Elternforum Stillen

Stündliches Stillen in der Nacht.

Stündliches Stillen in der Nacht.

klapsi

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Hallo erstmal! Ich schreibe hier heute das erste Mal,daher kurz etwas über mich.Ich bin 38 Jahre alt,bin verheiratet und habe 2 Söhne.Der Große ist 5 Jahre alt,und das Baby ist jetzt 20 Wochen alt.Ich stille voll,und tue das auch gerne! Nun ist es so daß der Zwerg in der Nacht wirklich jede Std kommt und gestillt werden möchte.Wir schlafen in einem Bett,so spare ich mir zumindest das ewige aufstehen.So langsam geht es aber echt an meine Substanz,ich bin so übermüdet,total verspannt und habe wirklich ständig Kopfschmerzen.Ich weiß ja,daß das durchschlafen nichts mit dem Eßverhalten zu tun hat,aber in meiner "Not" überlege ich natürlich doch hin und her. Milch habe ich genug,teilweise verschluckt er sich an der Brust weil die Milch nur so sprudelt.Kann es aber vielleicht einfach sein,daß meine Milch einfach nicht mehr nahrhaft genug ist,also meinen kleinen einfach nicht mehr ausreichend sättigt?Gibt es so was? Kennt sich hier jemand aus und weiß Rat?


nina1508

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Antwort auf Beitrag von klapsi

Ist das erst seit kurzem so,das er jede Stunde will???bei dem Alter könnte es ein Schub sein...vielleicht.


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von klapsi

Hallo, dass die Kleinen phasenweise fast stündlich kommen, ist (leider, seufz) normal, das war bei meiner Tochter auch so (locker sechs Mal pro Nacht). Es heißt nicht, dass die Milch nicht reicht, es heißt bloß, dass das Baby im Augenblick besonders viel davon braucht. Einem Baby macht das stündliche Stillen darüberhinaus auch rein gar nichts aus, es wächst und gedeiht dabei prima. Du aber gehst am Stock, deshalb ist die Frage, was man tun kann. Ich würde zunächst auf eine Phase hoffen, die bald vorüber geht und noch etwas durchhalten. Wenn es aber anhält und Du absolut nicht mehr kannst, darfst Du die Notbremse ziehen. Du kannst Deinem Kind, wenn gar nix mehr geht, 1-er Milchnahrung füttern. Die enthält - im Gegensatz zu Muttermilch oder auch Prénahrung - bereits etwas Stärke und macht deshalb deutlich länger satt. Während ich meine Tochter 13 Monate gestillt habe (davon 6 Monate voll) und sie über lange Zeiträume mehrmals jede Nacht kam, kam mein Sohn nur einmal pro Nacht. Es lag daran, dass ich schon früh zwangsweise abstillen musste (wegen Stillabszess) und er 1-er-Nahrung bekam. Ich muss sagen, ich wollte absolut nicht abstillen. Aber wenn man es schon muss, darf man auch mal die Vorteile erwähnen. Und es ist schon so, dass die Kleinen damit (meist) länger am Stück schlafen. Deshalb: Setze Dich nicht unter Druck und überlege ehrlich, ob Du noch ein wenig durchhalten kannst. Mach' aber aus dem Vollstillen auch keine Ideologie, sondern füttere Milchnahrung zu, falls Du irgendwann gar nicht mehr kannst. LG


Zafon

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Hallo, Du hast viel Milch und das ist gut so. Keineswegs würde ich dann zufüttern, denn es scheint ja wohl nicht an der Nahrungsmenge zu liegen - Du schreibst selbst, dass es nur so sprudelt, es gibt daher mE keinen Grund auf industriell hergestellte Milch zurückzugreifen. MuMilch ist ideal auf die Bedürfnisse Deines Babys zugeschnitten und es enthält durstlöschende und sättigende Bestandteile. Was Du beschreibst ist nun mal bei fast jedem Baby so, meist in Schübe oder während des Zahnens verstärkt. Das es Dir bei der Belastung nicht gut geht ist zu verstehen. Vielleicht kannst Du Dir durch Mann, Familie, Freunde erst einmal Unterstützung suchen. Vielleicht kann jemand mit dem Kleinen spazieren gehen und Du nimmst einen Termin bei der Physiotherapie wahr (Verspannungen durch das Tragen, schlecht liegen und schlafen in der Nacht lösen Kopfschmerzen am häufigsten aus) oder legst Dich in der Stunde in die Badewanne o.ä. Versuch durchzuhalten, es wird mit steigendem Alter (und Reifung des Gehirns) besser!!! LG


