut, aber es ist keine "intime" Freundin von mir. Ich würde ihr gerne ein paar (ungefragte) Ratschläge geben, will aber auch nicht "klugscheißerisch" daher kommen, aber das fängt so langsam an, wie es bei uns war. Ich sehe da schon die Parallelen. Würdet ihr euch einmischen oder den Dingen seinen Lauf lassen?! Mich zerreißt es hier fast, weil ich mich über das sch*** KH so ärger, die von nichts eine Ahnung haben
Also, gerne her mit euren Meinungen
.
LG, samoe mit großer Stillmaus Joel (heute genau 8 Monate, davon 7 1/2 Monate voll)
so etwas gibt es heute noch? ich dachte eigentlich das kh Personal wäre geschult. also das geht ja garnicht. ich glaube da würde ich mich sogar ungefragt äussern wenn es meine bettnachbarin wäre. ich würde sie mit wissen uberschutten u ihr klar sagen dass sie eigentlich in der Lage wäre zu stillen mit allen vorteilen u ich würde ihr sagen dass sie mit Flasche am zweiten Tag eventuell unfreiwillig abstillt. u dazu das es dir wichtig ist ihr dein Wissen zu geben weil du sonst ein schlechtes Gewissen hättest wenn sie nicht stillen kann u du hättest nichts gesagt. LG
Also, wie ich mich kenne, würde ich da auch was sagen. ich habe sogar meiner Bettnachbarin im KH diverse Tips zum Stillen gegeben (sie das erste Kind, wollte stillen, lief aber auch einiges schief anfangs, ich drittes Stillkind) Sie hat es dankbar angenommen und jetzt, 7einhalb Monate später haben wir immer noch Kontakt, waren mehrmal frühstücken und sind nun auch zusammen beim Babyschwimmen. Mir tut es immer total leid, wenn durch so unqualifiziertes Personal das natürlichste der Welt einfach nicht gemacht wird bzw. zum Scheitern verurteilt ist, weil man künstlich dazwischen funkt... Also...rate ihr ruhig, sie kann ja sagen, wenn sie es nicht wissen will...
Puh, also ich bin schon mal erleichtert, dass ihr "Einmischen" nicht schlimm findet. Was man auch hier so liest, da merkt man eben, wie uninformiert die Schwestern und auch viele Hebammen so sind und da will man schon gerne mit seinem echten Stillwissen bisschen hausieren gehen, um Mamas und Babys glücklich machen zu können.
Also. Erstmal denke ich nicht, dass die Schwestern sie falsch beraten. Es muss ja auch individuell entschieden werden. Ohne vor Ort zu sein, kann man es aber natürlich nicht sagen. Ich habe mein Baby nach Bedarf angelegt und musste sie sogar manchmal wecken. Bei einem gesunden Neugeborenen reichen alle 4 Std. aus. Bei einem Frühchen alle 2 Std. Normalerweise reicht Muttermilch als Flüssigkeitszufuhr völlig aus. Warum bekam es denn Tee zu trinken? Schlimm ist dies allerdings nicht, da dein Körper ja zu 80% aus Wasser besteht und dieses nunmal zum überleben benötigt. Sollte allerdings nicht als Mahlzeit angesehen werden.
Naja, gesund an sich ist sie natürlich, aber sie hat eben schon Gelbsucht. Deswegen reichen meiner Meinung nach 4h nicht aus.
Hallo Liebe, Ich kann von meiner Erfahrung erzählen : meine beste und älteste Freundin hat zwei Wochen nach mir eine Tochter in die Welt gebracht, allerdings in einem anderen Land! Wir waren sehr viel immer im Kontakt und skypen, dass ich sofort sah, dass das Baby leider Gelbsucht hatte und noch dazu ständig Gewicht verlor. als ich sie vier Monate später gesehen hatte, wusste ich, dass sie nicht richtig beraten wurde, wie ich gesehen hatte, wie sie ihr baby angelegt hatte und wie die Ärzte ständig ihr erzählten, dass sie und ihre Tochter irgendwelche Allergien hätten, deswegen, dass sie ganz viel Gewicht verlor! Ich habe mir akkes angehört und mitangesehen, vier Monate lang und hab auch richtig freundlich meinen Senf dazu gegeben, weil ich nicht ertragen konnte, dass man keine Ahnung hatte vom Stillen und so was ùberfordert war, ich habe ihr all mein Wissen weitergegeben und immer einen lieblichen Ton, niemals klugscheiss,nicht nur ich, sondern all unsere Freunde sahen, dass was nicht stimmte, aber weisst du wie es ankam und wie sie reagiert hatte, obwohl wir uns seit 25 Jahren kennen; lass mal, ich mach schon, alles gut, sie ist nicht wie dein Baby fett, sondern etwas zierlich, wenn etwas schlimmes sein sollte, hätten die Ärzte mir gesagt, sie finden alles normal und genauso soll es verlaufen ! Ich habe richtig gekämpft, alles versucht und dabei nur einen Abfuhr gekriegt, und seitdem kann ich dir sagen wieso,? Weil sie als Mutter nicht wie eine Versagerin stehen wollte, sie hatte sich so sehr reingesteigert, dass sie es packt, aber sie war total überfordert mit allem, dabei wollte man ihr nur helifen nicht einen Wettlauf starteh, wer ist die bessere Mutter, oder wer hat mehr Milch in der Bar ? So war es bei mir :(
Oh...das ist natürlich sehr traurig. Ich will sie ja auch nicht als Versagerin da stellen, völliger Quatsch, hier fehlen einfach nur Informmationen und zwar die richtigen.
