suzefox
Hey zusammen! habe hier einen begeisterten Stilljunkie, der sich gerne morgens, zum Mittagsschlaf (am Wochenende) und abends zum Einschlafen sowie beim Aufwachen nachts (kann leider auch oft noch häufig sein) stillen lässt. Am Wochenende gerne auch ausgiebigst morgens 😅 und wenn was weh tut auch tagsüber. habt/hattet ihr das auch so? Gibt es Mütter die es durchgezogen haben das Kind allein abstillen zu lassen? Er hat vor kurzem geschafft innerhalb 14 Tage 2x ohne Brust einzuschlafen nur mit Kuscheln. Er geht in die Krippe, kommt dort gut klar, schläft dort 2h mittags ohne Probleme. Essen mal so mal so, aber eher auf der wenigeren Seite 😅 Ist normal entwickelt würde ich sagen, wiegt 15kg auf 98cm. Soweit ich also sehe keine Gründe es beenden zu müssen? bin halt der Schnuller er wollte nie einen haben. Auch kein Schnuffeltuch Kuscheltiere oder Ähnliches. Er spielt mit Kuscheltieren aber benötigen oder vermissen würde er keines 🤷♀️ wäre schön evtl ein paar Erfahrungen zu lesen - leider gibts im Umkreis keine "Langzeitstillende". Danke euch und liebe Grüße
Huhu, es kommt ja auch darauf an, was du selbst möchtest. Du schreibst: "Ich bin halt der Schnuller." Aber das sollte keine Mutter sein. Es klingt ein wenig so, als ob du langsam ans Abstillen denken darfst. Du musst den Zeitpunkt sowieso mitsteuern. Denn bei den Naturvölkern werden Kinder manchmal vier bis fünf Jahre gestillt, und das heißt, dass auch dies normal und biologisch vorgesehen ist. Und dass es nicht automatisch so ist, dass dein Sohn schon bereit ist, sich selbst abzustillen. Da du vermutlich so lange nicht stillen möchstest, darfst du den Zeitpunkt des Abstillens bestimmen. Ich selbst habe auch langzeitgestillt, allerdings nicht so lange wie du. Ich habe dann das sanfte Abstillen praktiziert, das am kinder- und auch am brustfreundlichsten ist. (Weil die Brust ja auf Veränderungen schwerfällig reagiert und gern mal eine Milchstau kriegt, auch wenn man nicht mehr oft stillt.) Das sanfte Abstillen geht so, dass man die Brust nicht mehr von sich aus anbietet. Wenn das Kind sie einfordert, zögert und zaudert man jedesmal ein bisschen. Man lenkt das Kind nochmal für ein paar Minuten ab (Spielen, Singen, Quatsch machen etc.) und zückt die Brust erst, wenn das Kind weiterhin nachdrücklich darauf besteht. Und auch dann eher spröde und ein bisschen langsam. So lernt das Kind, eine kleine Lücke zwischen Stillwunsch und Erfüllung auszuhalten. Diese Lücke kann man allmählich noch etwas ausdehnen auf ein paar Minuten mehr. So erlebt das Kind, dass es gar nicht so sehr auf die Brust angewiesen ist. Die enge Stillbeziehung lockert sich immer mehr. Bei uns war es so, dass meine Tochter eines Abends die Brust nahm, losließ, gelangweilt herumguckte, nochmal andockte, wieder losließ, kein rechtes Interesse mehr hatte, und das war's. Ich habe also zwar das sanfte Abstillen eingeleitet, aber SIE hat den Schlusspunkt bestimmt. Das fand ich sehr harmonisch und schön. Das sanfte Abstillen hat bei uns ca. 6 Wochen gedauert. LG
Für mich hört sich das so an, wie Du sagst - es gibt keine Gründe, es beenden zu müssen :-). Außer Du fühlst Dich damit unwohl. Ich habe meine Zwillinge irgendwann mit einem Jahr nachts abgestillt (nach und nach die "erlaubte" Zeit zum Stillen hinausgeschoben), aber das lag daran, dass ich auch mal wieder Schlaf brauchte... tagsüber haben wir noch lange gestillt und das sehr genossen. Ich finde es schöner, wenn das Kind eine emotionale Beziehung zu seiner Mutter hat statt zu einem Schnuller oder Schnuffeltuch, aber das ist natürlich Geschmackssache ;-). Und ja, natürlich geht die emotionale Beziehung auch ohne Stillen :-D. Praktisch fand ich das Stillen auch. Der Vater war nicht sooo begeistert, konnta da natürlich nicht ganz mithalten. Aber im Laufe der Zeit konnte er die Kinder mit anderen Dingen begeistern und hat sich auch viel um sie gekümmert. Ich habe allerdings, als sie gegen 3 Jahre alt waren, das Stillen reduziert und dann abgestillt - die Kinder hätten schon noch weiter gemocht, ich aber nicht mehr. Da konnte ich ihnen aber schon gut erklären, dass die Brust nach so langer Zeit jetzt bald müde wird/müde ist und sich ausruhen muss. Natürlich waren sie darüber traurig, haben es aber akzeptiert.