samoe

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Hallo, ich sehe das wie Zafon. Mit 1-er Milch würde ich nicht anfangen. Denn das Aufwachen liegt nicht am Hunger, er sucht einfach die Nähe und im schlimmsten Fall weckt er genauso oft auf, nur, dass du dann noch teilweise Fläschchen machen musst. Das löst in meinen Augen nicht das Problem. Ich kenne das stündliche bis teilweise 1/2-stündliche aufwachen nur zu gut. Meiner war in etwa genauso alt als er diese Phase hatte (hat um die 10-12 Wochen gedauert ). Versuche dir tagsüber viel Entlastung zu schaffen, mache im Haushalt nur das Nötigste, suche dir Hilfe (Haushalt, Kinderwagen ausfahren) und versuche dich (trotz großem Kind) tagsüber viel auszuruhen! Lass dir vom Hausarzt Physio verschreiben - dann hast du auch mal eine Stunde nur für dich. Geh, wenn möglich, abends mit deinem Baby schlafen, dadurch ruhst du dich wenigstens aus, wenn du auch nicht gleich schlafen kannst! Es liegt wirklich nicht an der Milch!! Trotz allem musst du natürlich selbst entscheiden, ob du weiter stillen möchtest. Aber im Stillforum möchte ich dich dazu ermutigen! LG, samoe


DreiJungsMama

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Antwort auf Beitrag von klapsi

Liebe Klapsi, Evtl. könnte es doch einen Zusammenhang mit der Milch geben, aber etwas anders als gedacht. Wechselst du jede Stunde die Seite? Oder gibst du ihm sogar bei einer Mahlzeit beide Seiten? Wenn die Milch so reichlich sprudelt, kann es sein, dass dein Sohn sich jede Mahlzeit durch die "Vorsuppe", also die weniger fetthaltige erste Milch die in der Brust schon vorrätig war,kämpfen muss, die vom Milchspendereflex nur so "rausgeschossen" wird. Dann ist sein Magen voll, aber die länger sattmachende "dicke" Milch, die während des Stillens gebildet wird - das "Dessert" - erreicht er nie. Genau die sorgt aber für längere Sättigung! Nach einer kurzen Zeit ist die "Suppe" verdaut und er bekommt wieder Hunger. Wenn du ihm dann die andere Seite gibst, gehts wieder los mit Suppe... Lösung: Für einen Zeitraum von 4 Stunden (ich hab's teilweise sogar auf 6 erhöht) gibst du ihm so oft er will immer die SELBE Brust. Dann erst wechseln. Genauer nachlesen kannst du hier: http://www.stillkinder.de/starker_msr.html LG und schreib gern mal, wie's weitergeht bei euch...


klapsi

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Antwort auf Beitrag von DreiJungsMama

Dir lieben Dank für den Link,der ist wirklich interessant!Ich werde das jetzt beherzigen,vielleicht bekommt er wirklich oft nur die Suppe ab weil er so schnell und oft auch kurz trinkt! Ich bin mal gespannt!


klapsi

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Antwort auf Beitrag von klapsi

Danke ihr Lieben! Ihr habt mir jetzt wieder mehr Mut gemacht!!Abstillen wollte ich auf keinen Fall,dafür stille ich eigentlich viel zu gerne! Ich werde jetzt einfach erst mal gezielter darauf achten wie lange er nachts trinkt,und wie oft ich die Seiten wechsel.Ich denke,ich werde mich jetzt wohl zum stillen auch wieder hinsetzen,dann bin ich auch wacher und kann besser darauf achten wie er trinkt.Anfangs hat er ja auch mehr geschlafen als ich noch im sitzen stillte. Und ich hoffe einfach darauf daß es auch Phasenbedingt ist,und der Spuk bald vorbei bzw. besser wird. Und ich werde euch berichten ob es besser geworden ist (wenn ich darf)! Danke und LG,Klapsi


Zafon

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Antwort auf Beitrag von klapsi

Hallo, die Unterscheidung zwischen Vorder- und Hintermilch gibt es eigentlich nicht. In der Milch sind durstlöschende und sättigende "Anteile". Ich habe Dir mal einen Link von der Stillexpertin Biggi angehangen. LG http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=128249&suche=vordermilch&seite=1