Ich würde versuchen, mich sanft einzumischen. Oder aber, vielleicht ganz direkt sagen, dass du dir unsicher bist ob du dich da einmischen sollst und fragen, ob sie deine Meinung hören, bzw. ob du dein Wissen mit ihr teilen sollst. Kannst ja sagen, dass dich das besonders beschäftigt, weil es bei euch damals ähnlich verlief und du froh warst, damals besseren Rat gehabt zu haben als sie mit den Krankenhausschwestern hat. Und das mit dem Tee zufüttern ist glaub ich schon ziemlich blöd, gerade in Verbindung mit der Gelbsucht. Ich hab vor kurzem erst gelesen (in sehr "seriöser" Literatur vom Deutschen Ärzteverlag) dass Säuglinge, denen Tee zugefüttert wird, vieeeel häufiger (weiß leider nicht mehr wie viel häufiger) Gelbsucht bekommen als voll und häufg gestillte. Neugeborene die mindestens alle 2 Stunden gestillt werden, bekommen laut dieses Buches so gut wie nie Gelbsucht.
Doch, Tee schadet durchaus, erst recht wenn aus Flasche. Muttermilch unterstützt wohl die Bildung der Darmflora besonders gut, dadurch das Tee, Wasser oder auch Pre gegeben wird, wird diese Schutzfunktion der MUMi aber immer wieder zerstört. Biggi im Stillbereich kann da bestimmt noch mehr zu sagen. Zudem fördert es Gefahr einer Saugverwirrung und der Milcheinschuß wird verzögert. Kann sogar soweit gehen das dann wirklich zu wenig Milch gebildet wird, weil nur das Kind kann die MIlchbildung wirklich gut anregen. Ist es aber satt oder der Magen voll weil Tee, wird es weniger trinken, also weniger Milch. Zudem bei diesen viel zu langen Stillabständen. Diese alle 4 Std anlegen ist riesen großer Mist und beruht einzig und alleine auf die völlig schwachsinnige Theorie eines Mannes in Verbindung mit Flaschennahrung. Selbst er hat gesagt, das MuMi weit schneller verdaut wird und deshalb öfters gefüttert werden sollte. Das ein gesundes, agiles Kind tagsüber von sich aus solange Zeiträume hat kommt vor, ist aber extrem selten. Wobei man 1-2 Tage nach der Geburt noch seperat betrachten muß wegen Geburtsstress, da sind viele Babys erst einmal extrem schläftig. Mein Rat, frag sie ganz einfach ob du ihr helfen darfst. Erzähl ihr von deinen Problemen und sei ehrlich. Sag ihr wie schwer das alles für dich war, wie schwer dein Stillstart war und das man dich da falsch beraten hat. Und das du gerade siehst, das genau bei ihr auch solche Fehler gemacht werden. Du kannst ihr auch ein gutes Stillbuch schenken, auch das kann Hilfe sein. Oder ihr den Link zum Stillbereich von Biggi geben. Ich glaube weit mehr Leute nehmen einen Rat besser an wenn man ihnen nicht sagt was sie falsch machen, sondern ihnen von den eigenen Erfahrungen erzählt. Wer will schon gerne auf Fehler hingewiesen werden, erst recht als Mutter?
Wie oben steht war die Rede von hin und wieder mal Tee geben, jedoch nicht als Nahrunhsersatz. Das mit der Darmflora stimmt soweit, was Ersatznahrung betrifft. Ich Kenne viele, inkl. mein Baby mit einem Stillrythmus von 3-4 Std. Habe auf einer Frühchenstation und auch normalen Neugeborenenstation gearbeitet und wir sind mit diesem Rythmus immer gut gefahren. Egal ob Flasche oder Stillen. Bei Frühchen ist das natürlich was anderes. Letztendlich kommt das Baby selbst, wenn es Bedarf hat.
Hi, hier war die Beratung seitens der Schwestern im KH wirklich schlecht. Aber über die Schläfrigkeit würde ich mir keine Sorgen machen. Das ist doch normal für Neugeborene. Man kann von den Spätzchen nicht erwarten, daß sie vom ersten Tag an so kräftig saugen, daß sie auch noch 4 Std. damit auskommen. Babies schlafen in den ersten Wochen viel, trinken, schlafen, trinken, schlafen......:) Sie haben noch nicht die Kraft genug zu trinken, so würde ich es öfter anlegen als alle 4 Std. Sie werden mit der Zeit kräftiger, saugen besser und mehr, werden satter, dann kann man die Mahlzeit-Abstände festlegen. Also keine Sorgen! Öfter stillen und genießen:) LG
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