Hey ihr beiden Danke für eure lieben Antworten! Ja ich habe auch schon überlegt, ob er wohl jemand ist der das bis 4,5 Jahre durchziehen würde 😂 Er beginnt aber tatsächlich immer mehr zu zeigen, dass er schon "groß " ist. Und ich für mich bin recht fein mit dem Gedanken, mal zu schauen wie weit er mit 3 dann ist. Solange werde ich es wohl laufen lassen und dann eine neue Bestandsaufnahme machen. Ich fände es halt wirklich interessant zu lesen, ob es wirklich Fälle gab wo seitens der Mutter gar nichts gemacht wurde. Bisher habe ich nichts gefunden. Aber laufen, sprechen, zählen und so lernt er ja auch von alleine, so dass ich überlegt hatte ob das auch so eine Sache ist die sich einfach "legt". Wahrscheinlich ist aber in unserer Gesellschaft hierfür zu wenig Raum und man kann nur über Naturvölker eine Vermutung anstellen, wie ihr ja auch geschrieben habt. Danke für den Austausch ☺️
Hallo 😀! Meine beiden Söhne, inzwischen 8 und 14, wurden langzeitgestillt. Der ältere war ein high-Need-Baby, exzessives Schreien bis zum 6. Lebensmonat, heute ein hochsensibler Junge. Stillen war das Einzige, das ihn beruhigt hat und nachts war ich froh, im Liegen stillen zu können, da er in guten Nächten alle 2 Stunden, in schlechten Nächten alle 30 Minuten aufgewacht ist. Das selbstbestimmte Abstillen, wie ich es bei der LLL gehört habe, fand ich so schön, dass ich es versucht habe. Abgestillt hat er sich tatsächlich mit 4,5 Jahren. Da war ich auch mit meinem jüngeren Sohn schwanger und die Milch hat sich erst verändert und war dann auch weg, wobei mein Sohn schon lange vorher kaum mehr gestillt hat. Nur noch alle paar Tage, dann Wochen und auch nur einen Moment angedockt, also eher ein Ritual als tatsächliches Stillen. Irgendwann wussten wir beide nicht mehr, wann er das letzte Mal gestillt hatte und da war dann klar, dass es vorbei war. Der Jüngere würde wohl heute noch stillen, hätte ich es nicht beendet, als er vier wurde 😅. Wobei auch da war es nur noch eine letzte Gewohnheit und mehr kurz ankuscheln als wirklich stillen. Für die Kinder ist es eine schöne Erinnerung. Notwendig ist es nicht, es so lange durchzuziehen 😅. Hätte ich heute nochmal ein Baby, würde ich wahrscheinlich schon wesentlich früher keine Nerven mehr haben v.a. für das lange Einschlafstillen. Aber es war auch so, wie es war, gut. Auffällig ist, dass beide in der Stillzeit, auch gegen Ende, als es nur noch sporadisch war, so gut wie nie krank waren mit Infekten. LG Nachtvogel
Hallo, uns geht es genauso. Mein Sohn ist sogar ein Jahr älter und trinkt mit 3,5 noch gerne an der Brust. Und das ist total ok. Bei uns ist es meistens nach dem Kindergarten und eigentlich immer abends. Dort dann auch noch sehr intensiv. Das ist für mich total ok und sehr schön. Ich habe aber auch schon immer gerne und viel gestillt. Jetzt ist die kleine Schwester da und ich stille abends sogar teilweise im Tandem. Das ist auch nochmal eine ganz intensive Erfahrung für alle. Während der Schwangerschaft war es aufgrund des Bauches und der teilweise fehlenden Milch etwas schwierig für den großen. Umso mehr genießt er es jetzt.
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